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Lied von der Liebe und Musik

Nachdenkliches · Poetisches
Klaviere höre ich leise klingen
Einmal hallen langsam die Töne
Dann die Finger über Tasten springen
Hörst du raus das Schöne?

Das Trommelfell vibriert
Der Klang geht in die Nerven
Im Hirn wirds zentriert.
Wer kanns da verwerfen?

Geigen stimmen mit ein
Bögen schnellen über Saiten
Nun gehts durch Mark und Bein
Darauf sich die Pupillen weiten

Und
dem vielstimmigen Chor
öffnet man gerne das Ohr.

Der Mensch mag die Musik und braucht
sie auch. Wo hört man sie nicht überall?
- In Kirchen die Glocken läuten,
im Radio die Stars um Hörer buhlen
und am Feuer die Runde gemeinsam singt

Schnell die Gitarre gestimmt
und das Liederbuch geholt.
In der Mitte das Holz zerrinnt.
Bei Gesang fühlt man sich wohl!

Wandernd sie singen.
Das ist es, was bildet!
Gemeinsam Zeit verbringen
Das ist es, was bindet!

Die Gitarren sie begleiten
alle stimmen mit ein
Es steht keiner allein
beim Musikverbreiten

Und
der fröhlichen Runde
liegt Musik im Munde.

Musik bringt uns zum lachen,
weinen, leiden, feiern und
reimen. Selten gibt es ein
einzelnes Wort, das Stimmungen
so treffend transportiert, wie
ein gutes Musikstück. Sie bringt
nicht das Gehirn zum Rauchen
sondern das Herz zum schlagen.
Siehst du, wie meine Tränen rinnen?
Und doch möchte ich aufspringen
und jubeln, dass ich weinen kann.

Zu trauriger Musik
bin ich ein großer Weiner,
denn ich bin verliebt
Tempos landen im Eimer.

Mir wirds kalt und warm
Bittere Klänge begleiten mich.
Der einsame Liebende ist arm
und nur diese Kerze spendet Licht.

Sowie die hellen Töne,
die ein Lächeln erschaffen
dort strahlt das Schöne.
Dutzende Wunden klaffen

Und
den Trommeln zumute
ich im Herz verblute.

Bist du verliebt, so gibt es Lieder,
die das begleiten. Doch gibt es
genauso Musik, die dich schmerzlich
daran erinnert, dass du geliebt wurdest.
Sing mit! Lass es raus in die Welt,
denn keiner steht hier allein.

Test eins, zwei
Die Scheinwerfer gehen an.
Test zwo, drei
Ein Test dauert nicht lang

Der Sänger trainiert die Zunge
Alles stürmt in die Halle
Besessen vom Hüftschwunge
Bald vernimmt den Schall’

Zwei Zugaben müssen reichen
Der eine singt nur von ihr
Alle Teenies kreischen:
Ich will ein Kind von dir.

Und
Auch der, der die Liebe besingt,
zuweilen in Kummer ertrinkt.

Die Qual des Einzelnen ist
massentauglich geworden.
Des Mozarts oder Beethovens Qualität
hat es wohl nicht verrissen.
So konnte oder musste man einst
selbst Musik machen oder aber
warten, bis ein Anderer kam
und einem diesen Genuss zukommen ließ.
Heute, da ist das ein wenig anders.

DvD, CD und mp3
Die Nadel sich am Shellack reibt
Das geht alles einmal vorbei
Doch eins das bleibt!

Wie die Erinnerung an den Klang,
mit dem ich hinschmachte,
dazu hab ich einen Hang,
Sie über mein Herz wachte.

Läuft im Spieler die CD
Mit trauriger Musik,
dann tut mein Herz so weh
jede Note ein schwerer Hieb.

Und
Mein Puls springt auf und ab
Bin froh, dass ich noch einen hab.

So geht es im Tanz auf und ab
im dreiviertel Takt, ein Tanz
der Gefühle. Jeder Schritt ist
vorgegeben und doch ist man frei
in der Wahl der Figur.
Ja, man muss schon fast sagen,
dass wer sich die Musik gänzlich
ohne den Tanz vorstellt, der weiß
es nicht diese zu leben oder gar zu fühlen.
Tanz das ist Bewegung zur Musik.

Ein Walzer die Dame?
Der Mann der führt,
hält sie in seinem Arme
Sanft die Hüfte berührt.

