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Der kleine Wicht II

Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester · Für Kinder
© Birke
Hallllo hier bin ich, der Wichtel Leo!
Sagt mal, ist es euch auch schon so weihnachtlich "ZUMUTE" wie den Kindern ...
Also, seit ich die ersten frischen Plätzchen in der Küche gerochen habe, kann ich es kaum erwarten bis es endlich Weihnachten ist.
Doch da erzählten sich die Kinder, dass zuerst noch der Nikolaus bei ihnen vorbei kommen würde!
Beim besten Willen den kenne ich nicht, mit dem Nikolaus hatte ich noch keine Bekanntschaft gemacht.
Wer soll das "BITTESCHÖN" noch mal sein?
Gespannt habe ich dann natürlich auf den 6. Dezember gewartet, denn in dieser Nacht soll er angeblich immer unterwegs sein und alle lieben Menschen beschenken, erzählten sich die Kinder.
Na, dann mal sehn was er so für mich dabei hat, der liebe Nikolaus, dachte ich so für mich!
Alle im Haus hängten eine alte Socke an den Kamin oder stellten einen Stiefel in den Kamin.
Und sogleich besorgte auch ich mir einen Stiefel …
Zuerst dachte ich ja noch, dass ich mit dem großen Stiefel in Größe 46 übertreibe, doch da ich der Meinung war, dass ich mir den zu füllen verdient hätte, war ich mit meiner Stiefelwahl doch sehr zufrieden.
Ich verkroch mich im Stiefel und legte mich auf die Lauer, denn den Nikolaus - den wollte ich mir mal aus der Nähe ansehen!
In der Nacht wartete und wartete und wartete ich, doch vergebens.
Es tat sich nichts!
Vorsichtig kletterte ich aus meinem Stiefel und sah nach, ob der Nikolaus überhaupt durch den Kamin passen würde!?!
Vielleicht steckt er ja fest? Okay, da müsste er durch passen, stellte ich mit Blick in Richtung Schornstein zufrieden fest...
Außer einer verrußten schwarzen Nase brachte mir diese Aktion dann jedoch nichts weiter ein.
Also vertrieb ich mir die Wartezeit mit einem kleinen Nickerchen in meinem Stiefel.
Plötzlich schreckte ich auf, was war das für ein seltsames ohrenbetäubendes Geräusch?
Ein Poltern, Rasseln und Stampfen zum Fürchten …
Ich sah nur noch eine schwarze Staubwolke und da stand er nun vor mir, der Nikolaus!
Ja, wer sollte es auch anders sein, alles stimmte, es war Nacht, er wählte den Weg durch den Kamin, das Datum passte und war richtig, dann noch diese komische Klamotten – roter Mantel , weißer Bart, eine goldene glänzende Glocke am schwarzen Gürtel und einen riesssssengroßen Sack über der Schulter.
Er war es, ohne Zweifel!
Ich hatte mich so erschrocken, dass ich sofort wieder in meinen großen, zum FÜLLEN und BESCHENKEN aufgestellten, Stiefel zurück flüchtete.
Ängstlich und zittrig tauchte ich ab und schlief nach nur wenigen Minuten tatsächlich wieder ein und dachte noch …
„Das soll der gute Mann sein, der Kindern Süßigkeiten, Leckereien und Spielsachen bringt?“
Da hatte ich so meine Bedenken!
Hoffentlich geht der bald wieder, also mir reicht sein Besuch einmal im Jahr das genügt wirklich.
Und was soll ich euch sagen: “Alle Socken und Stiefel waren am nächsten Tag tatsächlich gefüllt, mit herrlichen Leckereinen, nur meiner nicht!“
Ich kroch aus meinem Stiefel heraus ich bemerkte sogleich einen Zettel der daran geheftet war, ich las die Zeilen eilig durch …
„Hallllo, leider konnte ich diesen Stiefel nicht füllen, da ein kleiner Wichtel darin schlief. Es grüßt der Nikolaus ;-)
Ich musste eilig weiter zum nächsten Haus!“
Sooooo … eine Pleite, hoffentlich verpenne ich nicht auch noch das Christkind am 24. Dezember.
Dumm’ gelaufen, muss ich ehrlich zugeben ...

Aber nächstes Jahr, wird auch mein Stiefel garantiert gefüllt sein, da lauere ich dem Nikolaus nicht mehr "IM" Stiefel auf ... !?
 
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Kommentare  

Lieber Dieter, natürlich habe ich deinen Gruß an Leo weiter gegeben und er grüßt dich herzlich zurück.
Leo hat seine Erfahrung gemacht und hat daraus gelernt. Dir noch eine schöne vorweihnachtliche Zeit.
Lieben Gruß von Birke mit Leo und danke für deinen Kommentar


Birke (05.12.2010)

Eine niedliche Story für die kleineren Kinder. Hat mir sehr gefallen. Grüß den Wichtel von mir. Ich hoffe, er hat daraus gelernt und beobachtet den Nikolaus beim nächsten Mal nicht.

Dieter Halle (02.12.2010)

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