Vulpix und die Legende von Sinnoh (Pokémon/Fantasystory) Kapitel 3- In letzter Sekunde...oder doch nicht?

Neues Pokémon, die in diesem Kapitel vorkommt:
Giratina-http://nintendoguy78.files.wordpress.com/2008/09/giratina.jpg
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Kapitel 3 - In letzter Sekunde ... oder doch nicht?

Staub wirbelte durch die Luft. Jeder Schritt verursachte bei Vulpix einen kurzen Herzstillstand. Der Koloss, welcher mehrere Meter hoch war, hatte offenbar keine Probleme, sich in den Ruinen fortzubewegen. Die Decken dort waren beachtlich hoch, als wirde man in einer riesigen Kirche stehen, mit dem Unterschied, dass dieser Ort viel geräumiger und antiker war.
Der kleine Erkunder hatte sich eindeutig einen schlechten Schlafplatz ausgesucht. Vor allem, weil es in einer Sackgasse saß und keine Chance hatte, seinem Angreifer zu entkommen. Die einzige Möglichkeit allerdings bestand darin, unter den Beinen des Riesen hindurchzuschlüpfen, der Gedanke hingegen, von ihnen zerdrückt zu werden war nicht gerade behaglich.
"Hilfe!!" brüllte das winzige Pokémon verzweifelt und zwängte sich zitternd in die nächstgelegene Ecke. Mit verschlossenen Augen wartete es ängstlich, bis etwas passieren wirde, doch zu seiner Überraschung verstummten die Schritte langsam.
"Wieso so angsterfüllt?" Ein spöttischer Unterton lag in der Luft. Der kleine Fuchs hob leicht den Kopf an und sah zu dem Fremden, welcher ausgelassen lachte.

Etwas schattenartiges entfaltete sich aus dem Rücken des Titanen, das Ähnlichkeit mit Flügeln hatte. Andererseits konnte man jene Schwingen auch nicht ganz diesem Begriff zuordnen , da an jedem Ende gefährliche Stacheln herrausragten. "Ich dachte ein Pokémon, das es so weit schafft hat mehr zu bieten..." spottete es und grinste vorlaut.
Was genau so amüsant daran war, konnte Vulpix nicht nachvollziehen, es wusste nur, das dies die Chance war, auf die es so lange gewartet hatte: Zielbewusst trottelte es zwischen den gigantischen Beinen in die Freiheit.
Vor wenigen Augenblicken dachte Vulpix noch, endlich gerettet zu sein und entkommen zu können, doch dies hatte sich prompt verändert.

Die Umgebung verdunkelte sich kurzerhand, nurnoch ein kleiner Kreis blieb zum Stehen, alles andere, was jenseits dieser Region lag, schien in einem unendlichen Abgrund zu enden."Ich sitze in der Falle.." stockte der kleine Fuchs und legte sich flach auf den Boden.
Ein Windhauch zog gelegentlich vorbei und ein scheinbar fernes Brüllen ertönte. "W-was geht hier vor.." murmelte der Gefangene und ließ seinen Blick vorsichtig über die Dunkelheit streifen.
Schweißtropfen sammelten sich langsam auf seiner Stirn, der ganze Körper des Fuchses pulsierte -und wieder dröhnte der geisterhafte Laut , diesmal ganz nahe am Erkunder, welcher seinen Kopf gegen den Boden presste. "Ich will hier weg!" heulte es unbeholfen.
"Also verschwinde von hier!!!" lärmte es von allen Seiten.
Unerwartet leuchtete etwas neben Vulpix auf: ein leuchtender Kreis, der immer näher auf den Fuchs zukam und sich erst nach einiger Zeit als Strahl erwies. "Das ist eine Hyperstrahl-Attacke!" rief das hoffnungslose Wesen geschockt und sah mit tränenden Augen seinem Schicksal entgegen, doch dann geschah schon fast ein Wunder: Eine laute, energische Stimme ertönte aus allen Himmelsrichtungen:
"Giratina! Unterlass dies auf der Stelle!"
Gleich darauf löste sich die Dunkelheit auch wieder. "Zu viel ist zu viel! Du kehrst jetzt an deinen eigentlichen Einsatzort zurück und ich will, das du die Verteildigung dem dafür vorgesehenen Pokémon anvertraust! Habe ich mich klar ausgedrückt?"
Man spürte förmlich die Anspannung in der Luft, die den Riesen, welcher offenbar Giratina hieß zusammendrückte. "Was hast du mir schon zu sagen?" beschwerte sich Giratina und stampte wütend mit dem Fuß auf, woraufhin der Boden heftig erbebte.
"Solange ich für die Ruinen verantwortlich bin, hast du meinen Befehlen zu folgen!" antwortete die Stimme barsch. Ohne sich lange dem Befehl zu wiedersetzen, verschwand der Titan durch eine Art Protal und zwar so schnell wie es nur ging.
Der kleine Fuchs seuftze erleichtert. So knapp war es gewesen, doch plötzlich hatte sich die Attacke aufgelöst und der Retter war eine Stimme, die scheinbar alles und jeden überzeugen könnte. "Und nun zu dir kleiner!" fauchte diese drohend. "Wieg dich blos nicht in Sicherheit! Ich habe Giratina zurechtgewiesen, doch du bist und bleibst ein Eindringling!"

Furcht stieg in Vulpix auf. "U-und was machst du nun mit mir?" stotterte der kleine Fuchs hilflos und verbeugte sich zitternd, aber respektvoll vor seinem scheinbar unsichtbaren Retter.
Es kam keine Antwort, stattdessen brachen die Ruinen zusammen über dem Kopf des Entdeckers zusammen...