Ein paar Bemerkungen über deutsche Verlage:

Stefan Steinmetz, 01.05.2009
  Hallo Leute
Ich möchte hier noch einmal einen Eintrag ins Forum veröffentlichen, den ich im Herbst 2003 schrieb. Ich habe auch noch einen Nachtrag verfasst.
Warum ich das hier schreibe?
Weil ich in Emails so oft gefragt werde, warum ich „NACHTKIND“ nicht mal an einen Verlag schicke. Das wäre doch so gut. Das würde ganz bestimmt als Buch veröffentlicht.
Es wird nicht!!!
Das wird niemals geschehen.
Es kommen nur Absagen. Nichts sagende Absagen. 08/15-Absagen. Und manchmal kommen sogar Briefe, bei denen einem die Hutschnur hochgeht.
Hier kommt ein Bericht über zwei der miserabelsten Absagen, die ich je erhielt.
Der erste Teil des Postings ist die exakte Wiedergabe von meinem Posting im Jahre 2003. Das schrieb ich damals noch frisch voller Entrüstung. Schrieb mir den Frust von der Leber.
Man nehme meine damaligen Tiraden auch mit etwas Heiterkeit auf. Es war – aller Wut zum Trotz – satirisch gemeint.
Der Nachtrag entstand heute. Das hat sich einige Zeit später zugetragen.
Hier also das Posting:

Heute lag ein DIN A 4 Kuvert in der Post. Ich wusste gleich: das ist eine meiner heißgeliebten und innig herbei gesehnten Verlagsabsagen. Ich liebe diese Absagen! Ich verzehre mich danach! Doch! DOCH!!!
Was gibt es Schöneres für einen ernsthaften Autor, der seit mehr als fünfzehn Jahren schreibt, als ein nichtssagender Blödbrief, den ein Computer ausgespuckt hat?! Diese allzeit gleichen, nichtssagenden Absagen. Wie liebe ich sie!

„Sehr geehrter Herr Steinmetz
Vielen Dank für die Einsendung Ihres Manuskriptes. Wir haben es mit Interesse gelesen, müssen Ihnen aber mitteilen, dass wir leider keine Möglichkeit sehen, ihren Roman in unserem Hause zu veröffentlichen, da er nicht in unser Programm passt. Wir wünschen Ihnen noch viel Glück und verbleiben mit freundlichen Grüßen...bla...bla...bla...“
Das heißt auf DEUTSCH:
Ey Alter!
Was soll der Scheiß! Dein Manuskript kannst du dir sonst wo hin stecken! Wir haben keinen Bock, das zu lesen! Wir veröffentlichen sowieso grundsätzlich nur Ausländer und wenn doch mal einen Deutschen, dann einen, den ein kleiner Verlag groß gemacht hat und wir sahnen dann ab, indem wir ihm ein bisschen mehr Kohle bieten. Aber das passiert eh nie, weil deutsche Autoren nur dann veröffentlicht werden, wenn sie Beziehungen haben. Haste aber nicht. Also verpiss dich, du Arsch!
Grußlos!
Bla...bla...bla...

Muss ich noch anmerken, dass ich SEHR WOHL überprüft habe, ob mein Roman ins Programm des angeschriebenen Verlages passt? Ach wo! Das wisst ihr doch selber, was?

Wie gesagt: Ich liebe diese nichtssagenden, dummen Absagen von ignoranten, arroganten Verlagsidioten, die der Presse ständig vorheulen, wie schlecht es der deutschen Verlagsbranche geht, weil absolut keine guten Neulinge zu kriegen sind. Hach herrje!
Wunderts jemanden? Wenn die die Nachwuchsautoren erst gar nicht beachten?!
Die lesen nicht mal die Bewerbungen!

Heute kam der absolute Überknaller per Post!
Der raubte mir echt den Atem.
Voll die Seuche!
Jetzt sehe ich klar!

Also: ich schickte ein Exposee nebst 30seitiger Leseprobe und ein Anschreiben an Doofmann und Campfer. Im Anschreiben steht drin, dass es sich um einen 500 Seiten langen Roman handelt mit Horror und Mysteryelementen. Im Exposee ist das noch deutlicher gesagt und die Leseprobe liefert den entgültigen Beweis: ja, das ist ein ROMAN!
Und was schreibt Kopfkrank und Campus?
„Sehr geehrter Herr Steinmetz
haben Sie vielen Dank für Ihre Zuschrift, mit der Sie uns das obige Werk zur Publikation anbieten.
Da wir keine Lyrik veröffentlichen, müssen wir Ihnen leider einen abschlägigen Bescheid erteilen.
Wir bedanken uns herzlich...bla...bla..bla...“
LYRIK????
WIE BITTE!!!!!!!!?????!!!!!
Wie gesagt!
JETZT WEISS ICH ES!!!!
Die Lektorinnen ARBEITEN nicht! Das sind alles superfaule Schicksen, die den lieben langen Tag nur saudoofe Computerabsagebriefe an arme Autoren verschicken und ansonsten NICHTS tun!

Wenn die doofe Trulla von Kotzmann und Schlampe auch nur das ANSCHREIBEN gelesen hätte (eine viertel DIN A 4 Seite! Da liest man sich nun wirklich keinen Wolf!), hätte sie zumindest gewusst, dass es sich um einen verdammten ROMAN handelt und nicht um LYRIK!

Wie mag ein Arbeitstag so einer superfaulen Lekteuse wohl aussehen?

9 Uhr 48: Frau Superfaul, die Oberlekteuse von Poppmann und Klampfe erscheint an ihrem Arbeitsplatz, eine halbe Stunde zu spät, aber was solls...
Frau Superfaul kocht sich erst mal einen Kaffee und dann plauscht sie mit Frau Nullbock, Frau Arbeitneindanke, Frau Willnichtslesen und Herrn Ichbinnichtzuständig über das Wochenende; zuerst über das vergangene und dann über das noch kommende. Man muss ja planen.
Zwischen Kaffeetrinken und Kuchen essen und plauschen lackiert sich Frau Superfaul die Fingernägel, zieht den Lidstrich nach, trägt Rouge auf, lackiert sich die Zehennägel, schneidet ihre Nasenhaare und lässt sich die Hämorroiden massieren.
Doch es hilft nichts!
Die Arbeit wartet!
Drücken gilt nicht!
Stöhnend lässt sich Frau Superfaul an ihrem Schreibtisch nieder und nimmt in weiser Vorausschau ein Aspirin. Dann rein ins Vergnügen!
Im Akkord reißt Frau Superfaul eingegangene Manuskriptumschläge von Autoren und Autorinnen auf, wirft die äußere Hülle weg, legt einen nichtssagenden doofen Computerbrief dazu und klatscht das Ganze ins beigelegte Rückkuvert.
Wehe dem bitterbösen Autor, der kein frankiertes Rückkuvert beilegt!
Der kriegt womöglich GAR KEINE Antwort, nicht mal einen völlig nichtssagenden doofen Computerbrief!
Liest Frau Superfaul auch nur ein einziges Manuskript?
Aber nie nicht! Dafür wird sie zwar von ihrem Arbeitgeber bezahlt, aber Frau Superfaul hat keinen Bock, die Manuskripte neuer Autoren zu lesen. Das würde ja in Arbeit ausarten! Nicht mal die kurzen freundlichen Briefe zu lesen, macht sich Frau Superfaul die Mühe! Wozu denn auch? Weiß doch jeder, dass deutsche Autoren allesamt Nieten sind, dass Kotzmann und Krampfe sowieso lieber Ausländer nachdruckt und überhaupt: Welch eine Frechheit, von Frau Superfaul dasselbe zu erwarten, was sämtliche Chefs der Welt von ihren Angestellten erwarten: dass sie ARBEITET!
Niemals! Frau Superfaul ist schließlich Lekteuse bei Blödmann und Schlampe!
Kommt ihr denn niemand auf die Schliche?
Merkt ihr Chef denn nicht eines Tages, dass Frau Superfaul eine stinkend faule Person ist, die für ihr Geld keinen Finger rührt?
NEIN!
Denn Frau Superfaul ist Lekteuse! Das ist sie von Gottes Gnaden!!!
Wie soll ihr Chef sie denn überprüfen?
„Ach Herr Chef, Sie glauben gar nicht, was für einen Schund die Leute immer schicken!“ quiekt sie mindestens dreimal die Woche und sie hat immer einen Stapel besonders jämmerlicher Manuskripte auf Vorrat, um sie dem Chef zu präsentieren.
So merkt der Chef nicht, dass Frau Superfaul ihre Arbeit nicht macht und all die vielen Manuskripte UNGELESEN zurück schickt!

