|
Schwarz-Weiß Malerei beim Schreiben
Sheila McLane,
29.06.2004 |
|
|
Aus gegebenen Anlass stellt sich mir nun folgende Frage:
Wie vermeidet Autor beim Erzählen von stattgefundenen Vorgängen den Vorwurf der 'Schwarz-Weiß'-Malerei?
Dem Bedienen von Klischees?
Was ist eine Schwarz-WEiß Malerei beim Schreiben?
Soll man schreckliche Dinge beschönigen?
Oder versuchen, für unverständliche/unfassbare/unentschuldbare Handlungen-Vorgänge Verständnis und Entschuldigungen zu finden? Zu konstruieren?
So ganz nach dem Motto: Der Arme, wenn er nicht das und das erlebt hätte, hätte er nicht so und so gehandelt. In Wirklichkeit ist ja der Täter das Opfer.
Also, wie geht ihr damit in euren Geschichte um?
Bin gespannt auf eure Antworten
liebe Grüße
Sheila |
|
|
|
|
|
|
Alle Antworten |
| | | @Sheila | Lies 06.07.2004 - 22:36:16 | | Und die Sicht ist richtig.
Ich habe eine Story geschrieben, die *Hass* heisst und Hass mit jeder Pore beschreibt.
Und dann kommt so ein Vollkretin des Weges und sagt allen Ernstes, der Mann sei doch ebensowenig nur böse gewesen, wie jeder andere Mitmensch auch, ich aber hätte ihn nur böse gezeichnet.
Da kriegt man als Autor das Gefühl, man müsste einen solchen blödsinnigen Kommentar stillschweigend übergehen, weil dieser Leser nicht nur alles vorgekaut haben will, sondern auch gar nicht begriffen hat, was er ,warum, gelesen hat.
Nicht nur das, es kommt tatsächlich die Forderung, das lese sich aber weitaus besser, wenn ich dem Antagonisten etwas mehr Menschlichkeit verleihe.
Auf die Idee, dass dann die Story nicht mal mehr ihren Namen verdiente, ist der Knallfrosch gar nicht gekommen.
Sein zartes Gemüt wollte softweiches lesen und der Einfall, dazu hätte er sich dann eine andere Geschichte aussuchen müssen, der kam ihm auch nicht.
Mein lieber Herr Gesangverein, man hats zuweilen schon mit kompletten
Schwachköpfen zu tun.
Gruß Lies | antworten | |
| | | logisch | Pascal Gut 07.07.2004 - 19:24:55 |
| | | | | | | | | | Pascal Gut 06.07.2004 - 10:25:55 |
| | | | | | | | | | | | | | | | | |
|
|