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Briefe an Gott oder: Wo führt uns unser Weg hin?

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Diese Frage stellen wir uns immer wieder - wenn auch manchmal nur im Unterbewusstsein. Haben wir aber den Sinn dieser elementaren Frage verstanden? Ich denke nicht! Schließlich ist sie gleichbedeutend mit der Frage nach dem Sinn des Lebens und die kann niemand beantworten... oder? Nun, jeder muss sie aber beantworten! Und zwar jeder einzelne für sich... jedes Lebewesen braucht einen Weg, auf den es trabt bis ans Ende.
Natürlich geht das aber nicht nur so von allein: Es gibt auf jeden Fall hunderte von Kreuzungen, an denen man sich entscheiden muss, wo es weiter lang gehen soll. DEN richtigen Weg gibt es dabei nicht. Klar wird man sich ab und zu verirren - der Lebensweg heißt bei so ziemlich keinem „Römerstraße“, also möglichst lange schnur stracks gerade aus. Nein! Sicher nicht! Vielmehr gibt es auf dem Weg auch Engpässe oder auch mal Sackgassen. Aber ist es nicht lachhaft, dass viele denken, eine Sackgasse wäre das Ende der Welt - des Lebens? Die Folge ist wohl jedem klar, denn für viele gibt es dann eben nur noch einen „Weg“. Aber ist es tatsächlich so, dass eine Sackgasse gleichbedeutend mit dem Tod ist? Weit gefehlt! Ganz einfach umkehren und weiter gehen heißt die Devise, auch wenn das fast immer damit verbunden ist, dass man erst mal einen weiten Weg wieder zurück gehen muss - zur letzten Kreuzungen, an der man den falschen Weg gewählt hat.

Das große Problem auf unserem Weg ist leider, dass es eigentlich keine Wegbeschreibungen oder Schilder gibt. Verirren ist vorprogrammiert und nur wenige können einem den Weg weisen. Wenn man es genau betrachtet, können wir Menschen das nur in bestimmten Maße, denn keiner ist jeder oder besser: Wir sind niemand anderes außer wir selbst. „Aber wie sollen wir denn dann unseren WEG finden?“ wird sich der interessierte Leser jetzt wohl fragen. Und genau hier komm ich zur Überschrift zurück: Man kann also nur durch sich selbst erfahren, wie denn nun der richtige Weg ist und wo man vielleicht falsch abgebogen ist. Somit muss man erst selbst entdecken, also eine Selbstreflexion vollziehen. Jedoch geht das nicht, ohne dass man seine Gedanken in Worte fasst. Sei das jetzt schriftlich oder mündlich. Natürlich kann der beste Freund herhalten, aber Vorsicht!: Niemand erzählt einem Freund seine kompletten Gedanken und zwar aus dem Grund wie oben erwähnt: Da wir Ipsisten - selbstbezogene Wesen sind. Und genau deshalb rate ich zu einem Brief (damit auch gemeint sind Tagebucheinträge, da diese eigentlich nichts anderes als Briefe sind). Empfänger ist Unbekannt oder: ... Gott ... Nichts anderes machen doch Leute, die beten: Sie sprechen mit Unbekannt. Egal, ob er nun der Allgegenwärtige ist oder nur ein alter Mann mit weißem Bart. Fest steht: Niemand wird je sagen können, was uns beeinflusst - was uns leitet - aber dagegen schon, was uns den Lebensweg weisen kann: Wenn es mal eine Sackgasse gibt, ist der beste Weg hinaus, wenn einem selbst klar wird, was einen da hinein geführt hat; wo man abgebogen ist. Hat man dies durch einen Brief an Es (soll man ES nennen, wie man will) herausgefunden, so finden wir auch leichter einen „Ausweg“.

Also nicht verzagen, wenn es mal im Leben nicht mehr weiter geht. Das passiert jedem und zwar ziemlich häufig. Ein Brief an ES ist dann der richtige Schritt zur Selbsterkenntnis - und die ist bekanntlich ja der beste Weg zur Besserung.
Und schließlich wird so jeder sein Lebensziel oder auch Sinn des Lebens finden. Probieren Sie es doch einfach mal aus...

Lukas M.
 
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