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wollten wir nicht

Nachdenkliches · Poetisches
I.

wollten wir nicht
da wir uns doch so lieben
etwas ganz besonderes
einmaliges sein

wollten wir nicht
um unser glück zu finden
eigene wege gehen, unsere
träume leben?

mit den vögeln ziehen wohin
der wind uns trägt
und dort wo es uns gefällt
bleiben

nur für ein paar tage
uns wachsen dann flügel, und
die sollen nicht ja nicht
verkümmern

II.

jetzt sitzen wir hier
schmierige kaschemme. dafür billiges bier
zwischen plattenbauten und einem bahnhof
oder fabriken, die nach gift stinken

zwischen dem hafen vielleicht
und einem penner, dessen augen
zwischen deinen brüsten hin- und herwandern
und den tischen, die auseinanderbrechen

und alles ist ganz anders geworden
dunkel erinnern wir uns noch
wir haben einmal geträumt

können wir nicht wieder damit anfangen?
"komm" sage ich, "lass uns gehen".
und du "gleich. erst mal austrinken!"
 
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Ein Text total aus dem Leben gegriffen. Sensibel erzählt und darum ganz ins Herz gehend.

doska (27.04.2009)

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