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Papa

Poetisches · Trauriges
Ich nannte dich Papa
Doch du warst es nicht
nicht für mich

Wenn ich dich Papa nannte
Fühlte ich keine Liebe
Für dich

Dieses liebevolle Wort
War eingemummt in
Ablehnenden Empfindungen

Später ist es
Zu Asche zerfallen
Im Wind verweht

Doch das Wort
Verdient Liebe
Es berührt keine Schuld

Du wirst dem Wort
Nicht gerecht
Hermann

Ich entkleide dich
Des Wortes
Damit es überleben kann

Es erwärmt sich
Nur schwerlich von deiner
Eiseskälte

Doch du bist
Längst erfroren
Zu einem vereisten Leichenklotz
 
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Kommentare  

Simone, es freut mich, dass du Dannis apokalyptischer Untergangstherorie von der verrotteten Gesellschaft widerstanden und widersprochen hast. Man kann ja über Apokalypsen und über die Verrohung der Gesellschaft diskutieren, aber nicht im Zusammenhang mit einem Text, bei dem es dir darum ging, deine Gefühle über die Lieblosigkeit deines Vaters zum Ausdruck zu bringen. Anscheinend ging es Danni auch garnicht um dein Gedicht (ich bezweifele sogar, dass er sich inhaltlich damit auseinandergesetzt hat), sondern er nimmt jede Gelegenheit zur Verbeitung seiner abstrusen Ideen wahr. Danni macht es sich leicht: Es presst alles in die gleiche Schublade, ohne zu differenzieren. Aber die menschlichen Befindlichkeiten (z.B. die Beziehung Vater-Tochter) kann man nicht - wie Danni es macht - mit einer banalen Null-Acht-Fünfzehn-Erklärung abtun. Das ist oberflächlich und verantwortungslos.

Dein Gedicht halte ich zwar nicht für perfekt, aber du hast dich bemüht, die wichtigsten Eckpunkte und Gefühle herauszuarbeiten und aufzuzeigen. Jedenfalls verdient das mehr Anerkennung als Dannis Hinweis auf die nach seiner Meinung ohnehin aussterbende und verrottete Gesellschaft. Zwar gibt es an dieser Gesellschaft tatsächlich einiges zu kritisieren, aber so lange es noch Menschen wie dich gibt, die versuchen ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen und andere Menschen aufzurütteln oder zumindest zum Nachdenken zu animieren, gehören Dannis Apokalypsen in die Müllabfuhr.


Michael Kuss (19.11.2013)

hallo danni!
ich kann leider nicht so ganz nachvollziehen, was du mir mit deinem kommentar sagen willst und den zusammenhang zu meinem gedicht erkenne ich auch nicht.
ich bin kein "homo robotikus", wie du ihn nennst, ganz ohne emotionen. ich habe gefühle und da ist es völlig legitim enttäuscht und traurig über das verhalten eines anderen menschen zu sein. ich habe auch gewisse erwartungen, die ich an andere menschen stelle, wer hat die nicht? ich habe einfach nur den wunsch geliebt zu werden. mein vater allerdings gehört sicherlich schon zu der gattung "homo robotikus", denn er ist zu keinen gefühlen fähig, er kann nicht lieben. ich habe es erkannt, akzeptiere es und erwarte rein gar nichts mehr von ihm.
nein, ich glaube nicht ins paradies hineingeboren worden zu sein, aber auch nicht in die von dir beschriebene hölle. ich lebe auf der erde.
lg simone


Simone Cyrus (05.01.2006)

bezüglich:" er hatte nie ein liebevolles wort für mich über, er hat auf meinen gefühlen rumgetrampelt und sie nicht ernst genommen. ich hatte angst vor ihm und er hat mich klein gemacht."

hi, danni, was haben diese stümperhaften sätze mit simones poetischem gedicht zu tun?
und, willst du mit deiner auslegung der menschlichen gesellschaft das verhalten des vaters entschuldigen, weil der homo sapiens bald ein homo robotikus sein könnte?
lg
rosmarin


rosmarin (28.12.2005)

bezüglich:" er hatte nie ein liebevolles wort für mich über, er hat auf meinen gefühlen rumgetrampelt und sie nicht ernst genommen. ich hatte angst vor ihm und er hat mich klein gemacht."

----------------------------------------------
Was erwartest Du eigentlich von dieser Welt ?

Meinst Du ins Paradies hineingeboren worden zu sein ?
Wir - jeder Mensch ist - sind ein partikularer mitschuldiger Teil dieses gesamten Mülls, dieser verkommenen menschlichen Gesellschaft.

Warum ist sie verkommen ?
Weil wir zuviel von ihr erwarten !

Der Mensch ist nicht perfekt und auch Väter sind nur Produkte einer Sozialisation in einer psycho-soziologisch kaputten Gesellschaft, die ohnehin zum Untergang bestimmt ist, da eine Kultur kaum 10.000 Erdjahre überleben wird. Spätestens beim nächsten "Deep Impact" ist ohnehin alles vorbei.
Es lebe der "Homo Robotikus".
Der Mensch ist wahrscheinlich nur dazu da,bzw. von der Evolution dazu bestimmt, dem kommenden emotionslosen Homo Robotikus das Tor zum Kosmos zu öffnen.


Danni (28.12.2005)

oh, simone, aus deinem gedicht spricht so viel hass, verzweiflung und trauer. und sehnsucht nach liebe.
was hat er dir angetan?
hass ist das stärkste der gefühle, denke ich, es motiviert, zerstört aber auch.
lg
rosmarin

lg
rosmarin


rosmarin (24.11.2005)

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