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Große Worte

Poetisches · Amüsantes/Satirisches
© krassNICK
Herr Goethe war kein Dichterling
sondern ein großer Dichter.
(Drum sagte auch, bevor er ging
damit sich's reimt: "Mehr Licht!" er.)

Salomon der Weise spricht:
"Störe meine Kreise nicht!"
(Da fällt mir ein: ach nee, des
spricht ja der Archimedes.)

.
rosmarin am 21.08.2005: Und der Herr Vogelweide singt
ich minne, singe, lange zit
versinne, minne ...
Und ich spinne
Weiter diesen Faden
 
krassNICK am 22.08.2005: .

Es rief King Lear, zum geh'n zu faul:
"Ein Königreich für einen Gaul!"

Var. 1
Herr Sokrates, der stille Zecher,
trank Schierling aus dem Schierlingsbecher.
Doch schmeckt' das Zeug ihm viel zu bitter,
daher bestellt "Bitte ein Bit!" er.

Var. 2
Herr Sokrates trank aus dem Schier–
lingsbecher, denn er hielt's für Bier.
Gleich drauf jedoch rief: "Schitt!" er,
"das Zeug schmeckt aber bitter!"

(Schon der olle William Shakespeare
trank statt Schorle lieber Beck's Bier.)

Es sprach Friedrich der Große:
"Det is doch Quatsch mit Soße!"

Es sprach Voltaire zum Alten Fritz:
"Da hamm'se recht, det is 'n Witz!"

.
 
krassNICK am 23.08.2005: noch einer:
.

Herr Moses ging zum Sinai
und ließ das Volk allein. Doch die
tanzten derweil ums gold'ne Kalb
und machten mords Rabatz, weshalb
Herr Moses böse ward, und wie!,
und zu dem garst'gen Volke schrie:
"Beim Barte des Propheten!
Was seid ihr für Proleten!"

.
 
doska am 26.08.2005: Es sagte Doska zu Nick krass
selbst große Leute machen Spaß,
sind fehlervoll wie du und ich
und dieses ändert niemals sich.
Ob wir nun groß sind oder klein,
wir bleiben stets nur Menschelein.



Und nun etwas über Franz von Assisi:

Es fraßen auf vom heil`gen Franz
das Futter Vögel ziemlich ganz
und liebten ihn dafür so sehr,
drum vögelte er gar nicht mehr.
 
krassNick am 27.08.2005: .

Zu seiner Frau sprach Heinrich Heine:
warum sie doppelt ihm erscheine?
Frau Heine sprach: "Du hast wohl, scheint's,
etwas zuviel getrunken, Heinz."

Einst trank in einer Trattoria
Herr Galilei zuviel Bier.
Bis zu guter Letzt -kein Wunder!-
alles sich ihm zu dreh'n schien, und er
den berühmten Satz sprach: "Merde!
Mir scheint, als drehe sich die Erde!..."
.
 
rosmarin am 28.08.2005: Herr Krause saß beim
Weine
Mit seine Kleine
Bein an Beine

Die wollte schnell
Ins Bett
Das fand Herr Krause
Nett

Er sagte so
Zum Scheine
Die Wahrheit liegt
Im Weine

Und weil im Wein
Die Wahrheit war
Stellte er noch
Dieses klar

Heute muss
Es mir gelingen
Sonst sag ich
Götz von Berlichingen
 
rosmarin am 29.08.2005: Einen Oskar
Hast du mir verliehen
Gut
Es sei dir hold verziehen
So rosmarin zu KrassNick spricht
Für dieses Lob bedank ich mich
Doch ist s zuviel der Ehre
Drum nehm ich jetzt die Schere und
Schneid mir meine Haarpracht ab
Schnippeldischnippeldischnippeldischnapp
 
krassNick am 31.08.2005: .

Die Leute fragten einst in Pisa
Herrn Galilei: was denn dieser
über die Welt, das Universum und
den ganzen Rest ihnen denn kund
tun wolle? - doch Herr Galilei rief
bloß: »Leute, euer Turm steht schief!«

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Einst kamen aus dem Morgenland
drei weise Herren mit allerhand
Geschenken und diversem Tand,
und folgendes Gespräch entstand:

»Sieh, was wir alles für dich haben!«
so sprachen sie zum Jesusknaben,
»Wir haben Gold, wir haben Weihrauch,
und Myrrhe haben wir nebstbei auch.«

Es sprach darauf zu den drei Herren
der Jesusknabe: »So? Na toll ...
kann mir vielleicht jemand erklären
was ich mit dieser Myrrhe soll?«

-----------------------------
 
krassNick am 03.09.2005: .
(der nachfolgende Reim beruht auf einem Ausspruch des großen österreichischen Stänkerers Helmut Qualtinger [1928-1986] »Es gibt nix Schenas auf da Wöd ois wieran Fetznschedl zuahean wauna grod sei Pappn hoit.«)

Herr Qualtinger pflegt’ zu erklären,
»Nichts Schöneres gibt’s auf der Welt
als einem Schwachkopf zuzuhören
solang als er sein Maulwerk hält.«
.
 
krassNick am 09.09.2005: .