Liebe Frau Superfaul
Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihre ungeheuerliche Faulheit. Ich finde es wahrhaft unglaublich, dass Sie nicht einmal in der Lage waren, das kurze freundliche Anschreiben zu lesen, dass meinem Manuskript beilag und in dem stand, dass ich mich mit einem ROMAN bewerbe und keinesfalls mit Lyrik! Das nenne ich eine reife Leistung, Frau Superfaul!
Um ehrlich zu sein: ich bin FROH, dass ich nicht bei Schroffmann und Pampe gelandet bin, denn der Gedanke, mit einer Kuh wie Ihnen zusammen arbeiten zu müssen, lässt mich pausenlos kotzen!

In diesem Sinne:
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Stefan Steinmetz
Deutscher Autor, der leider kein Ausländer ist.
Autor, der von vielen, vielen Rückmeldungen weiß, dass der LESER (im Verlagsdeutsch: der KUNDE) meine Schreibe mag, und der daher weiß, dass Rotzmann und Dampfer mit meinen Roman Geld verdienen könnte.

P.S. : Liebe Frau Superfaul
Ich freue mich schon drauf, eines Tages in der Zeitung zu lesen, dass Tropfmann und Wampe eingegangen ist. Wieder ein deutscher Verlag weniger...
IHRE Schuld ists ja sicher nicht gewesen, nicht wahr, Frau Superfaul?

So, das war das damalige Posting. Man nehme meine Tiraden auch mit etwas Heiterkeit auf. Es war – aller Wut zum Trotz – satirisch gemeint. Wie schon oben gesagt.

Und hier die versprochene (angedrohte?) Nachbemerkung:

Eine Nachbemerkung über einen noch viel größeren Kracher:

Den absoluten Überkracher lieferte kurz nach dem obigen Vorfall dann der Hansen-Wurst-Verlag!
Ich komme vom Einkaufen zurück und es liegt ein Brief von denen im Briefkasten. Ein BRIEF! Nicht meine Bewerbung im von mir selbst frankierten und adressierten Rückumschlag. Freudiger Schreck durchzuckte mich. Das konnte nur eines bedeuten: Die hatten meine Bewerbung gelesen und NICHT mit dummem nichts sagenden Computerbrief an mich zurück geschickt. Stattdessen schickten sie mir einen Brief! Die wollten das gesamte Manuskript, um es zu lesen!
„Wenn die das lesen, werden sie erkennen, dass es gut genug zum Veröffentlichen ist“, dachte ich. „Beim Hanser-Wurst-Verlag hat endlich mal ein Lektor seinen Job gemacht und meine Bewerbung wirklich gelesen, anstatt gleich den nichts sagenden Absagebrief zu schicken. Die wollen das ganze Manuskript. Ich bin so gut wie drin im Schreibergeschäft!“
Voller Vorfreude brachte ich meine Einkäufe in die Wohnung und dann setzte ich mich mit dem Brief an meinen Schreibtisch und öffnete ihn.
Was dann kam war wie ein Tritt in die Eier!
„Sehr geehrter Herr Steinmetz
Haben Sie vielen Dank für die Einsendung Ihres Projektes. Wir haben es geprüft, können uns aber nicht entschließen, es zu veröffentlichen. Das soll keine Wertung sein bla-bla-bla…“
Und dann der KRÖNENDE ABSCHLUSS, der Schlag ins Gesicht: „Bitte beachten Sie, dass wir unverlangt eingesandte Manuskripte nur dann zurückschicken können, wenn ein ausreichend frankierter und an Sie adressierter Rückumschlag beiliegt.“
Ende
Ich hockte wie erschlagen an meinem Schreibtisch! In meinem Kopf war da so ein hohes Fiepen. Wie lange ich da hockte, weiß ich nicht mehr. Immerzu sagte ich: „Das glaube ich einfach nicht! Das glaube ich einfach nicht! Ich kann nicht glauben, was ich hier lese!“ Minutenlang. Immer wieder.
Ich erinnerte mich in aller Deutlichkeit, dass ich ein frankiertes, an mich adressiertes Rückkuvert meiner Bewerbung an den Hanser-Wurst-Verlag beigelegt hatte. Konnte es sein, dass das Kuvert runtergefallen war? Konnte ich es vergessen haben? Unmöglich!
Und doch überprüfte ich es. Ich holte meinen Stapel mit den braunen Herlitz-DIN-A-4-Kuverts vom Regal und die Briefmarken zu 1,44Euro aus der Schreibtischschublade.
Die Herlitz-Kuverts gibt es im Supermarkt ausschließlich im Zehnerpack – eine GERADE Anzahl also. Und ich kaufte IMMER eine gerade Anzahl Briefmarken, also zwei oder vier oder sechs oder acht Stück. Warum? Ganz einfach: EINE Marke klebte ich auf das an mich adressierte Rückkuvert und die andere auf das Kuvert, in das ich die Bewerbung inklusive Rückkuvert steckte. Es brauchte pro Bewerbung also stets zwei Marken, eine gerade Anzahl. Ich zählte nach. Sowohl bei den Kuverts als auch bei den Briefmarken befand sich eine GERADE Anzahl auf Lager. Also konnte ich unmöglich vergessen haben, ein Rückkuvert beizulegen. Nicht dass ich das auch nur eine Sekunde lang angenommen hätte. Ich konnte mich doch ERINNERN, das Rückkuvert beigelegt zu haben.
Schließlich studierte ich die Absage des Hansen-Wurst-Verlags nochmals und zwar sehr intensiv. Meine Bewerbungen fingen alle wie folgt an:

„Sehr geehrte Damen und Herren
Ich möchte Ihnen meinen Roman „Nachtkind“ vorstellen, einen spannenden Roman mit unheimlichen Elementen.“

Dann kam meine Vita, eine kurze Inhaltsangabe und so weiter und daran hingen die ersten dreißig Seiten des Romans zum Probelesen.
Wieder und wieder las ich die hässliche Absage des Hansen-Wurst-Verlags.
Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen!
„Haben Sie vielen Dank für die Einsendung ihres Projektes“, schrieben die.
„Ich möchte Ihnen meinen Roman „Nachtkind“ vorstellen“, hatte ich geschrieben.
Von Roman und von „Nachtkind“ war in der Absage des Hansen-Wurst-Verlages keine Rede! Da wurde mir klar: Der Kotzklumpen im Verlag hatte meine Bewerbung NICHT EINMAL GEÖFFNET!!! Wer immer meine Bewerbung in Händen hielt, war zu strack, den Umschlag zu öffnen! Der oder die hat einfach dem Computer den Befehl erteilt, den Absagebrief 08/15 abzuschicken, meine Adresse (die oben links auf dem Bewerbungskuvert stand) eingetippt, den Absagebrief vom Computer automatisch versenden lassen und dann meine Bewerbung einfach in den Papierkorb geschmissen. Ungeöffnet! Denn andernfalls hätte diese Mistbiene ja das Rückkuvert sehen müssen! Und in der Absage hätte wohl gestanden, dass man meinen Roman „Nachtkind“ leider nicht veröffentlichen möchte und bla-bla-bla.

Ich fühlte mich so beschissen, das kann ich auch heute, sechs Jahre später, nicht in Worten ausdrücken. Wenn ich den Kerl in dem Moment in die Finger bekommen hätte, ich glaube, ich hätte den Typen erwürgt. Es war ein Schlag ins Gesicht!
Ich hatte mich vor Abschicken der Bewerbung im „Handbuch für Autoren“ schlau gemacht und wirklich nur DEN Verlagen Bewerbungen geschickt, bei denen das auch erwünscht war. Das stand im „Handbuch für Autoren“ genau drin. Also bin ich dem Blödmann oder der Blödmännin beim Hansen-Wurst-Verlag ganz gewiss nicht mit einem unverlagten Manuskript auf die Nerven gefallen. Im Handbuch stand deutlich drin:
Manuskripte einsenden? Ja. Schriftlich, mit dreißig Probeseiten und frankiertem und adressierten Rückumschlag.
Aber was soll man machen, wenn diese Schnösel die Bewerbungsschreiben ungeöffnet in den Müll werfen?!? Zum ersten Mal in meinem Leben wurde mir bewusst, wie am sich als UNTERMENSCH fühlt!
Selbst heute noch nach all den Jahren fühle ich mich verletzt und behandelt wie ein Stück Dreck.
Und die arroganten deutschen Verlage müssen sich nun wirklich nicht wundern, wenn sie keine geeigneten Nachwuchsautoren finden, wenn diese Pisser nicht mal die Bewerbungsschreiben öffnen.

