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Literaturzeitschrift sucht Beiträge!
Petra,
14.11.2006 |
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Wir suchen für die neugegründete Literaturzeitschrift für kreatives Schreiben - und einem Portal für weiteres künstlerisches Schaffen - namens KreaKtiv Beiträge von ambitionierten Schreibenden.
Die Titelseite wird pro Ausgabe einer/m jungen, engagierten Hobby-FotografIn aus Wien zur Verfügung gestellt, um für ihren künstlerischen Ausdruck hier die Möglichkeit zu einer ersten Veröffentlichung zu bekommen. Etwa eine halbe Seite der Zeitschrift ist für einen Comicstrip reserviert, die jeweils von einer/m anderen jungen, engagierten ZeichnerIn aus Wien beigesteuert wird, ebenso als Möglichkeit zu einer ersten Veröffentlichung.
Der Rest der Zeitschrift besteht aus Beiträgen zum kreativen Schreiben: kürzere Prosatexte, Glossen, Lyrik, Ding-Texte, gedruckte Reden, (...), allgemein kreative Texte größtmöglich ohne Einschränkungen oder Zensurierungen.
Falls sich hier an einer Veröffentlichung Interessierte finden, so bitte ich um Zusendung per E-Mail (Anlagen) eurer Schreibergüsse in unlimitierter Anzahl (jeweils zwischen einer halben und 4 MS Word-Seiten), die ihr gerne veröffentlicht sehen wollt, die euch als eigene kreative Arbeit etwas bedeuten und die ihr als Beiträge anbieten wollt!
Zusendungen sind ab jetzt laufend möglich unter: literaturzeitschrift_kreaktiv@hotmail.com
Ganz liebe Grüße,
Petra M.
Chefredakteurin |
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Alle Antworten |
| | | | | | | | | | | | Petra 14.11.2006 - 21:03:12 |
| | | | | | | | | ach, übrigens, | rosmarin 14.11.2006 - 22:58:38 | | was ich schon immer mal wissen wollte - es gibt so einige auslegungen in der griechischen mythologie über minotaurus. mich würde mal interessieren, mit welcher du dich identifizierst. es muss ja für dich einen grund geben, diesen namen zu benutzen. oder?
gruß vom stacheligen
rosmarin | antworten | |
| | | Natürlich gibt es | 15.11.2006 - 23:01:55 | | ziemlich viele Auslegungen, was den Minotaurus betrifft.
Die gängigsten davon davon kennen wir wohl alle, aber ich möchte Dir lieber MEINE Philiosophie darüber darlegen.
Für Nichtkenner der griechischen Mythologie deshalb eine kurze Erklärung zum Namen Minotaurus oder Minotauros:
"Der Minotaurus ist wohl eine der tragischsten Figuren der griechischen Mythologie, bzw. der minoischen Kultur auf Kreta."
- Der Sohn eines Königs (Minos) und somit der Enkelsohn des Göttervaters Zeus.
- Geboren als unehelicher Bastard mit dem Kopf eines Stieres und dem Körper eines Menschen.
- Entstanden aus einer Liaison seiner Mutter Pasiphaë mit einem weißen Stier, den der Meeresgott Poseidon aus dem Meer aufsteigen ließ und den er als Opfergabe gesandt hatte.
- Lebenslang gefangengehalten in einem Labyrinth in Knossos auf Kreta.
- Verraten von seiner Halbschwester Ariadne und schließlich
- Erschlagen von ihrem Liebhaber Theseus.
Der ursprüngliche, kretische, bzw. minoische Name für dieses Monster in Menschengestalt war weder Minotauros, noch Minotaurus, sondern nur „Minotaur", was soviel heißt wie „Stier des Minos".
Erst die Griechen haben daraus den Minotauros (griechische Endung) und später die Römer den Minotaurus (lateinische Endung) gemacht.
Es sind also beide Varianten gleichwohl richtig, als auch falsch, je nachdem, auf welchem Standpunkt man steht.
Darstellungen dieses Mischwesens mit Stierkopf und menschlichem Körper finden sich bereits auf Relikten der minoischen Kultur Kretas.
Die spätere Assoziation mit dem kinderfressenden Moloch erscheint zwar naheliegend, entbehrt jedoch jeglicher Grundlage, da der phönizische Moloch aus einer völlig anderen Mythologie und aus einer anderen, viel früheren Zeitepoche stammt. Zudem war dieser kein Lebewesen, sondern ein Götzenbild aus Metall.
Trotzdem wird er sowohl von Laien, als auch sogar von einigen Kulturhistorikern immer wieder mit ihm gleichgesetzt, bzw. mit ihm verwechselt.
