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8 Seiten

Erben des Dritten Reichs - Kapitel 13

Romane/Serien · Spannendes
© Alexander
Ezeon (*) war ein unbewohntes Archipel in der Bucht der israelischen Hafenstadt Eilat im Golf von Akaba zwischen Israel, Jordanien und Ägypten.
Vor Millionen von Jahren, so Geologen, gehörte die Insel zur Spitze einer schmalen Landzunge die von den heutigen Küsten Eilat’s in den Golf von Akaba reichte. Sie versank im Meer und die Insel blieb einsam zurück.
Überreste eines antiken Landestegs waren Zeugnis das einst Menschen ihren Fuß auf die Insel gesetzt hatten. Mehr aber auch nicht. Nirgendwo fanden sich Anzeichen von Siedlungen oder dergleichen die auf eine dauerhafte Besiedlung hindeuteten.
Im Sechstagekrieg hatte Israel die Insel kurzzeitig besetzt, sie aber im Zuge der Friedensgespräche abgegeben, wodurch Sie unter UN-Verwaltung gestellt wurde. Jedes Jahr wieder, wenn das UN-Mandat verlängert werden musste, rasselten Israel, Jordanien und Ägypten mit den Säbeln. Alle 3 Länder erhoben dann Anspruch auf das Archipel.
Technisch gesehen war Ezeon entmilitarisiertes Gebiet. Israel, Jordanien und Ägypten hatten eine Erklärung unterzeichnet keine militärischen Truppen jedweder Art auf der Insel zu stationieren. Ein solcher Schritt würde zur Destabilisierung von dem fragilen Frieden im Nahen Ostens beitragen. Woran trotz allem keinem Land gelegen war.
Bei der Statusfrage für die Insel Ezeon herrschte zwischen den Ländern Einigkeit.
Durch die Abschottung hatte sich eine einzigartige Artenvielfalt entwickelt. Die Insel war ein einziger grüner Fleck. Selbst der vor Millionen von Jahren erloschene Vulkan der gut 1700 Meter hoch war, besaß einen bewaldeten Mantel. Ein Mischwald, der wahrlich einzigartig war, da dort Baum- und Pflanzenarten festgestellt wurden, die nirgendwo sonst in der Region zu finden waren.
Für Natur- und Tierforscher sowie Botaniker war Ezeon ein Paradies.
Die geheimnisvolle Insel wurde Sie auch genannt. Ganz nach Jules Verne‘s Romanklassiker.
Was durchaus Sinn machte, wenn man seinen Fuß auf das Eiland setzte.
Der Sand am Strand der Bucht, wo die HMS York vor Anker lag, war schwarzer Vulkansand. Die höher gelegenen, zerklüfteten, schroffen Klippen waren aus schwarzen Vulkangestein. Geologen gingen davon aus dass das gesamte Archipel im Grunde zum erloschenen Vulkan gehörte und Teile der Ausläufer mit der untergegangen Landzunge verschwanden. Was wiederum ein Anstieg des Meeresspiegels zur Folge hatte, wie Meeresforscher im gleichen Atemzug kundtaten.
Botaniker wiederum waren der Ansicht dass die Artenvielfalt durch den hohen Mineralgehalt der Vulkanasche im Boden begünstigt wurde. Bekanntlich wurden Böden mit geringem Mineralgehalt durch den Einsatz von Vulkanasche landwirtschaftlich nutzbar gemacht.
Möglicherweise, so Alexander, hatte sich Jules Verne von Ezeon für seinen Romanklassiker inspirieren lassen. So abwegig fand er dies gar nicht. Auch wenn die Insel als Sperrzone galt. Nur vereinzelte wissenschaftliche Expedition war es gestattet gewesen das Archipel zu besuchen.
Alexander und Co waren seit 20 Jahren wieder die ersten Besucher.
Sie sollten nicht einzigen bleiben.

