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Vergessen...

Poetisches · Erinnerungen
Wie konntest du vergessen,
was sie für dich getan,
vom neuen Leben schier besessen,
da hast du dich vertan.

Bald ziehen wieder Wolken her,
gar schattig, dunkel trist,
dann brauchst sie wieder sehr,
weil's dich sonst ganz zerfrisst.

Hast denn du vergessen,
die alte schöne Zeit?
Bist du den so bessesen,
kein Rückblick weit und breit?

Kann es selbst nicht ganz verstehen,
wie ein Mensch sich ändern kann,
Erinnerung und Bild verwehen,
wann wachst du auf, wann fängst du an?

Die Utophie beherrscht dein Leben,
vergisst die Andren und dich selbst,
willst du weiter überm Abgrund schweben,
weil du dich nun für standhaft hälst?

Nie kann man einen Dank erzwingen,
doch rufen sie zur Zeit nach dir,
sie brauchen dich in allen Dingen,
und du, du sitzt nur taubstumm hier.

Wie konntest du denn nur vergessen,
wie glücklich du einst hast gelebt,
bist du denn wirklich so besessen,
vom Abgrund, über dem du schwebst?
 
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Kommentare  

Gruß zurück ;-) Lg Sabine

Sabine Müller (24.01.2007)

gruß von rosmarin

rosmarin (24.01.2007)

Hallo, das Gedicht spricht mich an und gefällt mir. Es regt zum nachdenken an, da gebe ich Homo Faber recht.

Kleine Meerjungfrau (21.01.2007)

Hallo, es ist zum Teil ein Selbstvorwurf (Was man nicht unbedingt daraus erkennen kann) etwas zugespitzt und übertrieben dargestellt, um es besser rüberzubringen. Gruß Sabine

Sabine Müller (20.01.2007)

Ich habe es dreimal gelesen - und jedesmal neue Bilder entdeckt - gefällt mir wirklich sehr gut !
LG


Nathanahel Compte de Lampeé (20.01.2007)

Wie können wir beurteilen, warum ein Anderer so oder nicht so entschieden hat, was er vergessen will oder nicht soll?
Jeder geht seinen eigenen Weg, trifft seine eigenen Entscheidungen. Und wir? Wir können entweder mitgehen oder einen anderen Weg einschlagen. Aber über die Entscheidung eines anderen Menschen urteilen? Steht uns das wirklich zu?
Zwischendrin holperts ein wenig, aber ansonsten finde ich es recht ansprechend.
Grüße Christa


CC Huber (20.01.2007)

Ein trauriges, aber schönes gedicht, regt zum nachdenken an. Schöne zeiten sollte man immer in erinnerung behalten. Dahin zurückzublicken hilft mir auch immer wieder gleichzeitig nach vorn zu blicken, wenn meine motivation total im keller ist.

lg Holger


Homo Faber (20.01.2007)

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