Es stammt von Herrn René Descartes
die altbekannte Redensart:
»Cogito, ergo sum« (was wohl
»Wer denkt, der ist« bedeuten soll.)

Hier taucht die Frage auf: warum
denn nun ein Depp, der viel zu dumm
zum Denken ist, es fertigbringt
dass diesem auch zu sein gelingt?

---------------------------------
 
krassNick am 11.09.2005: .

Herr Kennedy hängte in Ber-
lin an die große Glocke:
dass er ’n echter Berliner wär,
vom Scheitel bis zur Socke.

--------------------------
 
krassnick am 22.09.2005: .

Herr Schröder meinte nach der Wahl:
er wäre der Gewinner, und
Frau Merkel schaue wieder mal
drein wie ein Berhardinerhund.
.
 
ISA am 27.09.2005: Ersucht um weisen Rat fürs Leben
kann George W. Bush uns diesen geben:
'Trau weder dem Fahrrad noch der Brezel
denn sie umgibt ein teuflisch' Rätsel!'
 
Gulliver Assi am 12.10.2005: Herr Nietzsche sprach: “Gott ist tot !”
Ob er damit die Moral bedroht ?
Nein falsch verstanden so meinte er`s nicht
Zwar war er überzeugter Atheist

Doch hat er liest man`s weiter und man versteht`s
Davor gewarnt “ihr werdet`s sehn
Falls ihr nichts findet was Gott ersetzt
Ihr davon habt dass ihr ihn abgesetzt”
 
Frankie am 20.10.2005: hier mal 2 Beiträge von mir. Ehrlich gesagt - sie sind halb geklaut...okay zu 2/3 geklaut - aber ich muss sie hier einfach anbringen *g*:

Salomon der Weise spricht,
"laute Furze stinken nicht!
aber vor den leisen,
die dem Arsch sehr still entgleisen
ja, vor denen hüte dich
denn diese stinken fürchterlich!"

Der Pharma-Riese weiss Bescheid
Und verkündet hier und heut`:
Spalttabletten meine Dame
sind bekömmlich und gesund
doch verwirrend ist ihr Name
denn man nimmt sie durch den Mund.
 
krassNick am 29.10.2005: .

Dräut Lyrik dröger Logik dreist
entgegen, ist der Dichter meist
um Antwort nicht verlegen:
des lieben Reimes wegen!

Als Beispiel sei hier angeführt
ein Fall, der dieses illustriert:
Bert Brecht lässt seinen Titelhelden
in »Baal« folgenden Vers vermelden:

»Und ein Mann / starb im Wald / wo Sturm und Strom ihn umbrausten ...«
[selber schuld / wär’ er halt / bei so ’n Sauwetter nicht draußten ...]
[kleiner Scherz, hehe ; )]

Hier ätzt der Leser: »Sie, Herr Brecht -
als Stabreim klingt der ja nicht schlecht,
Ihr Vers vom Sturm und Strom im Wald.
Man fragt an dieser Stelle halt
als Leser sich: wo, bitte sehr,
kommt denn im Wald der Strom daher?«
Herr Brecht, der denkt nicht lange nach
und antwortet dem Leser: »Ach,
der Strom? Der kommt auf alle Fälle
aus Batterien von Duracelle, gelle!«
.
 
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Kommentare  

"Weise" Schmunzelgedichte. Die gefallen mir wirklich gut.

Petra (18.03.2009)

Endlich mal wieder was zum Schmunzeln.
viele Grüße
Oliver St.


anonym (03.05.2008)

Sehr interessante Idee. Gefällt mir.

Gulliver Assi (12.10.2005)

Sehr amüsant, das ganze. :>

Juria (22.09.2005)

Hiermit bedanke ich mich bei
den Damen Rosmarin und Doska
für eure Reime und verleih'
euch beiden dafür einen Oscar.


krassNICK (29.08.2005)

Gefällt mir mächtig gut! *Grins!* Würde am liebsten gleich mitmachen, hab nur leider noch keine Idee! *Schluchz!* Aber wie ich mich kenne, wird mir schon was einfallen,hehe!
Bis dahin die besten Grüße


doska (26.08.2005)

wirklich gute, witzig amüsante verse.
lg
rosmarin


rosmarin (25.08.2005)

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