Tja … das wars dann von der „Front“. SO werden in Deutschland deutsche Autoren behandelt. Die deutschen Verlage kaufen entweder für viel Geld Ausländer oder sie veröffentlichen nur Leute, die Beziehungen haben. Als normaler Autor hat man KEINE Chance, je angenommen zu werden.
Es ginge mit einer Agentur, aber Agenturen nehmen nur Autoren, die schon veröffentlicht wurden. Veröffentlicht werden von den Verlagen aber nur Autoren, die von einer Agentur vertreten werden. Man kommt aber nicht zu einer Agentur, wenn man noch nicht veröffentlich wurde. Veröffentlicht wird man aber nicht, wenn man keine Agentur hat. Um zu einer Agentur zu kommen, muss man aber erst mal veröffentlich werden, was man aber nicht wird, weil man keine Agentur hat. Und so weiter und so scheiße!

Letzte Anmerkung:
Ich habe für meinen Roman „NACHTKIND“ seit 2003 inzwischen mehr als 250 (ZWEIHUNDERTFÜNFZIG!!!) Bewerbungen an Agenturen und Verlage geschickt.
Nur Absagen!
Und das, wo ich mit Emails fast überhäuft werde, in denen begeisterte Leserinnen und Leser immer wieder betonten, wie toll sie meine Nachtkindreihe finden.
Wirklich weh tun mir dann immer die Fragen: „Sag mal, warum schickst du das nicht mal an einen Verlag? Das ist doch gut genug zum Veröffentlichen.“
„Hast du Nachtkind schon mal an einen Verlag geschickt?“
Und ähnliche. Ich kann es bald nicht mehr hören. Ich weiß ja, dass es gut gemeint ist. Aber es tut weh. Und wenn sie dann von mir die Antwort bekommen, dass ich mich schon hundertfach beworben habe und alle nur Absagen schicken, wollen sie es einfach nicht glauben.
Ich auch nicht.
Aber es ist die Realität.
Leider.
Als Deutscher bist du bei den deutschen Verlagen ein Untermensch. Dreck. Sonst nichts…
Nur Dreck…
   
 
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Antworten einfalten  Alle Antworten
Antworten einfaltenSind sie zu stark, bist du zu schwach Chris Stone
14.05.2009 - 14:12:14
 Ist schon komisch, in einem anderen Literaturforum höre ich regelmäßig von Leuten, die geschafft haben. Neben Erfolgen bei verschiedenen Kleinverlagen (keine DZK-Verlage!), weiß ich von einem, der bei Heyne unterschrieben hat und von einer, die bei Arena gelandet ist.

Tja, manch einer würde nach 250 Absagen darauf kommen, dass sein Text einfach nicht gut genug ist.

Aber was soll man schon von Schreibern in einem Forum erwarten, in dem inzwischen jeder Text mit "hat mir gefallen" bewertet wird und in dem offensichtlich alle ernsthaften Kritiker vergrault wurden?
antworten
Antworten einfaltenhallo, chris, rosmarin
14.05.2009 - 16:51:59
 Tja, manch einer würde nach 250 Absagen darauf kommen, dass sein Text einfach nicht gut genug ist.

Aber was soll man schon von Schreibern in einem Forum erwarten, in dem inzwischen jeder Text mit "hat mir gefallen" bewertet wird und in dem offensichtlich alle ernsthaften Kritiker vergrault wurden?

findest du nicht, dass diese aussage von dir doch sehr vermessen ist? das musst du stefan sagen? wo doch jeder weiß, dass stefan einer der besten, wenn nicht überhaupt der beste, schreiber hier ist?
für mich kann ich nur sagen, dass ich noch keine absage erhalten habe, da keine gelegenheit dazu war. bei der lil kam der verlag auf mich zu, ebenso bei dem frühling, und und gedichte und kurzgeschichten sind in anthologien erschienen. und ich bin immer noch hier. was heißt überhaupt "geschafft" haben. meinst du damit einen bestseller? wo doch jeder weiß, dass bestseller nicht geschrieben, sondern "gemacht" werden.
in einem stimme ich dir zu: die seite ist zu lieb geworden. es gibt keine konstruktive kritik mehr, überhaupt keine negative. das ist etwas schade, denn ich bin immer aufgeschlossen dafür und freue mich, wenn mich jemand auf fehler aufmerksam macht, die ich übersehen habe. auch wenn etwas nicht gefällt, möchte ich es wissen, und besonders, warum es nicht gefällt. dann könnte man darüber diskutieren, so wie wir es früher gemacht haben, bevor die fakes auftauchten und die seite fast zerstört hätten. aber ernsthafte kritiker(keine notorischen nörgler) wurden hier bestimmt nicht vertrieben, eher einige gute schreiber von den trolls.
andererseits ist es ja so, dass hier auch viele schreiben, die kein buch veröffentlichen wollen, die nur ihre gedanken und gefühle anderen mitteilen wollen. und da ist es doch egal, wie sie schreiben. da gibt es halt ein - gefallen - oder ein - nichtgefallen-. aber meistens ein gefallen. und das ist doch auch in ordnung. bei den "ernsthaften" schreibern sieht es allerdings anders aus. da muss alles stimmen. sie sind auf ehrliche kritik angewiesen.
grüß dich
antworten
Antworten einfaltenHallo Chris, ich kenne etliche Jochen
15.05.2009 - 14:38:42
 Seiten und darum bin ich sehr neugierig, welche Seiten du meinst, wo es sogar REGELMÄßIG Leute geschafft haben sollen und nenne mir dann bitte auch die Namen der bekannten Autoren, denn ich finde, wenn man etwas behauptet, dann sollte es auch stimmen.antworten
Antworten einfaltenan Chris
18.05.2009 - 01:24:16
 Rosmarin hat bereits das Wesentliche und Wichtigste voll auf den Punkt gebracht.

Trotzdem gibt es immer noch so viel dazu zu sagen. Es gibt meiner Meinung nach sehr viele Talente hier und solche, die weniger oder vermutlich gar kein Talent haben, wie ich (zähle mich einfach mal dazu). Hab aber auch kein Problem damit, wenn ich all die schönen Texte hier lese. Deswegen schreib ich jetzt mal aus der Sicht eines Nichttalentierten, oder jemand der sich dafür hält und einfach mal testen möchte, wie er ankommt und ich glaube, ich spreche hier für Viele. Man traut sich schon gar nicht mehr, einen Text zu veröffentlichen, weil man zu viele gute Texte hier liest.

So denkt man doch auch, ist die Seite in erster Linie dafür gedacht und nicht für die Entdeckung von Bestsellerautoren. Man erwartet hier ehrliche Meinungen, Kritiken und Aussagen, sowohl positive, über die man sich freut, als auch die negativen, die nicht umsonst kommen und aus denen man lernen kann bzw. froh sein sollte, da sie die erste Bewertung für einen Neuling sind.

Meines Erachtens gibt es aber auch zwischen den Bewertungen „gut“ und „schlecht“ eine sehr große Spanne dazwischen und ich finde, es kommt halt wirklich sehr selten dazu, jemanden als total schlecht zu bezeichnen. Es will doch in erster Linie hier keiner einen Wettbewerb gewinnen und mit den Kurzgeschichten, kleinen Gedanken oder Gedichten, möchte nicht jeder gleich berühmt werden. Jeder, der schreibt, gibt sich sehr viel Mühe und jeder Text ist es wert, analysiert und bewertet zu werden ohne oberflächlich nur darauf zu schauen.

Und Chris hier glaube ich, hältst Du die Leute für blöd oder unterschätzt sie, dabei sind die Leute gerade auf solchen Seiten wie hier, sehr viel intelligenter, da sie doch hier sehr viel lernen, schon lange dabei sind und wissen worauf es ankommt.

Ich glaube wirklich nicht, dass jemand unter eine Geschichte schreibt, dass sie super gut ist, wenn derjenige es nicht so empfindet. Hier ist schon jeder ehrlich, aber auf eine nette Art und Weise, was bei Dir vielleicht so rüber kommt, als dass alles nur noch nett ist oder es nur positive Bewertungen gibt, aber das stimmt nicht, wenn du mal genauer hinschaust. Die Leser hier, sind auch die Leser von draußen, ehrlich, kritisch, und die, die die Bücher kaufen.

Chris, warum werden hier übrigens die ernsthaften Kritiker vergrault? Dann kritisiere doch die Geschichten konstruktiv und ich glaube keiner wird Dir böse sein, im Gegenteil. Das wollen die Schreiber. Negative Kritik erfordert auch Mut, dazu zu stehen. Ich kann auch nur dumm rum schwätzen und immer nur jedem die Schuld geben oder Ausreden für alles erfinden. Jeder kann immer noch seine Meinung frei äußern. Äußere Dich doch ehrlich zu den Geschichten oder den Meinungen Anderer. Was ist denn das Problem daran? Ich finde es übrigens auch sehr schade, dass nicht jeder Mal was schreibt, der was liest oder bewertet.

