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Ich will aufbegehren

Poetisches · Aktuelles und Alltägliches
© rosmarin
Lasst mich aufbegehren
Ihr Macher
Hüter der geistigen
Verschnulzung

Ein Verbrechen ist es
Stunde für Stunde
Tag für Tag
Monat für Monat

Jahr um Jahr
Illusionen zu
Produzieren

Die Flucht aus dem
Alltag zu provozieren
Der Realität zu
Entfliehen

Die Stunde kehrt nie zurück

Lasst mich aufbegehren
Ihr Scheinheiligen
Verlogenen
Psychotherapeuten

Die ihr selbst
Viel zu gerissen Sand
Streut in die Augen der
Unterprivilegierten
Des Volkes

Was ist unser Leben gegen
Die Geburt eines
Fernen Prinzen
Einer gemeuchelten
Prinzessin

Die Welle kehrt nie zurück

Ist nur das Schicksal
Mit Krone ein
Schicksal

Ich will aufbegehren

Haltet ein der seichten
Augenwischerei
Der heuchlerischen
Traumwelt dieser
Gartenzwergidylle

Die Wolke kehrt nie zurück

Lassen wir uns nicht betören
Von schönen Worten
Leeren Versprechen

Wohin fließen die Tränen

Geben wir unserem Leben
Seinen Sinn

Lasst mich aufbegehren
Zeigt mir das Leben
Zeigt mir den Tod

Ich will vorbereitet sein


Ich will aufbegehren


***
 
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Kommentare  

hallo, nicolas, danke dir . - ... literatur und gesellschaftskritik eine verbindung eingehen.- ich denke, das sollte wohl unser hauptanliegen sein. nur so macht das schreiben einen sinn. gesellschaftskritik sollte immer dabei sein. mal versteckt. mal offen. ja.
gruß von rosmarin


rosmarin (20.03.2007)

hi rosmarin,

wie mein profil schon sagt, finde ich es gut, wenn literatur und gesellschaftskritik eine verbindung eingehen. meine fünf punkte werden 'aufbegehren' im ranking weiter nach vorne bringen.

lg

nicolas

ps mittwoch nehme ich an einer demo gegen den konsum-terror teil. siehste: ich tu aufbegehren...


Nicolas van Bruenen (20.03.2007)

hallo, juria,
1. ist es eine fantastische geschichte.
2. schreibt man in einer geschichte, einem roman u. ä. nicht das was ist, sondern das, was ein könnte.
3. habe ich gerade heute im fernsehen eine sendung gesehen, wo genau das realität ist.
du siehst, so weit hergeholt ist diese lösung also nicht.
außerdem hab eich nicht oberflächlich gearbeitet, sondern den schluss nur nicht beschrieben, sondern als fakt geschrieben. was ist daran schlecht?
aber ich bin nicht verärgert ob des einen punktes, finde es sogar witzig. es ist ja nicht der einzige, hab ja auch einen von !.
lg
rosmarin


rosmarin (16.02.2006)

Nein cih finde es nicht spießig, sondern lediglich unrealistisch. Da liegt ein Unterschied.

Juria (15.02.2006)

schade, wenn jeder so dächte, würde sich nie etwas ändern. jetzt kann ich auch deine spießige einstellung im falle falkens - ein seltsamer frühling , schluss - verstehen.
lg
rosmarin


rosmarin (27.01.2006)

Ich wollte wohl, jedoch haben es die gesellschaftlichen Umstände geschafft, mich zum kuschen zu bringen. Heute bin ich nicht mehr jung genug, um meine Umwelt nicht ignorieren zu können, ein Aufbegehren nicht zu vergessen. Es bringt ja eh nichts, nur Kopfschmerzen.

Juria (27.01.2006)

hallo, juria, danke, willst du auch aufbegehren?
lg
rosmarin


rosmarin (26.01.2006)

Hai, dass ich zu so später Abendstunde noch so etwas finde, einfach wunderbar das Gedicht. Und es passt so unglaublich gut zu meiner momentanen Stimmung. 5 Punkte, 6, gäbe es sie.

Juria (24.01.2006)

danke, lana, ein schönes gedicht von eichendorf. man sagt ja auch, wenn jemand stirbt - wir sehen uns bald wieder - .
lg
rosmarin


rosmarin (30.12.2005)

Trennung ist wohl Tod zu nennen,
Denn wer weiß, wohin wir gehn,
Tod ist nur ein kurzes Trennen
Auf ein baldig Wiedersehn.


Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff


Swetlana Fink (30.12.2005)

danke, simone, wieder so ein weiser kommentar, habe ihn leider eben erst gelesen, weil ich nicht immer benachrichtigt werde.
am besten gefallen mir deine zitate bekannter und weniger bekannter schriftsteller.
lg
rosmarin


rosmarin (27.11.2005)

aber ich habe noch hoffnung, denn wenn alle menschen müde wären und sich jeder in seine idylle zurückiehen würde, könnten ja nicht solche gedichte entstehen. solange noch solche gedichte geschrieben werden, besteht auch die möglichkeit, dass solch ein gedicht, geschrieben von einem sehr wachen geist, den einen oder anderen aus seinem schlaf reißt und ihn wachrüttelt.
hierzu zitiere ich meinen lieblingsdichter manfred sestendrup:

"kopfrevolution

durch das schreiben von gedichten
werden wir die welt nicht verändern
aber die welt wird sich verändern
wenn wir gedichte schreiben"

lg simone


Simone Cyrus (21.11.2005)

danke isa, ja, dieser text lässt sich in keine klassische form zwingen. die brüche sind gewollt und notwendig. so harmonieren letztendlich inhalt und form wieder. denke ich zumindest.
lg
rosmarin


rosmarin (21.11.2005)

*hüstel, also, zum Rhythmus des Gedichtes und ähnlicher stilistischer Dinge kann ich wegen Null-Ahnung nichts sagen*
Aber die Aussage ist klasse und spricht mir vollkommen aus dem Herzen! Es ist tatsächlich so, dass unser Geist mit Pseudo-wichtigen Problemchen irgendwelcher VIPs zugemüllt wird, dabei haben wir als Menschheit wirklich weitaus ernstere Probleme.
LG


ISA (21.11.2005)

wie recht du hast, simone, aber die menschen sind müde, ziehen sich in ihre idylle zurück.
lg
rosmarin


rosmarin (20.11.2005)

hey rosmarin, das ist ein gedicht genau nach meinem geschmack. kritische worte, die ihr ziel nicht verfehlen. also worauf warten wir noch: lasst uns aufbegehren!
wenn wir die augen vor der realität verschließen und uns in eine traumwelt stürzen, wird unser leben realen albträumen erliegen.


Simone Cyrus (20.11.2005)

danke dir, aber mein herz pulst in allem, das ich schreibe. so ist das nun mal. herzblut.
lg
rosmarin


rosmarin (19.11.2005)

Zum Wort gewordener Zorn! Aufrüttelnde Zeilen, endlich aufzuwachen und wieder echte Werte ins Leben zu holen.
Rosmarin, in diesem Gedicht pulst Dein Herz.
LG Christa
(kein Smiley, es passt keiner)


CC Huber (19.11.2005)

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