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4 Seiten

Das Tor - Kapitel 15

Romane/Serien · Spannendes
© Alexander
„Sie sind vom Mossad?“
„Nicht mehr, Frau Hofmann.“, entgegnete Ben. Ihm war nicht bewusst, dass man sie nicht einander vorgestellt hatte.
„Woher kennen sie meinen Namen?“
Mist!! Ben schaute zu Alexander, der einen Saft trank und sein Essen auspackte.
Nava baute sich vor ihm auf. Sven`s Blick blieb krampfhaft auf dem Bildschirm haften. „Woher kennt ihr euch?“
Er öffnete die Verpackung. „Wir haben mal zusammengearbeitet.“, antwortete Alexander.
„Du hast für den Mossad gearbeitet?“
„Kann man so sagen.“
Sie schaute ihn energischer an.
Der würzige Duft der Salami Pizza stieg ihm in die Nase. Mal eine Pizza zur Abwechselung. Ist nur schlecht, wenn sie ihm schmeckt. Sie lieferten mit Sicherheit nicht länderübergreifend. Er schaute Nava an, blickte zu Ben und merkte aus dem Augenwinkel, wie Sven auf sein Notebook starrte. „Ich habe ihnen geholfen die Hintermänner für den Angriff auf dich zur Verantwortung zu ziehen.“
Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Nava blickte zu Ben und zurück zu Alexander. „Was heißt zur Verantwortung?“
„Die Politik Israels ist es, gegenüber Personen, die Bürgern des Landes Schaden zufügen oder zufügen wollen, Null Toleranz zu zeigen.“, erklärte Ben entschieden. „Dafür sind die Sicherheitsbehörden befugt alle verfügbaren Mittel einzusetzen.“, fuhr er fort.
Entsetzen machte sich bei ihr breit. Sie schaute Alexander an. „Und du hast ihnen dabei geholfen!!“ Ihr wurde übel.
„Bei allem Respekt, Frau Hofmann.“, sprang Ben Alexander bei. „Wir haben eine Bedrohung für unser Land, für unsere Bürger, eliminiert. Hätte Alexander uns nicht geholfen, wäre die Gefahr bestehen geblieben und das kann Israel nicht tolerieren.“
Nava kamen die Tränen. Sie wandte sich ab und verließ das Zimmer.
Alexander schaute ihr hinterher. Es musste doch auch im ihrem Interesse sein, dass man die Verantwortlichen nicht davon kommen ließ!? Manchmal war die Devise Auge um Auge, Zahn um Zahn gar nicht so übel. Sie würde sich schon wieder beruhigen.
Er nahm sich ein Pizzastückchen, fing an zu essen.

***
Oscar Sanchez schaute Sie über den Notebookschirm, via Satellit, an und trug seinem Ruf ein Zauberer zu sein Rechnung. Gerade mal 5 Stunden hatte er gebraucht um die Daten zu bearbeiten. Was dabei rauskam war phänomenal. Teile der Daten waren irreparabel beschädigt, daran konnte selbst er nichts ändern. Die auszulesenden Fragmenten hingegen gehörten zu verschlüsselten Blöcken, die teilweise von der Beschädigung betroffen waren. Dennoch gelang es Oscar mit einem von ihm eigens geschriebenem Programm die Verschlüsselung zu knacken.
Die Daten stellten sich als Teilkoordinaten raus, die unvollständig waren, da der Rest beschädigt und nicht auszulesen war. Daraufhin ließ Oscar die vorhandenen Teilkoordinaten durch eine Programmmatrix laufen, die die fehlenden Koordinaten vervollständigte.
Was zu einer Vielzahl von Varianten führte. Anhand eines Filterprogramms, das er auch bei ihren Bergungsaufträgen für die Bestimmung der jeweiligen Bergungsobjekte verwendete. So fielen zahlreiche Möglichkeiten weg. Die übrig geblieben Koordinaten markierte er auf einer virtuellen Weltkarte und schickte sie per @Mail an die Brüder.
Das Ergebnis sahen sie jetzt auf dem Bildschirm.
Eins der Fähnchen markierte einen der weltweit gefährlichsten Orte.