Eins hat die Seite mit Ihren tollen Gedichten, Geschichten und sogar ganzen Romanen und vor allem die Autoren hier allemal… sie ist einmalig und außergewöhnlich, sie inspiriert, sie spornt an und es ist die Phantasie und das Leben, das die besten Geschichten schreibt und das ist so schön hier, so vielseitig und für jeden was dabei.
Wenn wir uns mal wieder draußen ein Buch kaufen und uns damit langweilen, dann kommen wir gerne wieder hierher und sehen die wahren versteckten Talente in der Hoffnung, dass diese auch bald mal an die Oberfläche gelangen.

PS: Auch die Frage von Jochen ist sehr berechtigt. Nenne uns doch die Namen der Autoren, dann können wir deren Erfolg verfolgen.
antworten
Antworten einfaltenHallo Wolfgang, hast du nicht Lust doska
04.05.2009 - 19:49:46
 uns mal etwas über deine Vorlesungen zu erzählen? Wir werden dadurch nicht dümmer und du könntest vielleicht darüber auch ein bisschen Werbung für dich machen.antworten
Antworten einfaltenhallo, stefan, rosmarin
03.05.2009 - 23:19:48
 Als Deutscher bist du bei den deutschen Verlagen ein Untermensch. Dreck. Sonst nichts…
Nur Dreck… ich muss schon sagen, das sind sehr harte worte und sie zeugen von deiner verbitterung, die ich ja auch verstehen kann. aber denke daran, wer aufgibt, hat verloren. und verlieren wollen wir doch nicht. mich wollte auch kein verlag, habe auch nur absagen bekommen, obwohl ich mich nur wenig beworben habe und nicht so ausführlich wie du. aber ich war sogar so vermessen, meine gedichte an den rohwoltverlag zu schicken und bekam von dem lektor, keiner faullektorin, einen brief, in dem sinngemäß stand, ob ich mir ernsthaft einbilde, von diesem verlag verlegt zu werden. jepp, und dann wurden wir ja von einer lektorin hier auf webstories entdeckt. ja, ja. der verlag WOLLTE uns. und er hat uns vergessen. und nichts ist mit tantiemen. ist allso alles unsinn mit den verlagen. es sei denn, man lässt seine bücher von einem verlag herstellen, kauft eine bestimmte anzahl und versucht, sie zu verkaufen. so mache ich das nächstens mit amrah zusammen. wir bringen einen gedichtbildband heraus und stecken mitten in der arbeit. wir haben auch schon so einige vorbestellungen. ansonsten veröffentliche ich hier auf webstories und freue mich über die leser, die bewertungen und kommentare. ich finde, erfolg sollte man nicht an den eurochen messen. für mich ist derjenige erfolgreich, der tut, was er sich vorgenommen hat, der tut, was er tun muss. für uns ist das das schreiben. und du hast keinen grund zur resignation. du bist ein großes talent. und ich habe deine bücher gekauft, und auch verschenkt. also heul nicht, mach weiter. und schit auf die verlage. die wissen nicht, was sie verpassen. und wenn sie uns jetzt nicht wollen, wollen sie uns nach unserem tod. dessen bin ich gewiss. dann haben die erben was davon. außerdem steht schon in der bibel - der prophet taugt nichts im eignen land -. so ist das wohl.
hier kommen ganz liebe grüße von mir.
antworten
Antworten einfaltenRosmarin...
04.05.2009 - 00:47:08
 danke für Deinen Kommentar und ich hoffe Du bist wenigstens die Motivation für alle negativ Denkenden hier oder die, die bereits aufgegeben haben, obwohl sie mit Tolkien und Rowling gleichzusetzen sind. Stefan und Du ihr seid für mich zwei von den größten hier bereits. Er weiß es ja schon von mir, aber Dir mit Deinen tollen poetischen, erotischen und so wortgewandten Gedichten und vor allem auch Geschichten hab ich es noch nie gesagt. Könnte mir bei dir auch mal so ein Band voller erotischer Gedichte mit entsprechenden Bildern vorstellen.

Es gibt sehr gute Bücher, die ich in der Buchhandlung kaufe und Dir mir so sehr gefallen, aber die ich anschließend weiter verschenke, weil ich sie nicht mehr lesen werde. Manche Bücher möchte man aber behalten und so geht es mir mit euren Werken. Man kann immer und immer wieder drin blättern und lesen und träumen, weil sie so sind für mich wie Märchen für Kinder und Erwachsene, ich sehe, höre und lese sie immer noch sehr gerne und gebe sie nicht her.

PS. Stefan: Wenn Du und Rosmarin wirklich die Erfahrung gemacht habt, dass Deutsche nichts wert sind, warum machst Du nicht mal den Test, und gibst dich mal als Ausländer aus. Ich weiß nicht, ob es daran unbedingt liegt, aber dann wüsste man es.
antworten
Antworten einfaltenRosmarin, das ist eine Jochen
04.05.2009 - 13:35:33
 gute Idee, ein kleines Büchlein mit Gedichten UND Bildern heraus zu bringen. Denn Bilder schaut man sich gern in aller Gemütlichkeit an, möchte sich dabei vielleicht sogar hinlegen und dann noch ein kleines Gedicht dazu lesen, wirklich ein sehr hübscher Gedanke.antworten
Antworten einfaltenFantasia, eine... Petra
04.05.2009 - 14:06:21
 Verwandte von mir arbeitet als Sozialpädagogin überwiegend für Ausländer. Es ist ein fürchterliches Elend in dem sie da kämpfen muss. Kann mir nicht vorstellen, dass so ein armer Mensch aus dem Ausland, der schon beim Arbeitsamt fertig gemacht wird, großartige Chance mit seinen Texten bei Verlagen haben könnte.antworten
Antworten einfaltenPetra, es wäre doch Jochen
04.05.2009 - 15:30:42
 trotzdem mal ganz lustig, wenn Stefan das mal so als Ausländer versuchen würde. Er könnte uns ja später davon berichten. Im übrigen finde ich es gar nicht mal so schlecht, dass sich Stefan hier mal ein wenig auskotzt. Erstens befreit so etwas, zweitens ist das ein Thema, das sicherlich viele Schreiber nervt.antworten
Antworten einfaltenAusländer... Stefan Steinmetz
04.05.2009 - 16:25:47
 Damit meine ich nicht, dass hier in Deutschland ausländische Mitbürger von unseren Verlagen auf der Straße angesprochen werden: "Hey, schreiben Sie bitte ein Buch für uns?"
Damit meine ich: Die deutschen Verlage gehen ins Ausland, vornehmlich in die USA, und kaufen dort für scheißviel Geld Romane von AutorInnen, die dort schon berühmt sind. Die lassen sich von anderen (ausländischen) Verlagen die heißen Kastanien aus dem Feuer holen, statt selber hauseigene Autoren aufzubauen.
Als Deutscher hast du in Deutschland KEINE Chance. Einzige Ausnahme: Viel Vitamin B, sprich: Beziehungen.
Können nutzt nichts.
antworten
Antworten einfalten@stefan Wolfgang scrittore
15.08.2009 - 21:47:05
 Hallo Stefan, das ist mir jetzt ein wenig zu billig.
Sicher, die großen Verlage scheuen das Risiko und nehmen sich die bereits Etablierten um damit Kohle zu machen.
Es gibt genug kleine Verlage, die noch versuchen, einheimische Talente aufzubauen. Denn das ist ja eigentlich das Handwerk eines Verlages.
Viel Schreiber scheitern daran, dass sie sich einfach zu wenig Mühe mit den nötigen Formalitäten geben und glauben, das Ganze als LoseBlatt Sammlung eingereicht wärs schon.
Es gibt Bücher, die diese Fallstricke durchaus nachvollziehbar aufzeichnen.
antworten
Antworten einfaltenhallo, jochen, hallo, fan-tasia, rosmarin
04.05.2009 - 22:36:10
 habt dank für euren netten kommentar, aber fan-tasia, ich habe nicht die erfahrung gemacht und auch nicht das gefühl, dass wir bei den verlagen als deutsche dreck sind. eine lektorin eines großen verlages hat mal zu mir gesagt, dass sie nur ein prozent deutsche autoren verlegen dürfen. und das sind dann schon langjährige hausautoren. ich habe keine ahnung vom verlagsgeschäft, weiß nicht, wer da das sagen hat, aber ich weiß, dass die verlage geld verdienen müssen. und da ist es wohl billliger, ein schon bekanntes und beworbenes buch ausländischer schriftsteller (meistens amis, leider) zu übersetzen als einen unbekannten deutschen autor zu verlegen. ist mir schon klar. und wenn doch mal einer verlegt wird, muss er kohle bringen, und sei das buch auch noch so schlecht. ich denke da, als beispiel, an -feuchtgebiete-. ich habe es nicht gelesen, nur kritiken und einige auszüge. aber das reicht mir. ich verstehe nicht, warum die leute so einen schund kaufen. schlecht geschrieben und inhaltlich völlig unter der gürtellinie. wenn das so weiter geht, versinken wir in einem geistig moralischen schmuddelland. und unsere großen dichter und denker, auf die wir noch immer stolz sind, werden noch im grab erröten. aber die leser kaufen, was ihnen angeboten wird. ist doch klar. und wenn wir bei den kleinen verlagen verlegen lassen, zum teil auf unsere kosten, heißt das auch nicht, dass wir verkauft und bekannt werden, denn diese verlage werden ja kaum beachtet und bleiben uns die tantiemen schuldig. also mein fazit ist: bücher verlegen lassen, so als hobby, andere hobbies kosten ja auch, und selbst verkaufen. und das sind dann nur wenige, aber immerhin. und die hoffnung, richtig entdeckt zu werden, bleibt uns ja immer. vielleicht motiviert das ja.antworten
Antworten einfaltenHallo Rosmarin, Stefan und natürlich an ALLE anderen auch
05.05.2009 - 00:54:20
 Nach Stefans Kommentar mit den Ausländern und jetzt auch von Dir merke ich schon, dass ich da einiges falsch verstanden habe und womöglich viele andere auch. Aber gut, dass man drüber redet und somit jeder mal erfährt, wie das so abgeht bei den Verlagen von den Leuten/Autoren, die das alles bereits real erlebt und erfahren haben. Man ist erstaunt, findets interessant und ist doch sprachlos irgendwie.

