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Der Fluss

Spannendes · Kurzgeschichten
Er musste sich überwinden, an diesem Abend überhaupt etwas zu sagen. So sagte er einfach: "Ja", nie: "Ja, aber", oder "Nein, das sehe ich anders", oder "Da kommt mir auch noch etwas in den Sinn". Viele erzählten ihm ihre Geschichte, die Frau mit dem grossen Hut erzählte ihm keine Geschichte, sondern grüsste mit: "Ja." Er konnte nun nicht mit "Ja" antworten, sondern fragte vielmehr: "Ja?"

"Mein Name tut nichts zur Sache, ich höre", sagte sie. Er begann zu sprechen mit einem vorsichtigen: "Ja, wissen Sie, meine Geschichte ist eine lange Geschichte, und wenn Sie mir wirklich zuhören wollen, dann werde ich Ihnen über die Jahre verteilt die ganze Geschichte erzählen. Nie werde ich über die Gegenwart oder die Zukunft sprechen." "Ja", sagte sie und erzählte, wie sie vor zehn Jahren in den Fluss gestossen worden war.
 
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Kommentare  

Originelle Gedanken, aber auch da frage ich mich. Was hat es mit der Frau aufsich. Ist sie ein Geist, weil sie damals in den Fluss gestoßen wurde und womöglich nicht überlebte? Leider auch nicht ganz zu verstehen, weil man durch die Knappheit deiner Sprache zu wenig Informationen bekommt.

Gerald W. (23.06.2012)

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