Beim Rumba wirds enger
Man tanzt Wange an Wange
So manchem wirds bange
Der andere wünschte es länger

Einmal wird jeder Tänzer müde
Es schmerzen die Waden
Der ewige Tänzer ist eine Lüge
Der Füße wollen nicht tragen

Und
In der Nacht träumt man dann,
wann man wieder tanzen kann

Doch träumt man nur vom Tanzen,
von der Musik oder liegt dort noch
ein Wesen dahinter?
Da kannst du sicher sein,
dass der letzte Part dieser Frage
aus allen Ecken ein schallendes Ja,
als Antwort erhielte.
Was träumt man liebliches noch?

Ich entsinne mich an dein Lachen
Figur sekundär aber traumhaft
Entzauberst alle Vernunftswachen
Triffst mit deiner ganzen Kraft

Am Rande vom Strand
ein kleiner Tanz
hielt ich doch meinen Rand
ließ strahlen deinen Glanz

Dutzende Lieder uns verbinden
Ist der Schmerz auch groß
Liebe tut nicht schwinden
Und ich lass nicht los
 
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Kommentare  

denke ich zumindest.
lg
rosmarin


rosmarin (20.02.2006)

doch, hab ich, snuffi, wir lieben dich auch. grins.
lg
rosmarin


rosmarin (20.02.2006)

Auch wenn ichs nicht immer glauben kann, ich bin auch nur ein Mensch und mache daher logischerweise Fehler und bin euch dankbar für eure Orientierungshilfen. Ich hoffe, dass du die Glocke nicht extra für mich abgetippt hast.

Wisst ihr was ?



- Ich kann euch leiden!


PoetySmurf (20.02.2006)

dank dir, snuffi, du wirst bestimmt ein guter lehrer, weil du bereit bist, an deinen sachen zu arbeiten, was du später ja auch von deinen schülern verlangst. jetzt ist es vieel besser.
lg
rosmarin


rosmarin (20.02.2006)

Ach, mir gefällts gut. Klar ist das Versmaß ein wenig holprig, aber der Inhalt ist klasse. Richtig schön. lg Sabine

Sabine Müller (20.02.2006)

so ein wenig überarbeitet ist es, naja man sagte mir, als ich es einigen Leuten vorlas, dass an einigen Stellen die Verse zu lang sind aber es durch den Vortrag nicht wirklich auffällt

PoetySmurf (19.02.2006)

ja, snuffi, wenn das versmaß und die reime stimmen, und die zerstückelnde prosa verschwindet, könnte es ein wunderschönes , langes gedicht werden. es steckt auch so viel drin. und du malst wunderschöne bilder. nur, so wie es jetzt ist, stimmt es leider in seiner gesamtheit nicht.
lg
rosmarin


rosmarin (19.02.2006)

Ich kannte das Lied schon und habe nur gesagt, dass die grundsätzliche Idee mit dem Wechsel von Textabschnitten und Strophenform daher kommt man muss ja auch nicht jedes Wort auf die Goldwage legen. In meiner Word Datei sieht das alles auch ein wenig anders aus und die Textabschnitte sind ein wenig eingerückt, was sich beim veröffentlichen aber nicht wirklich realisieren ließ ich werde es aber gleich noch einmal versuchen so hinzurichten wie es ursprünglich gedacht.

PoetySmurf (19.02.2006)

ich konnte es nicht lassen und hab es dir geschickt.

rosmarin (19.02.2006)

nein, nein, snuffi, da liegst du schief. in schillers glocke geht es nur um die glocke und kein zeilchen ist mit prosa gefüllt. wenn du willst, kann ich dir das gedicht sofort schicken.
lg
rosmarin


rosmarin (19.02.2006)

Habe ich nicht neu erfunden, mir fällt da jemand ein, der da Schiller hieß und das zwar insgesamt inhaltlich komplett anders aufgezogen, hat aber ebenfalls den Wechsel von Versform und banaler Prosa in seinem richtig langem Lied von der Glocke benutzt, welches für mich auch die formale Inspiration lieferte.

Lg Snuffi


PoetySmurf (19.02.2006)

hi, snuffi, du wechselst ständig zwischen schönen versen und verstümmender prosa. das ist sehr schade. man muss nicht mit gewalt etwas neues? erfinden wollen.
lg
rosmarin


rosmarin (19.02.2006)

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