Da hast Du jetzt mal das beste Beispiel gebracht mit dem Buch Feuchtgebiete. Da könnte ich mich so drüber aufregen. Ich hätte das niemals gekauft, das muss man nicht fördern sowas, da geb ich dir absolut recht. Da es aber jemand aus meinem Bekanntenkreis hatte, habe ich es gelesen, weil ich einfach mal sehen wollte, was die Leute da so euphorisch macht, warum es so zu einem Weltbestseller geworden ist. Das schlimme ist, dass eben nur durch Werbung, Bekanntheitsgrad ein Buch bereits zum Bestseller gemacht wird, obwohl es die meisten nicht kennen und noch nicht mal für gut finden, am Ende. Ein Bestseller erweckt doch den Eindruck, das es so erfolgreich ist, weil es gut ist, aber es ist erfolgreich, weil die "blöden" Leute sich anstecken lassen von der Masse. Das ist das schlechteste, primitivste, blödeste Buch, das ich je gelesen habe. Ich finde da gar keine Worte für, nicht nur für das schlechte, sondern hauptsächlich, dass es die Leute in ihrem Wahn zum Bestseller gemacht haben. ich finde auch, dass nicht jedes Buch gut sein muß, das vom gleichen bekannten Autor kommt. Viele denken dann aber, sie müssen dann jedes Buch von ihm haben. Was auch der reinste Quatsch ist und somit der Autor automatisch hochgejubelt wird, obwohl es eventuell Müll ist und die Chancen für Neue wieder geringer macht.

Hm, meine Freundin ist zwar bei einem Verlag tätig und sie kennt wiederum auch eine Freundin, bei einem anderen Verlag, aber die sind wirklich so spezialisiert, da wären die Werke hier nicht angebracht. Da es mich ja auch nicht selbst bisher betroffen hat, habe ich mich auch nie besonders dafür interessiert bzw. mich nie mit ihr darüber unterhalten, bis zu diesem Thema hier. Sie sagt, dass ihr Verlag auch andere Bücher produziert, wie wohl jeder andere Verlag auch, aber ich werde mich nochmals mit ihr ausführlich darüber unterhalten und mich schlau machen.

Ich glaube, Ebay ist auch eine perfekte Quelle, seine Bücher mit entsprechender Werbung gut und erfolgreich anzubieten. Ich habe bereits des öfteren selbst mal Bücher dort gekauft, die man sonst gar nicht bekommt.
antworten
Antworten einfaltenDruckkostenzuschussverlage Wolfgang scrittore
15.08.2009 - 21:49:31
 kehne ich auch ab. Aber es gibt Institutionen, wie z.B. BoD und ein paar Andere, die durchaus empfehlenswert sind.

ciao wolf
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Antworten einfaltenViel zu teuer! Stefan Steinmetz
16.08.2009 - 10:34:38
 Hi Wolfgang
Wenn ich Nachtkind bei BoD machen ließe, würde ein simples Taschenbuch mindestens 35 Euro kosten. Das bezahlt kein Mensch!
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Antworten einfaltenDas Problem ist, Sommertänzerin
02.05.2009 - 13:24:32
 was einmal im Internet ist, das bringt kein Geld ein.antworten
Antworten einfaltenHallo Sabine, nein, das Jochen
04.05.2009 - 15:35:29
 glaube ich nicht so ganz. Ein richtig schönes Buch, vielleicht auch noch mit wunderbaren Bildern versehn, ist doch etwas ganz anderes als ein herunter geladener Text.antworten
Antworten einfaltenSCHADE...
01.05.2009 - 16:19:22
 ... dass ich nicht in einem Verlag arbeite oder jemanden dort kenne.

Ich muss doska mal zustimmen, wegen der Werbung. Das ist das allerwichtigste. Stefan, Du hattest doch mal selbst einen Verlag gegründet. Anfangs meintest du, es wäre so leicht und einfach einen Verlag zu gründen, aber später weiß ich nicht mehr so genau, warum es eigentlich wieder gescheitert ist. Vielleicht solltest du da nochmals Überlegungen starten, NUR um für Dein Werk Werbung zu machen und zwar richtig und überall. Falls eine große Anfrage da ist und es gut läuft, dann kann doch immer noch ein größerer Verlag es übernehmen. Eine weitere Möglichkeit ist, an die Öffentlichkeit zu gehen, Radio, Fernesehen usw. Das macht doch heute jeder für alle möglichen Dinge und Bereiche erfolgreich. Vielleicht wird dann mal ein Verlag oder eine Agentur aufmerksam. Manchmal geht es nur so, und wenn man was will, dann schafft man das auch. Ich hoffe sehr, dass es dir noch gelingen wird. Hier bei webstories haben es doch einige auch geschafft, Werke zu veröffentlichen. Weiß nur nicht wie erfolgreich. Hast Du Dich denn schon mal mit den Autoren hier in Verbindung gesetzt, wie die es geschafft haben?

Ein Freund von mir hat auch ein Buch geschrieben und möchte sich demnächst um eine Veröffentlichung kümmern. Mal sehen, wie das so läuft und ob er mehr Glück hat.

Und jetzt mal noch ein Tipp und Werbung für Stefans Geschichten :-)))) Wer sie noch nicht kennt, für alle neuen Leser, oder Diejenigen, die sie noch nicht entdeckt oder noch nie gelesen haben, aus welchen Gründen auch immer. Hier könnt ihr mal in eine fantastische, spannende, abenteuerliche und vor allem auch sehr gefühlvolle, rührende, andere Welt eintauchen und für lange Zeit darin verweilen. Lasst euch verzaubern, von dieser wundervollen und einzigartigen „Nachtkindreihe“, aber von Anfang an. Ich verliere mich auch gerade wieder darin.
antworten
Antworten einfaltenIch denke über diese doska
02.05.2009 - 11:39:04
 lobenden Worte dürfte sich Stefan doch ein wenig freuen und ich glaube so wie du, dass schon viele Hobbyautoren der Versuchung nicht widerstehen konnten, ihr Werk gedruckt in den Händen halten zu wollen, oder besser noch, es irgendwann auch verkaufen zu können. Letzteres gelingt allerdings viel schwerer als gedacht. Aber seinen Text irgendwo - sogar für gar nicht mal viel Geld (fängt wohl bei dreißig Euro pro Buch an) drucken zu lassen geht ganz leicht. Es ist also keine große Kunst "es geschafft " zu haben und das auch überall im Internet zu verkünden.
Machen wir uns doch nichts vor. Wer ordentlich Geld mit seinen Texten verdient wird " für umsonst" auf keiner Website mehr stehen.
Nun ist es aber so, dass es unzählige Seiten gibt, wo die Hobbyautoren ihre Werke ins Netz stellen. Sind diese Texte deshalb schlecht? Ich sage schlichtweg: Nein!
Schön, es gibt nicht so gute - machmal sogar grottenschlechte - Texte. Aber die Geschmäcker sind sehr verschieden. Und dann gibt es noch die wirklich guten Gedichte und Geschichten, bei denen ich finde, dass die es sogar mit den berühmtesten, allertollsten, supergroßartigsten, weltbekanntensten Autoren aufnehmen könnten. Doch die kommen nicht zum Zuge. Warum? Weil denen eben die Werbung fehlt. Aus diesem Grunde sage ich, gelobt seien die viele, vielen Webseiten für Hobbyautoren. Sie sind eine Chance nicht nur für die Schreiber, auch für die Leser, sich für umsonst auf eine unterhaltsame Weise die Zeit zu vertreiben.
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Antworten einfaltenIdee oder Spinnerei?
02.05.2009 - 13:28:52
 Erstmal kann ich dir da auch wieder zustimmen, Doska. Ich finde es natürlich auch schön, dass es so viele Seiten für Autoren und Leser gibt, aber dennoch ist es schade und traurig, und für den Autor schon frustrierend, mit guten Werken unbekannt zu bleiben.

