Mandoa



Der Vorhang wird langsam aufgezogen, und eine kleine, vermummte Gestalt betritt die Bühne. Sie tritt nach vorne und beginnt zu sprechen:

"Meine Damen und Herren, ich heiße sie herzlich willkommen. Ich lade sie hiermit ein auf eine kleine Reise in die Welt der Gedanken, Wünsche und Träume. Die Aufführung ist Namenlos, und ich mit ihr. Doch, wenn Namen ihnen etwas bedeuten, so können sie mich fortan Mandoa nennen. Vielleicht werden sie lachen, vielleicht werden sie fluchen, vielleicht werden sie sogar Tränen vergießen in unserer gemeinsamen Zeit. Glauben sie, sie müssten mich kennen, um mich zu verstehen? Es sei ihnen gesagt, das man einen Menschen nicht kennen muss, um ihn zu verstehen, ihn zu mögen und zu achten. Es bedarf nur eines einzigen Gedanken, eines Wortes, eines Atemzuges und eines offenen Herzens des Zuhörers. Schließen sie die Augen, lösen sie ihren Verstand von der Welt. Hören sie nur mich sprechen und ihr Herz schlagen. Vielleicht werden sie auf unserer Reise von Licht und Schatten, von Stille und Rastlosigkeit, von Kälte und Wärme umworben werden. Denn seien sie gewiss: Wenn sie dies mit mir erleben, werden sie wissen wer ich bin, gänzlich ohne mich zu kennen. Ich wünsche gutes Gelingen und viel Freude auf ihrem weiteren Weg, sollte er denn meine Fantasie kreuzen oder nicht. Und nun, lasset die Spiele beginnen."

Die Gestalt macht auf dem Absatz kehrt und verschwindet mit wehendem Umhang in der Lichtlosigkeit.
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Das Glashaus der Seele
5
- 07.07.2006, 1 Seiten


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