Friedrich Dürrenmatt hat den Minotaurus in seinem gleichnamigen Bühnenstück verewigt, das mit dem Labyrinth die Orientierungslosigkeit unserer Zeit zum Ausdruck bringen soll.
Ähnliche Fabelwesen aus der griechischen Mythologie sind auch der Zentaur (griechisch: Zentauros oder römisch: Centaurus), eines Pferdewesens mit menschlichem Kopf und Oberkörper, als auch der Satyr, ein gehörntes, menschliches Wesen mit dem Hinterteil eines Ziegenbockes.
Auch der Pegasus, ein fliegendes Pferd mit den Schwingen eines Adlers gehört zu dieser Kategorie.
So, ihr habt es alle gelesen: Ich verspeise zwar täglich sieben Jungfrauen, fresse aber keine Kinder!
Schon-wieder-hungrige Grüße vom Minotaurus | antworten | |
| | | hallo, du schon wieder hungriger minotaurus, | rosmarin 15.11.2006 - 23:42:41 | | danke für die ausführliche darlegung. das alles ist mir schon bekannt. du hast folgende frage nicht beantwortet: - mich würde mal interessieren, mit welcher du dich identifizierst. es muss ja für dich einen grund geben, diesen namen zu benutzen. oder? -
unbefriedigten, neugierigen gruß von rosmarin | antworten | |
| | | Der Grund dafür | 16.11.2006 - 00:53:23 | | ist relativ einfach und banal:
Wie der echte Minotaurus bin ich ebenfalls ein "unehelicher Bastard", geboren im Zeichen des Stieres und ich interessiere mich u.A. auch für griechische Mythologie.
In meiner Kindheit habe ich meinen Großvater als "Gott" verehrt und mein leiblicher Vater trug - zumindest im Berufsleben - ebenso ein weißes "Fell" wie der leibliche Vater des Minotaurus.
Zudem wird der Minotaurus oftmals verkannt und als bösartige Bestie geschildert, das Opfer wird damit zum Täter.
Wer meine anderen Geschichten (auf meiner HP) kennt, die sich NICHT mit Satire befassen, der weiß, was damit gemeint ist.
Das Labyrinth dagegen sind diverse Autorenplattformen, die sich alle mit angeblicher Literatur beschäftigen, jedoch unter derselben Orientierungslosigkeit leiden wie es Friedrich Dürrenmatt in seinem Theaterstück vom Minotaurus vermitteln wollte.
Es gibt also viele Parallelen und nichts lag näher, als für meinen "Bühnenauftritt" dieses Pseudonym zu wählen. Ich denke, es paßt recht gut zu mir und wenn Du etwas besser aufgepaßt hättest, so könnte ich mir diese erneuten Erläuterungen ersparen.
Unbefriedigte Frauen sind ohnehin eine Strafe der Götter, aber ich hoffe, ich konnte damit zumindest Deine Neugierde einigermaßen befriedigen?
Erklärbärenhafte Grüße vom Minotaurus | antworten | |
| | | oh, mann, | rosmarin 16.11.2006 - 08:02:15 | | -ich hoffe, ich konnte damit zumindest Deine Neugierde einigermaßen befriedigen?-
danke, danke, voll und ganz, ja, danke für deine mühe und verzeih großherzig, dass ich so unaufmerksam war und nicht selbst herausgefunden habe, dass das alles auf dich zutriffst. aber du hast nun dazu beigetragen, dass ich keine strafe der götter mehr bin. jedenfalls nicht in dieser hinsicht, in anderen wäre es unter umständen eine strafe für mich.
gruß von der überaus befriegten, glücklichen rosmarin | antworten | |
| | | | | kein wunder, | rosmarin 16.11.2006 - 22:02:16 | | wenn er ein mischwesen ist, also ein menschenkörper mit stierkopf, lach, und ehebrechlich gezeugt. | antworten | |
| | | Eine interessante Perspektive | 16.11.2006 - 23:20:48 | | und aus Deiner Sicht wäre das eine durchaus einleuchtende Erklärung.
Aber wie mir Rosmarin vorhin bestätigt hat, gelingt es mir mühelos, eine Frau sogar auf virtuellem Wege überglücklich zu machen und somit völlig zu befriedigen. Von der anderen, biologischen Variante hast Du ganz sicher auch schon mal gehört?
Da fällt mir gerade ein: Ich muß ganz dringend Karin anrufen. Oder vielleicht doch lieber Susi?
Tschüß, ich muß weg...
Häßliche Grüße vom Minotaurus | antworten | |
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