Den Namen Carola trug die Brücke
Sie missachtete des Alterns Tücke
Am elften September zerbrach ihr Herz
Ihr Tod um drei Uhr nachts, das war kein Scherz
Bevor es sie entzweite, schlief der Ort
Ein Knall trieb Schnarcher aus den Betten fort
Schon kringelt über'm Mittelmeer sich ein
"Fünf-b", was schwerer wiegt als Felsgestein
Anmerkung: Ausgerechnet zum Jahrestag des barbarischen Terroranschlags auf das World-Trade-Center in New York (11. September 2001) versetzten nach jetzigem Stand die Gesetze aus irdischer und menschlicher Natur, jenem Teil der Carola-Brücke den Todesstoß, der Spaziergängern und der Straßenbahn vorbehalten waren, um von der neustädtischen auf die altstädtische Seite von Elbflorenz zu gelangen. Glück im Unglück, dass ihr Einsturz um 3.00 Uhr nachts erfolgte, als die Umgebung noch schlief. Acht Minuten zuvor, hatte eine Straßenbahn die Brücke noch passiert! Jedoch nach dem Glück im Unglück droht bereits das nächste Ungemach. Die gefürchtete 5-b-Wetterlage lässt schwere Überflutungen immer wahrscheinlicher werden, sodass die Sicherungsarbeiten im Brückenbereich zu einem Wettlauf mit der Zeit geworden sind. Sollten bei einem Wasserstand von etwa 5 bis 6 Meter auch noch die Straßenbrücke einstürzen und diese sich mit der Fußgängerbrücke verkeilen, könnte dies unabsehbare Folgen nach sich ziehen! Für die Altstadt und Teile der Dresdener Neustadt würde dies das absolute Horrorszenario bedeuten!