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ஐربئஐ Ekstase ஐربئஐ

Aktuelles und Alltägliches · Experimentelles
"Und sie werden euch Pillen gegen die Traurigkeit geben, Pillen gegen die Traurigkeit...." ertönte es aus den Lautsprechern, untermalt mit den Bässen und Klängen der Goamusik.

Diese verführerische kleine blaue Pille in ihrer Hand. Sie lag auf dem leicht verschwitzten Handteller und sie begutachtete sie von allen Seiten. Mit einem Pinzettengriff nahm sie die Pille, legte sie auf die Zunge und schluckte sie herunter.

Die Wirkung liess eine Weile auf sich warten. Irgendwann ging eine warme kribbelige Strömung langsam durch ihren Körper und breitete sich wohlig aus. Das fing in den Fingerspitzen und Zehen an und breitete sich in ihrem gesamten Körper aus. Ihre Gliedmaßen begannen sich wie von selbst zu bewegen und sie begab sich auf die Tanzfläche und wurde Eins mit der Musik. Die Ekstase dauerte Stunden.

Sie beschloss in den Wald zu gehen, um frische Luft zu schnappen.

Tiefe Traurigkeit überkam sie, weil die Erinnerungen an einen geliebten Menschen in ihr hochkrochen und sie überwältigten. Warum hatte sie ihm bloß nie gesagt, was sie für ihn empfand? Er war doch immer so freundlich zu ihr und kleine Zeichen hatte er ihr auch gegeben. Jetzt war es zu spät. Er war weg und sie hatte ihn schon sehr viele Monate nicht mehr gesehen.

Sie schwebte an den Quellen der Weisheit vorbei, durch den Nebel des Verstandes und den taubedeckten Spinnweben der Schwermut. Wispern und Stimmen. Angenehm und erschreckend zugleich.

Auch Bäume schienen Gesichter zu haben und sie suchte sich einen freundlichen Baum aus, an dem sie sich anlehnte, ausheulte und auskotzte.

Sanft nahm der Baum sie in seine Astarme und streichelte ihr mit seinen fingrigen Blättern über die Schulter und sprach ihr tröstende Worte zu.

Am nächsten Tag konnte sie sich nur an einen Satz erinnern...

"Er war Vergangenheit, in der Gegenwart ist er nicht da, aber er wird Zukunft sein"

Prosit Neujahr
 
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Kommentare  

Nein, keine Sorge. Ist nur Phantasie ;-) Danke für den Kommentar und die Bewertung. Es freut mich, dass es dir gefällt. Gruß Sabine

Sabine Müller (02.02.2007)

Hallo, du hast den Zustand sehr gut beschrieben. Es hat etwas zauberhaftes! Ich hoffe nur, dass es nicht in echt passiert ist. Marion

marion (23.01.2007)

Ein interessanter Text, sicherlich nicht realitätsgetreu, aber originell

Kleine Meerjungfrau (14.01.2007)

Mein lieber Adlerauge...

Nur weil man über Drogen schreibt, heißt das nicht, dass man welche nimmt. Dann wären meine Beschreibungen sicherlich phantasievoller... Ich will mit Drogen nichts zu tun haben, aber man kann ja wohl noch einen Text dazu schreiben, oder, mhm?

Gruß Sabine


Sabine Müller (14.01.2007)

"gegen die Traurigkeit...." ertönte es aus den Lautsprechern, untermalt mit" => Offensichtlich nicht mit korrekter Zeichensetzung.

"Diese verführerische kleine blaue Pille in ihrer Hand. Sie lag auf dem leicht verschwitzten Handteller und sie begutachtete sie von allen Seiten." => Das ist wieder Literatur pur.

"einem Pinzettengriff" => Mit was?

"Die Wirkung liess eine Weile auf sich warten." => Korrekte RS lässt weiterhin auf sich warten.

"langsam durch ihren Körper und breitete sich wohlig aus. Das fing in den Fingerspitzen und Zehen an und breitete sich in ihrem gesamten Körper aus" => Schon so vernebelt, dass du alles zweimal schreiben musst?

"und kleine Zeichen hatte er ihr auch gegeben." => Und zwar?

"Angenehm und erschreckend zugleich." => Erschreckend ist allerhöchstens das, was du hier schon wieder verzapft.

"einen freundlichen Baum aus, an dem sie sich anlehnte, ausheulte und auskotzte." => Wie nett!

"Sanft nahm der Baum sie in seine Astarme" => Wie viele von diesen Pillen hast du geschluckt?

Schauderhaft. Drogenkonsum zu verherrlichen finde ich zum Kotzen!


Adlerauge (14.01.2007)

ach ja??? Hattest du etwa schon Erfahrung mit Drogen und Bäumen? Kleiner Scherz am Rande. Danke für die Bewertung und den Kommentar.
Lg Sabine


Sabine Müller (09.01.2007)

Der text gefällt mir, sehr lebendig dargestellt und gut beschrieben, besonders die stelle mit dem baum. Man kann sich gut hineinversetzen.

Lg Holger


Homo Faber (09.01.2007)

auch gut

Sabine Müller (08.01.2007)

Diese verführerische kleine blaue Pille in ihrer Hand. Sie lag auf dem leicht verschwitzten Handteller und sie begutachtete sie von allen Seiten.
oder:
Intensiv begutachtete sie die kleine, blaue Pille auf ihrem leicht verschwitzten Handteller von allen Seiten - und ließ sich von ihr verführen.


 (08.01.2007)

Hallo, ich halte von den Pillen auch nichts. Aber es sollte mal ein anderer Text werden ;-) Lg Sabine

Sabine Müller (08.01.2007)

hallo sabine, von solchen pillen halte ich ja nix. dein prot. hat echt glück gehabt! man stelle sich vor, er (sie) wäre weißen mäusen begegnet oder trollen. ents hingegen sind ja eher hilfsbereite geschöpfe. die bewertung lass ich mir noch durch den kopf gehen.
liebe grüße,


Karamba Karacho (07.01.2007)

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