Ich hätte da deshalb mal eine Idee in groben Zügen. Dazu müsste sich aber Stefan mal zu Wort melden, wie das so funktioniert mit dem Verlag und wie kostenaufwendig so etwas ist bzw. sein kann, wenn man erstmal ganz klein und mit dem notwendigsten anfängt. Also meine Idee ist die, dass sich mehrere Leute hier von webstories zusammentun und gemeinsam einen Verlag gründen. Mehrere Leute, mehrere Möglichkeiten, mehrere Ideen und Gedanken. Viele Menschen, mit verschiedenen Kenntnissen und Fähigkeiten könnte schon zum großen Erfolg führen, als es alleine zu schaffen. Wer wäre engagierter Werbung zu machen, und mit Spaß dabei zu sein, als Leute die betroffen sind und es gerne wollen? So nach und nach könnte jede(r) unbekannte, aber sehr gute Autor/in hier mit einem Bestseller erfolgreich werden. So bekäme jeder eine große Chance.

Teils könnte man Sponsoren finden, die das finanzieren, ansonsten mit wenigen Mitteln und viel Eigeneinsatz, Ideen und Motivation halt erstmal sehen, wie man jemanden groß raus bringen kann. Später, wenn genug Mittel zur Verfügung da wären, könnten man sogar größere Veranstaltungen organisieren mit Presse und allem drum und dran, um bekannter zu werden und um die Werke an den Leser zu bringen und auch mal Treffen, Vorlesungen in kleinem Kreis in Buchhandlungen oder aber auch größere Treffen für alle Leute aus ganz Deutschland veranstalten, die regelmäßig einmal im Jahr stattfinden könnten zur größten Werbung des Verlages. Das wäre doch mal eine Herausforderung oder?
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Antworten einfaltenDer kleine Eigenverlag... Stefan Steinmetz
02.05.2009 - 14:46:06
 ...bringt absolut nichts!
Es bestellen kaum Leute und diejenigen, die bestellen, bezahlen nicht! Auch Buchhandlungen bezahlen nach mehrfacher Mahnung nicht. Deswegen habe ich nach einem Jahr damals aufgegeben.
antworten
Antworten einfalten@Fantasia. Ich finde doska
02.05.2009 - 15:44:54
 deine Idee, dass wir alle zusammen halten sollten, richtig gut. Aber weißt du, einen Verlag zu gründen, wäre zu kostenaufwändig und wahrscheinlich auch von wenig Erfolg gekrönt, denn Verlage gibt ja schon zur Genüge. Zwar gibt es auch genau so viele Webseiten für Schreiber, aber die kosten nicht so viel und wenn jemand von uns Bücher haben will, kann er ja den Wunsch auf unserer Webseite äußern. Wie du schon sagst, sind wir alle sehr verschieden mit unseren Texten und sie sind gut. Solch eine verrückte Mischung, wie wir die hier bieten, kriegt man gar nicht im Handel. Will mal jemand seine Wunschgeschichten von uns als Buch und vielleicht noch dazu bebildert haben, könnte ich das bewerkstelligen. Ich kenne nämlich Verlage, die auf Wunsch Bücher von uns produzieren würden, doch es müssten genügend Käufer vorhanden sein. Ihr seht also, dass das Drucken an sich kein Problem ist, sondern viel mehr das verkaufen. Darum sollten wir uns anstrengen und hier nur wirklich gute Texte reinstellen, damit "unsere Mischung" immer mehr Leser so weit begeistert, dass sie gern mal so ein Büchlein zu Hause stehen haben oder verschenken möchten.antworten
Antworten einfaltenUnd was Petra
02.05.2009 - 18:22:28
 machst du, wenn sich alle abmühen und es will trotzdem keiner ein Buch kaufen?antworten
Antworten einfaltenMein Buch... Stefan Steinmetz
02.05.2009 - 20:43:21
 ...DIE GEISTERKINDER VON MÖNCHWIES steht zum Beispiel auf Amazon. Kauft aber keiner.antworten
Antworten einfaltenAch, Stefan, ich glaube doska
03.05.2009 - 11:41:56
 du bist nicht der Einzige, dem es so ergeht. Schau`dir doch mal die vielen Bücher und Büchlein an, die in jedem größeren Buchladen zu Ramschpreisen zu bekommen sind und die will man trotzdem nicht einmal geschenkt bekommen. Ich denke auch, dass es so ein bisschen daran liegt, dass man mit Papierkram regelrecht zugeschüttet wird. Man hat keine Zeit und auch keine Lust sich alles gründlicher durchzulesen, um sich ein Urteil zu bilden.antworten
Antworten einfaltenIch
03.05.2009 - 14:11:58
 hatte es gekauft Dein Buch und es auch weiter empfohlen. Würde sogar die komplette Nachtkindreihe kaufen, obwohl ich es bereits 2 x gelesen habe, auch weiterempfehlen und sogar verschenken.antworten
Antworten einfaltenNa, Stefan. Da siehst du mal, was du doska
03.05.2009 - 14:58:19
 hier für einen glühenden Fan hast. Vielleicht werden es ja auch immer mehr und du musst nur Geduld haben. Das Wichtigste ist, finde ich, dass man nicht aufgibt. Webseiten sind deshalb immer gut, Werbung für Geschichten zu machen und Leser zu unterhalten. Letzteres erscheint mir sogar am Allerwichtigsten. Denn wir Schreibenden haben alle die besondere Gabe, anderen etwas erzählen zu wollen. Veröffentlichen wir unsere Texte tief beleidigt schließlich auf gar keiner gemeinschaftlichen Seite mehr, sind wir doch auch nicht besser dran. Private Seiten werden nämlich kaum gelesen. Ich bin jedenfalls froh, nicht nur für die Schublade zu schreiben und Fans zu haben, die schon auf nächste Fortsetzungen lauern.antworten
Antworten einfaltenDoska
03.05.2009 - 15:29:01
 er muß keine Geduld haben, was die Fans betrifft, die sind doch hier schon genügend da, wie er immer wieder darauf angesprochen wird, wegen einer Veröffentlichung und vor allem anhand von den Reaktionen und Bewertungen, die hier immer über seine Geschichten veröffentlicht werden. Da gehörst du ja auch als treuer Leser dazu, wie man immer wieder liest und das ist auch gut so ;-) Ich würde gerne so viel mehr lesen hier, viel mehr als ich Zeit habe und lesen kann. Find ich auch irgendwie schade, denn es gibt noch so viel zu lesen hier bei webstories.antworten
Antworten einfaltenFan- tasia, du verstehst nicht, was ich meine doska
03.05.2009 - 21:26:21
 Geduld in sofern, dass Stefan genügend Leser bekommt, die seine Bücher kaufen, sodass es sich für ihn gelohnt haben könnte, sie gedruckt zu haben.
Ich denke aber, dass schon viele die schmerzliche Erfahrung gemacht haben, Bücher oder Texte von sich drucken zu lassen, ohne sie später richtig gut verkaufen zu können. Ich kenne einige die deshalb sehr resignierten. Sie zogen sich völlig zurück, glaubten nur an ihre eigene kleine Seite.
Ich sage: Resignation macht uns das Leben nicht leichter.
Denkt euch doch das mal so, wie beim Lotto. Jeder von euch könnte den großen Gewinn bekommen, aber um überhaupt die Chance dafür zu haben, müsst ihr mitmachen. Ihr müsst leider einen Einsatz geben, in diesem Fall einen Text auf einer gemeinschaftlichen Webseite veröffentlichen und je häufiger ihr das macht um so größer ist eure Chance. Macht ihr erst gar nicht mit oder klingt ihr euch später aus, seid ihr nicht mehr dabei.
Jeder von uns könnte vielleicht eines Tages DER Sieger sein.( eine Filmgesellschaft entdeckt ihn oder Ähnliches) in diesem großen Spiel. Vielleicht ist aber auch unser Einsatz völlig umsonst gewesen. Doch ist das so schlimm? Wir haben doch zumindest immer eine Hoffnung gehabt- das ist besser als gar keine - und letztendlich auch den Spaß daran bei diesem Spiel dabei gewesen zu sein.
antworten
Antworten einfaltenDoska ich verstehe schon ganz gut...
04.05.2009 - 00:05:49
 aber das ist doch der Kreislauf der durchbrochen werden muss. Ohne Werbung keine Leser und ohne ein gedrucktes Buch in der Hand keine Werbung, aber irgendwo muss man doch endlich mal anfangen. Resignation darf es gar nicht geben, sondern "jetzt erst recht". Doska du bist ja süß. Muß lachen über Dein Lottobeispiel. Da entscheiden aber 7 Kugeln oder wie auch immer über das große Glück, ohne dass ich darauf Einfluss habe, aber bei der Veröffentlichung kann ich es selbst in die Hand nehmen und mit viel Ehrgeiz und Arbeit es selbst schaffen und nur die Hoffnung gehabt zu haben, das würde mir nicht reichen. Aber es ist echt schön, dass Du das so siehst und Spaß daran hast, weiterhin für die vielen Leser zu schreiben für Lob und Anerkennung von ihnen. Übrigens ich habe gesehen, dass du auch so viel veröffentlichst und ich war auch kurz mal auf Deiner Website. Fand ich witzig und muß mir auch mal mehr Zeit dafür und Deine Geschichten nehmen. Hört sich nämlich gut und spannend an.antworten
Antworten einfaltenNoch ein paar Bemerkungen von mir: Stefan Steinmetz
10.05.2009 - 14:10:58
 Doska schrieb: "Ich denke aber, dass schon viele die schmerzliche Erfahrung gemacht haben, Bücher oder Texte von sich drucken zu lassen, ohne sie später richtig gut verkaufen zu können. Ich kenne einige die deshalb sehr resignierten. Sie zogen sich völlig zurück, glaubten nur an ihre eigene kleine Seite."

