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Toscanische Impressionen 3

Kurzgeschichten · Erinnerungen
Un´ estate italiana - Italienische Momente

Keine Frage, der Sommer kommt wieder. Gönnt Euch ein paar italienische Momente, laßt Euch von den Aromen des italienischen Sommers, dem Duft nach wildem Fenchel, Rosmarin und wildem Thymian verführen. Wenn der warme Sommerwind über die Reben streicht und der Wein die Hitze der Sonne mit vollen Zügen trinkt. Dann lauscht der Melodie der Singzikaden, begleitet Eva und Peter auf ihrem Weinbauernhof in "La Bella Toscana".
Ein Tischchen unter der Markise des kleinen Ristorante ist noch frei. Genießt ein Glas des unvergleichlich dunkelrot im Glase funkelnden Chiantis als Willkommenstrunk, schaut den vorüber flanierenden Italienerinnen hinterher, lauscht dabei den Klängen von Angelo Branduari, die sich mit den leisen Gläserklirren und den Gesprächsfetzen vom Nachbartisch vermischen und entspannt Euch. Ihr seid angekommen in einem der schönsten Fleckchen Erde, in der Toskana.
Wie lautet ein toskanisches Sprichwort: Als Gott die Welt erschuf, hat er den Menschen mit der toskanischen Küche ein ganz besonderes Geschenk gemacht.

Spa für Körper und Seele

„Ihr wart noch nicht in Bagno Vignoni?“ Gina, Stefanos Frau, staunte.
„Dann wird es aber Zeit. Wir fahren morgen früh los, nehmt euch was zum übernachten mit. Ihr könnt bei meinen Eltern schlafen.“
Kurz nach Sonnenaufgang saßen wir in Lucas Geländewagen und fuhren los. Knapp 90 km lagen vor uns. Stefano hatte uns schon vorgewarnt, die Straßen seien teilweise abenteuerlich.
Wir genossen ein ums andere Mal die Landschaft, die Blicke auf die kleinen Dörfer, Höfe, Kirchen und Burgen im Val d`Orcia, die atemberaubenden Ausblicke auf den Monte Amiata, der sich je näher wir Bagno Vignoni kamen, immer beeindruckender ins Bild schob.
Während Stefano unbekümmert den Wagen lenkte, als Italiener konnten ihn die Fahrkünste seiner Landsleute nicht schrecken, die uns teilweise in Kamikazemanier auf den engen, kurvigen Straßen entgegenkamen, Höhepunkt war ein Fiat 500 der auf dem Dach eine Waschmaschine transportierte, erzählte uns Gina viel Interessantes zu dem uralten Badeort.
In Bagno Vignoni seien wir in guter Gesellschaft, hier hätten schon die heilige Caterina von Siena und Lorenzo dei Medici ihre Zipperlein kuriert. Auch Pius II. der aus dem nahe gelegenen Pienza stammte, soll hier oft gekurt haben.
Der Ort war wahrscheinlich schon zu etruskischen Zeiten als Heilquelle bekannt und wurde von den Römern rege genutzt.
Bagno Vignoni liegt an der uralten Pilgerstraße, der Frankenstraße, die nach Rom führt.

Nach der Ankunft in Bagno Vignoni stellte uns Gina ihren Eltern vor und wir bezogen unser Zimmer. Nachdem wir uns umgezogen hatten, liefen wir hinunter in den Ort. Mitten im Städtchen, wo sich bei anderen Orten der Marktplatz befindet, erstreckte sich hier das riesige Thermalbecken. Ein feiner Wassernebel stand über dem Becken.
„Wartet, wir gehen noch weiter in die Adler Thermen. Da lassen wir uns heute verwöhnen“, Gina lachte, als wir unsere Füße ins Wasser tauchten.
Etwas außerhalb des Ortes liegt auf einem weitläufigen Gelände das im Stil einer alten toskanischen Villa erbaute Hauptgebäude umgeben von mehreren Nebengebäuden. Wir gönnten uns eins der vielen Programme und genossen den herrlichen Tag in der Wellnessoase. Wir schwammen im Naturbadesee, entspannten im etruskischen Solebad, schwitzten in einer der Saunen und ließen uns von kundigen Händen massieren. Hinterher dösten wir ein halbes Stündchen auf Wasserbetten in der Ruhezone.
Im Arkadenrestaurant ließen wir uns zum Abschluss noch kulinarisch verwöhnen.
Ich hatte auf der Karte gesehen, dass wir nur wenige Kilometer von Montalcino und Montepulciano entfernt waren. Auf der Rückfahrt würden wir über Montepulciano nach Hause fahren.
 
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Kommentare  

Da schließe ich mich an. Sehr kurze Story, doch würde ich mich freuen wenn noch eine Fortsetzung kömmen würde.

Jochen (14.06.2011)

Hi Petra, stimmt, aber wir sind erst kurz vor Pfingsten zurückgekommen, weitere Skizzen folgen

Wolfgang scrittore (13.06.2011)

Der Text scheint mir zwar ein bisschen sehr kurz zu sein. Aber ich kam trotzdem wieder in deine Urlaubsgeschichte rein. Wäre schön, wenn es noch ein bisschen weiter ginge.

Petra (13.06.2011)

ein Urlaubstag im Juni 2011

Wolfgang scrittore (12.06.2011)

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