Kommen sie? Ich will nicht, dass sie kommen, mich sehen und mich mit sich reissen! Sie kommen. Ich kann sehen, wie das Licht langsam heller wird. Meine Augen brennen. Ich werde müde und schwach. Mein Körper reagiert auf keinen Impuls meines Gehirns. Ich blicke in eisige Gesichter. Fremde Gestalten, doch ein Schatten trifft bei allen in die Fratzen. Kann keinen erkennen und doch spüre ich die Gegenwart aller. Vielleicht fünfzig. Sie stehen um mich herum, um mein Bett herum und zwei davon zerren an meinem Arm. Leise quietschende Töne kann ich hören, aber es kostet Kraft meine Augen geöffnet zu halten.
Einer hält mir ein Skalpell vor mein Gesicht und ich erkenne, dass die Spitze in mein rechtes Auge geführt wird. Ein anderer hält mein Lied auf und fixiert es. Tränen schießen heraus. Ich kann mich aber nicht mehr bewegen.
Die Spitze des Werkzeuges bewegt sich immer näher zu meiner Linse, bis ich nur noch einen stechenden Schmerz fühle. Anfangs nicht brennend, doch dann immer intensiver. Es ist als würden sie mir den Augapfel herausschneiden.
Das andere Auge kann ich bereits nicht mehr öffnen. Sie machen sich daran, auch das, im geschlossenen Zustand, heraus zu nehmen.
Seltsamerweise bin ich ganz ruhig. Bin nicht nervös, hektisch oder unruhig. Ich liege nur da, halte durch und leide. Kann nichts mehr sehen. An meinem Fuß machen sich andere zu schaffen. Die Zehnägel werden langsam herausgerupft und meine Kniescheibe herausgenommen. Ich werde zu einer Baustelle, an der x Wesen arbeiten. Mir wird schlecht. Kann weder sehen noch hören. Bin aber dennoch ganz ruhig.
Kann meinen Magen fühlen und wie sie gerade versuchen ihn aufzuschneiden. Andere haben sich daran gemacht, meinen Darm zu entwirren und wieder andere versuchen das Blut aufzufangen. Es muss spritzen. Keiner traut sich an mein Herz. Noch nicht..