Das kann ich voll und ganz bestätigen!
Die wollen die Bücher geschenkt!
Sobald man Geld verlangt, hat man plötzlich weniger Freunde.
Und diejenigen, die kaufen, maulen, dass ein normales Taschenbuch im Geschäft ja viel billiger ist. Denen ist nicht in den Kopf zu bringen, dass bei einer Auflage von 20 bis 30 Büchlein der Einzelpreis viel höher liegt, als wenn ein Verlag gleich 3.000Stück machen lässt.

Früher ließ ich meine gesammelten Kurzgeschichten und die Romane in einer Saarbrücker Druckerei in solchen Miniauflagen machen. Ergebnis: Viele Leute, die vorher großmäulig bestellt hatten, weigerten sich danach, das bestellte Buch zu bezahlen.

Auch heute erhalte ich viele, viele Mails und Kommentare, in denen Leserinnen und Leser verkünden, dass sie auf alle Fälle ein Buch kaufen würde, wenn ich es auf eigene Kosten drucken lasse. Tut mir leid, Freunde, aber das Spielchen kann ich mir schlicht nicht leisten. Dazu bin ich zu arm. Es fehlt schlicht das Geld!
Wenn WIRKLICH jeder, der es zusagt, das bestellte Buch kaufen würde, lägen die Nachtkindromane längst als Bücher vor, aufgelegt vielleicht 30 bis 60 mal. Das Geld VORLEGEN könnte ich, ich wäre aber UNBEDINGT darauf angewiesen, dass alle Besteller dann auch BEZAHLEN!

Nicht jeder, der sagt, er würde kaufen, ist nun ein Lügner, aber ich habe früher so oft dieselben doofen Sätze gehört..."Ach, tut mir leid. Im Moment gehts leider schlecht. Auspuff kaputt."
"Ähm...könntest du nächsten Monat noch mal fragen. Ich bin grad klamm." usw. Andere sagten schlicht: "Ich kaufe nicht!" (Obwohl sie bestellt hatten). Dann versoffen sie an einem einzigen Abend in Kneipe und Disco 70DM (aber die 15DM fürs Buch konnten sie nicht bezahlen! Ja,ja...)

Und die "Ich würde selbstverständlich sofort kaufen"-Leute, die gibts auch im Internet.
Siehe "Die Geisterkinder von Mönchwies". Am Anfang publizierte ich das Buch bei UBooks. Innerhalb kürzester Zeit schrieben mir 7 (SIEBEN!!!) Leutchen, sie hätten das Buch gekauft. Ich fragte bei UBooks nach. Antwort: Bislang wurde das Buch EINMAL gekauft, nicht siebenmal.
Da seht ihrs.
Wie gesagt: Wenn ich mal im Lotto gewinne, lass ich Bücher drucken und wer sie bezahlen will, der darf das dann per Vorkasse. Aber Vorsicht! Wer Vorkasse verlangt, wird sofort als Datenklau, Räuber und Strauchdieb angesehen. Die Erfahrung machte ich mit meinen kleinen Verlag im Jahre 2003. Sowie ich Vorkasse einführte, weil die Leute sich schlicht weigerten zu bezahlen, erfolgte keine Bestellung mehr.
Tja...
antworten
Antworten einfalten... und von mir auch nochmal
12.05.2009 - 01:00:22
 Das ist schon schockierend, das muss ich sagen, dass die Leute nicht halten, was sie versprechen, was Zahlungen und Ausreden und sonstiges angeht. Deswegen ist es ja heute erforderlich mit der Vorkasse und ÜBERALL üblich und spricht ja auch nichts mehr dagegen. Gibt es doch nur noch in allen großen und kleinen Firmen. Denn wenn ICH was will, dann mach ich das auch und zahle auch. Dann verlang doch erst das Geld von den Leuten, bevor Du etwas in Auftrag gibst. Wenn jemandem wirklich was daran liegt dann wartet man, auch wenn es noch nicht in Druck ist. So sollte das jedenfalls sein. Ausreden oder sonstiges wären dann ja ausgeschlossen.

Wir reden ja jetzt aber auch mal über Bücher von Autoren hier, die bereits bei Amazon auch zu beziehen sind. Da hat man doch selbst persönlich nicht das Problem der Bezahlung und sich mit den Kunden auseinanderzusetzen oder? Nur da wird auch zu wenig Eigenwerbung dafür gemacht. Das Wort "Werbung" wird hier immer irgendwie ignoriert, weil zu wenig gemacht oder für unwichtig gehalten.

Abschließend zu diesem Thema möchte ich jetzt nochmals sagen, dass man nicht immer nur auf die negativen Zeiten zurückblicken oder denken darf und man angeblich alles versucht hat. Man darf weiterhin niemals aufgeben und vor allem muss man immer wieder an sich selbst glauben und die Leser, die Dir immer wieder die Bestätigung geben, sind Deine Motivation und der Kick, es zu schaffen. Diese Resignation, wie Rosmarin es hier auch genannt hat, bringt absolut nichts, im Gegenteil. Nicht zurückziehen oder nur in oder auf seiner kleinen Welt/Seite hier leben. Da gibt es doch auch den altbekannten Spruch oder sogar ein Märchen. Wenn ich immer nur negativ denke, dann kommt auch nur das negative. Auch wenn es mal Niederschläge gibt, sollte man immer optimistisch bleiben und dran glauben, an sich und seine Träume.
antworten
Antworten einfaltenimmer wieder Werbung
03.05.2009 - 14:06:25
 wenn ich nicht weiß, dass ein Buch existiert, dann kann ich es auch nicht kaufen.antworten
Antworten einfaltenSo jetzt nochmal kurz an ALLE
03.05.2009 - 14:02:08
 Ich glaub ich kann jetzt noch öfters schreiben, aber es würde sich immer wieder im Kreis drehen, weil ich nicht so richtig verstanden wurde bzw. jeder nur negativ denkt und es so darstellt, als wäre es eine Unmöglichkeit. Ich versuche es nochmals.
Nach Stefans Aussage geht's ja nicht darum, dass es ein größerer Akt ist, den Verlag zu gründen oder besonders schwierig, sondern ihn zuhalten und zu organisieren.