***
Alexander hatte Ben ins Bild gesetzt. Ihm war Anna Bergmann und die Allianz selbstverständlich ein Begriff. Er schloss sich daher der Einschätzung von Alexander an, dass die Suche nach der Goldenen Stadt Priorität hatte, man musste sie vor Anna finden. Also hatte er telefonisch weitere alte Gefallen eingelöst.
Mit ihrem Learjet flogen die Brüder, Nava und Ben zum NATO-Luftwaffenstützpunkt in der Türkei. Sven landete auf der Air Base, parkte den Jet auf der zugewiesenen Außenposition. Gleich neben einer C-130 Hercules.
Das vierstrahlige Transportflugzeug der US Air Force wurde startklar gemacht. Eine Gruppe aus 7 Männern und 1 Frau standen bei Ausrüstungskisten und Rucksäcke rum. Die Verlademannschaft lud unterdessen Paletten mit verzurrten Gütern und Container ins Flugzeug.
Ben sprach mit einem wartenden US Air Force Colonel. Nach der kurzen Unterhaltung, einem Handschlag kehrte der Israeli zurück. Sein Gesprächspartner stieg in den Humvee und fuhr davon. „Alles klar. Wir können an Bord.“
„Eine C-130!“ Alexander machte sich nicht mal die Mühe sein Staunen zu verbergen.
Ben schmunzelte, hob und senkte die Schultern.
Sie gingen zur Laderampe. Einer der Männer kam auf sie zu. Er gab Ben die Hand. „Alexander. Das ist Major Pérez.“ Man gab sich die Hand. „Der Mossad war so freundlich uns das Team vom Major zur Seite zu stellen.“
„Tatsächlich!!“, staunte Alexander. Der Israeli musste bis nach ganz oben gegangen sein.
„Inoffiziell.“, schob Ben nach.
„Natürlich.“
Eine halbe Stunden später war die Beladung der C-130 beendet. Das Flugzeug rollte nach Erteilung der Freigabe zur Startbahn. Wie eingereicht startete die Maschine vom Luftwaffenstützpunkt in Richtung Bagdad, Irak.

***
Obwohl es spät am Abend war, hatte ihn der Teamchef geweckt. Nach einer knappen Erklärung 2 Fotos überreicht. Wüsste er es nicht besser, könnte man meinen die Fotos unterschieden sich in keinster Weise von denen die er vor einigen Stunden zu Gesicht bekommen hatte. Sah man genauer hin, erkannte man die Unterschiede. Abgesehen von dem Zeitindex unten rechts.
Statt den Brüdern und der Tochter ihres Gastes, war auf diesen Fotos noch ein dritter Mann zu sehen. Auch war die Umgebung eine andere. Es zeigte jenen Teil vom VIP-Terminal des Flughafens in Tel Aviv der zum Abflugbereich gehörte und nicht zum Ankunftsbereich wie auf den ersten 2 Fotografien.
„Wohin sind sie geflogen?“, fragte er den Teamchef und betrachtete weiter die Fotos.
„Der Flug wurde als vertraulich eingestuft. Unserem Informanten fehlt die notwendige Sicherheitsfreigabe um den Flugplan einsehen zu können.“ Ihr Chef sah auf. „Unser Informant konnte einen Blick auf den Bildschirm des Lotsen werfen, der den Flug überwachte. Der Lotse übergab den Flug an die Luftkontrolle der Incirlik Air Base.“
Der Luftwaffenstützpunkt wurde von den US-Streitkräften als Versorgungsdrehkreuz der Eigenen und Koalitionstruppen im Irak und in Afghanistan genutzt.
Ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Nicht nur von denen…

***
Im Gegensatz zu Alexander`s Team konnte Anna nicht auf den gewaltigen weitverzweigten Apparat der US-Streitkräfte zurückgreifen. Jedenfalls nicht für den momentanen Zweck. So musste man auf vorhandene Alternativen zurückgreifen.
Ihr Flugzeug landete in der Nacht auf einem verlassenden Flugfeld im Osten Syriens. Dort stiegen sie in eine wartende Fahrzeugkolonne aus gepanzerten Militärfahrzeugen, sie gehörten dem holländischen Kontingent der Koalitionstruppen im Irak.
2 Stunden später fuhren Sie über die syrisch-irakische Grenze in den Ostsektor, kontrolliert vom Kontingent Hollands. Der Ostsektor war Teil der Zentralen Zone der aufgeteilten Besatzungs- bzw. Sicherheitszone im Irak.
Die Kolonne machte einen Zwischenstopp im Camp -Beatrix-. Von dort würde man bei Sonnenaufgang nach Bagdad fahren. Um beim festgestellten Standort entweder nach einem Kapitel oder einen Schlüsselstein zu suchen.
______________________________________________________

-Ende, Kapitel 15-
© by Alexander Döbber
 
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Kommentare  

Schön, Ben lässt also alte Verbindungen zum Mossad spielen und dieser kann wiederum auf den weitverzweigten Apparat der US-Streitkräfte zurückgreifen. Solch eine Unterstützung können Nava, Alexander, dessen Bruder und auch die WOCT sehr gut gebrauchen. Schwieriger wird es jedoch diesmal für Anna und deren Auftraggeber die Allianz. Sie und ihre Kommandotruppe können nur über Umwege ebenfalls nach Bagdad kommen, um nach einem der geheimnisvollen Kapitel, das sie weiterbringen wird, oder einem Schlüsselstein zu forschen, der später das Tor zur goldenen Stadt öffnen könnte. Und dann gibt es noch eine dritte Organisation in diesem Kampf um die geheimnisvolle Stadt. Diese hält Navas (anscheinend irren) Vater gefangen, um über ihn zu erfahren, wo sich die goldene Stadt mit den unermässlichen Schätzen befindet.

Hallo Alexander, wenn ich jetzt etwas falsch verstanden habe, verbessere mich ruhig, denn ich glaube. das wäre auch für die Leser ganz gut, wenn sie auf diese Weise mal eine kleine Zusammenfassung deiner vielen schönen Torkapitel bekämen.


doska (12.06.2010)

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