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Nur ein Augenblick

Trauriges · Kurzgeschichten
© Aya
Ganz sachte und zart hielt das Mädchen das glänzende wunderschöne Etwas in ihren Händen. Die Handflächen hatte sie schützend darüber ausgebreitet, doch ließ sie einen kleinen Spalt offen, indem sie hineinblicken konnte. Die unglaubliche Wärme und Schönheit strahlte in einem wunderbaren Glanz aus diesem Spalt hervor und zeichnete sich in ihren leuchtenden Augen ab. Zart und verletzlich wie ein Blatt schlug das Etwas mit seinen wunderschönen, in allen Farben leuchtenden Flügeln in einem langsamen, betörenden Rhythmus, der das Mädchen gefangen nahm. Gleich den Strahlen der Sonne schien es zu leuchten, als sie die Hände ein wenig weiter öffnete um noch einen noch besseren Blick darauf zu erhaschen. Das Leuchten spiegelte sich in ihrem Gesicht wieder, das selbst auch vor Freude zu strahlen schien.
Noch weiter wagte das Mädchen die Handflächen zu öffnen, bis es ganz und gar sichtbar war und das Kind noch mehr mit seiner reinen, einnehmenden Schönheit verzauberte.
Das Mädchen wünschte so sehr der Moment würde ewig bestehen und hielt an dem Augenblick so fest wie ein Kind sich an die Mutter klammert, kurz bevor sie es zurücklässt.
Doch so sehr sich das Mädchen diesen Moment als ewig wünschte, nichts währt ewig und Zeit geht vorüber, Augenblicke vergehen und werden schließlich vergessen. So ging auch dieser Moment zu Ende und das Etwas erhob sich von ihren warmen Händen und schwebte langsam hinfort, immer weiter entfernte es sich vom Mädchen, bis es nicht mehr zu sehen war und das Strahlen und die Wärme verschwunden waren, ebenso wie das Leuchten in den unschuldigen, blauen Augen des Mädchens. Noch immer ihre Hände in der Luft haltend sah sie ihm nach und mit jeder weiteren Sekunde wurde ihr Gesicht trauriger und ihre Augen leerer. Schließlich war es ganz aus ihrem Sichtfeld verschwunden und das Kind ließ die Arme sinken, starrte jedoch noch immer weit in die Ferne, dorthin wo sie ihre Träume davonfliegen sah, während sie leise zu weinen begann und zusammensank in der Dunkelheit, der Leere die das Verschwinden ihrer Hoffnungen und Träume hinterlassen hatte.
 
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Kommentare  

@darkangel
Ein kleiner Hinweis zu Kommentaren, junge Dame.
Wenn Du eine andere Meinung vertrittst, dann ist das völlig in Ordnung. Wenn Du gleichzeitig beleidigend wirst, ist das nicht mehr in Ordnung.
Anderen das Licht ausblasen zu wollen, damit das eigene heller scheint, ist nicht gerade die "feine englische Art."
Christa


CC Huber (10.02.2007)

ein wirklich schönes bild!
und wer solche sätze verschachtelt nennt hat in der schule immer den deutschunterricht verschlafen^^
nein ok, will sagen dass ich deine langen sätze total ok finde und dass du da wirklich ein schönes bild vermittelst:)
lg darkangel


darkangel (10.02.2007)

hi, aya, es ist eine wunderschöne geschichte. aber ich muss christa zustimmen, die sätze sind zu lang, und, man sollte auch vermeiden, mehrere adjektive hintereinander zu verwenden, damit es nicht zu schwülstig wird. na, ist jedoch geschmacksache, wie du siehst. lol.
lg
rosmarin


rosmarin (10.01.2006)

Schön beschrieben ^^ Man konnte der Situation gut nachfühlen durch deinen Schriebstil, auch wenn die Sätze am Anfang wohl doch etwas lang sind. Aber beim weiteren Lesen denke ich, dass es so passt, da abgehackte kurze Sätze dieses 'Fließen' in deiner Geschichte brutal zerstört hätte.
sehr schön ^^


Crack (09.01.2006)

Was für eine rührende Geschichte.
Für mein Empfinden sind manche Sätze zu lange und zu verschachtelt, das macht das Lesen etwas mühsam, was schade ist bei dem ansprechenden Thema.
LG Christa


CC Huber (09.01.2006)

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