Kind sein......Bin erwachsen und doch wohnt ein kleines Ich in mir. Ich will ihn nicht aufgeben. Doch je weiter mein Leben voranschreitet, desto kleiner wird der Kleine in mir. Früher kostbare Erinnerungen verblassen in den Knoten meines Gehirns und was einstmals schön war, scheint schon längst verloren. Möchte mich erinnern, erinnern an freudiges, ja kindliches Gelächter. Der Film der daraufhin in meinem Kopf laufen sollte bleibt leider aus. In den Augen spüre ich Tränen, salziges Leid, schüttele den Kopf und hab ein, wie soll man sagen, unbeschreibbares Lächeln aufgesetzt. Passen Tränen und Lächeln zusammen?
Es ist wohl die beste Beschreibung für die Gefühle, welche man in so einem Augenblick hat. Ich weiß es, es gab schöne Momente. Wo sind sie jetzt? Ich weiß, dass es sie gab, dennoch erinnere ich mich nicht an sie. Ist das Amnesie oder vielleicht jetzt schon Demenz? Ist es das wert, das schöne Leben eines Kindes aufzugeben, nur um in die stressige Welt eines Erwachsenen einzutreten? Hab ich das jemals wollen können? Kind sein heißt unbeschwert sein und einfach in den Tag hineinzuleben.
Auf der anderen Seite bedeutet es Verantwortung zu haben, ein geplanten Alltag zu folgen und oft von vielen Seiten gestresst zu werden, wenn man erwachsen ist. Eigentlich müsste ich ja weinen, das Lächeln aber hindert mich irgendwie daran.
Bin doch ein Kind und hab den Erwachsenen nur in mir. Es wird so bleiben, mit oder ohne die Bilder, ich bleibe ein Kind!