Dass es kaum Leute gibt, die bestellen, ist ja wohl klar, wobei wir wieder bei der Werbung sind. Wieder mal das A und O. Ich finde das die leichteste Sache überhaupt. Woher sollen denn die Leute auch wissen, dass es Dein Buch gibt? Hast Du denn überhaupt Werbung gemacht, inwiefern und wie viel?

Den Verlag zu gründen, ihn zu organisieren und zu halten, die entsprechenden Werbemaßnahmen, und was es sonst noch alles zu tun gibt ist natürlich alles mit einer Person nicht möglich. Deswegen war ja auch der Vorschlag mit mehreren Leuten den Verlag zu gründen. Natürlich werden auch die Agenturen und Verlage überschüttet mit Papierkram, Manuskripten und und und. Jeder denkt er wäre jetzt was ganz besonderes. Ich drücke das jetzt mal krass aus, aber wie sollen die Verlage da noch zurechtkommen, bewerten und urteilen bzw. haben sie es scheinbar echt nicht nötig und leben wohl bereits von den bekannten Autoren ganz gut. Also muß ich selbst für mein Buch werben und ans Volk bringen.

Wenn man ständig nur negativ redet oder es schon als sinnlos erachtet, und keiner mal den Mut hat oder den kleinsten Gedanken daran, es zu schaffen, dann hat er wohl recht, dann wird es nichts mehr, zumindest nicht in diesem Leben -lach-

Keinem Millionär, wenn er nicht schon dazu geboren wurde, sind seine Millionen mal gerade so vom Himmel gefallen. Er musste wohl auch viel dafür tun. Es ist zwar schön und erfreulich, wenn mal hier bei webstories zufällig jemand entdeckt und zum Bestseller wird, aber alleine darauf zu warten wäre schon ziemlich leichtgläubig.
antworten
Antworten einfaltenIch darf dich doska
01.05.2009 - 11:35:44
 trösten. JK Rowling wurde auch "zig" Mal abglehnt. Ihr Vater war wohl Verlagsinhaber oder weiß einer besser darüber Bescheid?antworten
Antworten einfaltenRowling... Stefan Steinmetz
01.05.2009 - 11:44:39
 ...hat keine Absagen gesammelt. Ich habe eine Filmdoku über sie.
Da heißt es wortwörtlich: "...beendete den Roman, nahm sich eine Agentur und..."
Die nahm sich eine Agentur.
In England kann man das anscheinend. In Deutschland muss man sich bei Agenturen genauso bewerben wie bei Verlagen und man bekommt genau die gleichen Absagen.
Deutsche Agenturen nehmen nur Autoren, die schon veröffentlicht wurden. Veröffentlicht werden deutsche Autoren aber nur, wenn sie eine Agentur haben. Es ist so. Nach vielen Jahren weiß ich das.
Leider.
antworten
Antworten einfaltenRowling... Stefan Steinmetz
01.05.2009 - 11:44:39
 ...hat keine Absagen gesammelt. Ich habe eine Filmdoku über sie.
Da heißt es wortwörtlich: "...beendete den Roman, nahm sich eine Agentur und..."
Die nahm sich eine Agentur.
In England kann man das anscheinend. In Deutschland muss man sich bei Agenturen genauso bewerben wie bei Verlagen und man bekommt genau die gleichen Absagen.
Deutsche Agenturen nehmen nur Autoren, die schon veröffentlicht wurden. Veröffentlicht werden deutsche Autoren aber nur, wenn sie eine Agentur haben. Es ist so. Nach vielen Jahren weiß ich das.
Leider.
antworten
Antworten einfaltenEs stimmt aber... Stefan Steinmetz
01.05.2009 - 11:45:36
 ...dass die Bewerbungen von Rowlings Agentur von zig englischen Verlagen abgelehnt wurden.
Aber die Rowling hat sofort ne Agentur bekommen.
Ausländer müsste man sein...
antworten
Antworten einfaltenSo ist es doska
01.05.2009 - 12:38:40
 Gottseidank nicht. Fast jeder Autor musste erst einmal in seinem Land um die Gunst der Leser kämpfen. Ich glaube Werbung ist dabei das Allerwichtigste. Ob du nun Agenten oder einen Verlag gefunden hast, spielt nur eine Nebenrolle. Werbung macht am Allermeisten aus. Rowlings Agent konnte eben sehr gut Werbung machen. Rowlings Geschichten sind toll- ohne Frage, aber ich glaube, dass es noch viele gute Autoren gibt, die nur nicht entdeckt worden sind.antworten
Antworten einfaltenHallo Stefan, ich finde es toll, dass Petra
01.05.2009 - 13:23:52
 du dir hier mal Luft machst, denn es ist doch klar, dass man nicht auf ewig Geschichten schreiben will, für die man keinen Cent kriegt und wahr ist auch, dass du erst ein bekannter Autor sein musst, um einen größeren Verlag zu finden, der auch Werbung machen kann.antworten
Antworten einfaltenHallo Stefan, ich finde die vielen kleinen Jochen
01.05.2009 - 13:55:09
 Geschichten in deinem Thread köstlich. *Grins* Das könntest du glatt als Kurzgeschichte hier in WebStories veröffentlichen. Und ich denke mal, dass viele Autoren bereits ein Lied über dieses Thema singen können. Schade, dass sie sich nicht melden, aber vielleicht kommt`s ja noch. Ich habe mal gehört, dass ein Hobbyautor sogar einen bereits berühmten Roman mit seinem eigenen Namen versehen, an Verlage geschickt hatte, um mal zu testen wie die darauf reagieren würden. Nun, damals war`s wohl anders, da hat man sich zwar noch mit Neulingen beschäftigt, jedoch diesen Roman nicht wiederkannt und völlig verrissen. Was dem Autor die Bestätigung gab, dass es wohl in erster Linie schlecht ist, ein Unbekannter zu sein.antworten
Antworten einfaltenUnd was macht man nun doska
01.05.2009 - 15:50:34
 um etwas bekannter zu werden?antworten
Antworten einfalten@doska: Sommertänzerin
02.05.2009 - 13:26:08
 Vorlesen, vorlesen, vorlesen. Kleine Poetry-Slams, Lesungen in Kneipen etc. Hilft nicht immer, aber manchmal ... :)antworten
Antworten einfalten+ die Teilnahme an Wettbewerben Sommertänzerin
02.05.2009 - 13:29:42
 jeglicher Artantworten
Antworten einfaltenAuch keine Jochen
04.05.2009 - 15:43:30
 schlechte Idee. Das ist gut für die Werbung. Da hast du schon Recht. Aber ansonsten sollte man immer die Wahrheit im Auge behalten und nicht etwa denken, darüber womöglich sogar berühmt zu werden, Bücher in Unmengen zu verkaufen. Sonst ist man zu sehr enttäuscht. Solche kleinen Wettbewerbe machen die Schreiber nur etwas bekannter, mehr nicht.antworten
Antworten einfaltenSabine das stimmt. doska
04.05.2009 - 19:15:35
 Und da haben wir ja gerade jemanden im Kalender stehen, der das am vierzehnten Mai macht. Eine Lesung am Klavier. Titel seines Themas : High- matt- Land. Vielleicht gibt er uns darüber Auskunft?antworten
Antworten einfalten Sommertänzerin
05.05.2009 - 09:47:46
 Ja, das wäre doch was :) Bin nur leider nicht allzuoft hier und kann nicht immer alles verfolgen. Schade eigentlich. Aber webstories.cc bleibt uns ja zum Glück erhalten.

Leserbriefe in Zeitschriften oder Artikel in der Zeitung sind im übrigen auch keine schlechte Methode.

Klar, da gebe ich Jochen Recht, braucht man auf irgendeinen "Durchbruch" nicht zu hoffen, aber man kann schon mehr aus dem Hobby machen.

Gehe hier im Rheinland gern zur Poetry Slam und ein Slammer, der dort aufgetreten ist, tourt durch ganz Dl. und macht seine Ulk-Mätzchen auf der Bühne. Verkehrt ist das nicht.

Denke, dass er auch nicht die große Kohle macht, aber er kann nicht nur durch das Schreiben aufblühen, sondern auch durch das Vortragen der Texte bzw. seiner eigenen Texte!
Und er hat sich eben einen Namen gemacht.

Warten wir mal alle 10 Jahre ab, wer weiß, wer von uns dann alle ein eigenes Buch in den Händen hält. Dann lesen wir unsere Forenbeiträge und amüsieren uns!

Einen schönen Tag euch allen.

LG Sabine
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