Sehr eindringlich und beängstigend, dieser Blick, den die Autorin den Leser in den Kopf eines Menschen tun lässt. Eines Menschen mit Borderline-Syndrom; eines Menschen, der sich nur spüren und erkennen kann über den Schmerz, den er sich selber zufügt. Eine der furchteinflößendsten und geheimnisvollsten Erkrankungen unserer Zeit, weil sie auf uns "normale" Menschen abschreckend und nicht nachvollziehbar wirkt und uns verwirrt zurückweichen lässt .
Die Geschichte lässt mich mit trockenem Hals zurück, zumal sie zu keinem erkennbaren Happy End führt, nicht einmal im Ansatz. Wo ich doch ein erklärter Fan des Silberstreifs am Horizont bin...
Ein beachtliches Stückchen dunkler Literatur. Und: Ich kann nur hoffen, dass die Protagonistin und die Autorin in der Wirklichkeit nichts gemeinsam haben.
5 Punkte
Aaaah... die schön umschriebene Gedankenwelt der Protagonistin, verpackt in eindringliche Metaphern, zergehen förmlich auf der Zunge. SO kann eine Liebesgeschichte auch sein, eindringlich, unter die Haut gehend, ohne Zuckerguss und überflüssiges Pathos.
Habe ich gerne und mit Begeisterung gelesen!
5 Punkte
Unglaublich schön geschrieben - besonders der erste Teil... Wow ... ich bin sprachlos
Jingizu (19.08.2002)
Den zweiten Teil fand ich undurchsichtig und irgendwie störend. Das sollte eine extra Geschichte sein. Teil 1: Schön geschrieben. Man fühlt mit. So ist das mit der Liebe: Sie macht uns stumm. Warum nur?!