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2 Seiten

Januar

Nachdenkliches · Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester
© Sita
JANUAR:

Ein neues Jahr, ein neues Glück. Oder so ähnlich. Aber diesmal hab ich mir was neues ausgedacht. Wie wäre es denn wenn ich alles, was ich letztes Jahr gemacht habe, nochmal machen würde. Na gut, ich weiss man wird nur einmal 16. Aber sonst lässt sich das alles wunderbar wiederholen. Dann fang ich doch mal an nachzudenken. Was hab ich im vergangenen Januar gemacht? Ach ja. Alles fing an mit der wirklich coolen Nachsilvester-Party bei meiner Freundin. Die Nacht sollte unvergesslichb bleiben für die Anwesenden. Tja das wurde sie dann schließlich auch. Aber nicht so wie ih und meine Freundin sich das erhofft hatten. Nachdem Michelle (die Schwester meiner Freundin)um kurz nach Mitternacht alle schockte, weil sie geradewegs in unserem heißgeliebte Bowle stolperte und somit den halben Teppich ruinierte. beschlossen wir dann irgendwann schweren Herzens den Raum zu wechseln. Soll heißen: 20 leicht angeheiterte Gestalten, nur in Schlafanzügen bekleidet und mit Schlafsäcken unterm Arm wanderten gegen 00.30 Uhr durch das enge Treppenhaus des Einfamilienhauses. Zwar waren unterwegs einige undefinierbare Geräusche zu hören, aber die Standpauke der Eltern blieb zum Glück aus. Von jetzt an hatten wir im Stundentakt wechselnde Wachposten vor der Tür. Dem restlichen Alk wollten wir nämlich nicht auch noch nachtrauern. Dem entsprechend verlief dann acuh die Nacht. Ständige Wanderungen liessen vermuten, das sich die Toilette ebenfalls in der Nähe befinden musste. Aber sonst verlief alles nahezu problemlos. Bis auf die Tatsache, dass Niklas wohl Schlafwandler ist, was zu mehreren blauen Flecken und allgemeinem Gelächter führte. Aber der Oberhammer war immernoch mein Auftritt am nächsten Morgen. Nachdem mich die Franziska dadurch geweckt hatte, dass sie mir ihre nicht unbedingt wohlriechenden Füße gegen die Nase drückte, beschloss ich mich auch ins Reich der lebenden Alkohol-Leichen zu begeben. Aber irgendwie ging mein Plan nach hinten los. nicht nur dass ich bei meinem Watschelgang Richtung Badezimmer mehrmals die Richtung wechselte (meine Orientierung ist aber auch im nüchternen Zustand miserabel), nein mein Kopf war in dem festen Glauben, dass es mal wieder Zeit wäre, das Karusell anzuschmeissen. Soll heissen: aus meinem Kater wurde langsam aber sicher ein Tanzbär. Und so kam es wie es kommen musste: ich begann alles doppelt zu sehen. Das wäre aber nicht weiter schlimm gewesen, wenn ich nicht ein bestimmtes Ziel gehabt hätte. Und als mir dann doch die (zwei?) Badezimmertüren vor den Augen erschienen, musste ich mich auch noch entscheiden. Links oder Rechts? Rechts oder Links? Irgendwann wurde es mir zu blöd und ich maschierte vorwärts. Das nächste woran ich mich erinnern kann, ist das laute Lachen von den anderen. Verzweifelt rappelte ich mich wieder auf, nachdem ich realisiert hatte, wo ich mich befand. Ich saß genau vor der Wand neben der Tür zum Badezimmer. Aber hier wollte ich doch gar nicht hin. Mein immernoch total vernebeltes Gehirn begann wie rasend zu arbeiten. Was hab ich gemacht? Aber der Filmriss war leider nicht zu beseitigen. Irgendwann musste meine Freundin Mitleid mit mir gehabt haben, weil sie mir (einen Eisbeutel in die Hand drückend) erzählte, dass ich vor ca. 1 Stunde mit Karacho gegen die Wand gelaufen war.

Meine Reaktion darauf könnt ihr euch bestimmt schon denken, oder?


So Leute! Das war der beste und erinnerungswürdigste Moment im Januar 2006 meinerseits. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr ja eure Erlebnisse auch aufschreiben. Aber ich zwinge euch zu nichts.
PS: Das Jahr hat noch mehr Monate! Fortsetzung folgt..........
am 01.01.2007: Februar:

Endlich! Der lang ersehnte Tag ist da: ich werde 16! Das wurde aber auch Zeit. Wie lange ich schon auf diesen Augenblick gewartet habe, weiß ich gar nicht mehr. Aber egal. Endlich hab ich mein unwiderufliches Recht, mir die besten Filme im Kino anzusehen, in der Tasche. Und ein anderer Vorteil: am Kiosk in der Stadt muss ich jetzt auch nicht mehr meine mutter anbetteln, wenn ich mir was zu trinken holen will. (PS.: ich bin KEIN Alkoholiker). Aber so ein Geburtstag hat auch seine Schattenseiten. Jeder der im gleichen Alter ist wie ich, wird das bestimmt bestätigen können. Aber für alle, die sich mit dem *sweet sixteen* sein nicht so auskennen, will ich mal ne kleine Ausnahme machen. In meinen Augen gibt es nichts schlimmeres als die Verwandtschaft. Vor allem wenn man nahezu die Jüngste im gesamten Verwandtenkreis ist. Die ersten Jahre sind ja noch ganz lustig wenn man den Spruch jedes Jahr hört, weil man sich dann irgendwie erwachsener fühlt. Aber ist man erstmal ein Teenager ist der Lack ab. Trotzdem gibt es immernoch Menschen denen meine Protesthaltung einfach nicht in die Birne geht! Deshalb versuche ich es jetzt zu ersten und letztem Mal über diesen Weg: liebe Leute, Ich HASSE diesen Spruch! Aber da das neue Jahr nun doch gekommen ist, bleibt mir nur noch die Flucht nach vorn. Schließlich muss ich mir das ganze Theater nur noch ein oder zweimal anhören. Dann ists eh vorbei mit der lieben Verwandtschaft. Tja, der Januar 2007 ist da, dass heisst, der Februar 2007 kommt auch. Geburtstag Nr. 17. Und wieder das gleiche: "Nee, bist du groß wor."
(Kleine Bemerkung zum Schluss: ich sehe meine Oma fast alle zwei Wochen!)


So, das war der erste Nachschub zu meinem Thema *2006*. Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr auch was dazu verfassen würdet. Schon mal ein GAAAANZ dickes Dankeschön im Voraus.
 
Wie soll es weitergehen? Diese Story kannst du selber weiterschreiben.
 
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