***

Ein wundervoller Anblick.
Eine grandiose naturelle Landschaft, frei von jeglichem menschlichen Einfluss.
Abgesehen von einem antiken Landungssteg, auf der anderen Seite der Insel. Hinzu kam eine Lichtung im südlichen Flachland, die im Zuge des Sechstagekriegs und Besetzung Israels von Fallschirmjägern gerodet wurde. Sie sollte dazu dienen einen temporären Flugplatz auf dem Archipel zu errichten. Jedoch war kein einziges Luftfahrzeug der Israelischen Luftwaffe je auf Ezeon gelandet.
Die Fallschirmjäger wurden bei ihrem Abzug von der Marine abgeholt.
Mit zur Landungsgruppe gehörten Alexander, Nava, Ben, Anna und Harris.
Sie wurden bereits erwartet.
„Willkommen auf Ezeon.“, begrüßte Major Pérez die Ankömmlinge.
Der Soldat gehörte zu einer Spezialeinheit der Israelischen Streitkräfte die für den Mossad operierte. Er und sein Team hatten Alexander, Nava und Ben bereits während der Suche und Findung der Goldenen Stadt unterstützt.
„So sieht man sich wieder.“, entgegnete Alexander lächelnd. Er schaute Ben an, der für den Mossad tätig war und bereits vor El Dorado mit Pérez zusammenarbeitete.
Er zuckte ahnungslos mit den Schultern.
„Der Premierminister dachte ihr könntet Hilfe gebrauchen.“, sprang Pérez in die Presche.
Immerhin würden Sheridan und Nassir nicht alleine kommen, um sich den Schatz des Königs zu sichern. Hilfe in Form von hoch ausgebildeten Elitesoldaten war da sicherlich durchaus hilfreich.
„Verstößt das nicht gegen die Vereinbarung zur Entmilitarisierung?“, warf Nava ein. Sie war froh den Major und seine Männer zusehen. Seit den Geschehnissen um El Dorado hatte man sich nicht mehr gesehen.
Ein Grinsen erschien auf Pérez Gesicht. „Man hat uns auf unbestimmte Zeit beurlaubt.“ Wodurch die Männer nicht mehr den Streitkräften angehörten. Was sie de facto zu Zivilisten machte. Ein Argument, das kaum standhalten würde, sollte je bekannt werden das Männer einer einstigen Militärspezialeinheit auf dem Archipel Urlaub gemacht hatten, während dort nach der sagenumworbenen Mine von König Salomon gesucht wurde.
„Und da habt ihr beschlossen auf einem menschenleeren Eiland Urlaub zu machen.“, schlussfolgerte Alexander locker.
Die anderen Männer der Einheit grinsten breiter.
„So ungefähr.“
„Seit wann seid ihr hier?“, fragte Ben.
„Sind vor einer Stunde abgesprungen.“
Jetzt lächelten Alexander, Nava und Ben.
Die Männer waren aus einem Flugzeug gesprungen. Wahrscheinlich eine Militärtransportmaschine, die sich auf einem Trainingsflug befand und zufällig an der Insel vorbeiflog.
„Admiral.“, richtete Alexander an seinen Boss. „Das ist Major Pérez mit seinen Männern.“, stellte er die 2 einander vor. „Major, das ist mein Boss. Admiral Harris.“ Dann schaute er kurz nach hinten. „Und Anna Bergmann kennt ihr ja bereits.“ Prompt war die Freude aus den Gesichtern der beurlaubten Elitesoldaten verschwunden.
„Freu mich auch Sie wiederzusehen, Major.“, sagte Anna auf die kühle Reaktion.

***

Durch die Aufdeckung der Fälschung hatte sich Premierminister Nevy entschlossen Alexander und Co alle erdenklichen Mittel zur Verfügung zustellen. Neben dem Major und seiner Kommandoeinheit, zählte auch ein Überflug eines Spionagesatelliten. Die Thermo- und Infrarotscans drangen jedoch keine 50 Meter in den Boden ein. Eine Folge des massiven Vulkangesteins auf dem Archipel. Man müsste Sonden in den Boden bohren um bessere, aufschlussreichere Messdaten zu erhalten.
Überraschen tat das Ergebnis an Bord der HMS York niemanden sonderlich. Man hatte ihnen einen verschlüsselten Uplink zum Spionagesatelliten zur Verfügung gestellt, um beim Überflug in Echtzeit dabei zu sein. Sie hatten zu dem mit den Tücken von Vulkangestein bereits Erfahrung. Statt der erhofften Enthüllungen, die das Archipel verbarg, hatten Alexander und Co durch den Satelliteneinsatz eine digitale topografische Karte.
Besser als nichts.
Damit und dem Einsatz vom Kompass ermittelte Sven, der an Bord geblieben war, den Standort der Diamantenmine von König Salomon. Sie lag am Westhang des Vulkans, dem naturellen Wahrzeichen der Insel.
„Sir.“ Amir, einer von Pérez Männern, kam zu ihnen. „Die Luftüberwachung hat ein Echosignal geortet, das sich von Süden her der Insel nähert.“ Bei der erwähnten Luftüberwachung handelte es sich um ein AWACS-Flugzeug, das Nevy einsetzte um den Luftraum über der Insel überwachen zu lassen. Die Frauen und Männer an Bord der Sensor- und Radarstationen im AWACS-Flugzeug sollten alles direkt an Major Pérez bzw. dessen Kommandoeinheit melden.
„Sheridan!!“, stellte Anna fest.
Alexander nickte.
Der Admiral zerkaute verbissen auf seiner Zigarre, die er nie rauchte, aber immer dabei hatte. Er gehörte zu seinen ältesten Freunden, der sich als ein Erbe des Dritten Reichs entpuppte. Niemals würde Harris zulassen das Sheridan oder Nassir in den Besitz vom Schatz des Königs kamen. Dafür schickte er sogar seinen besten Mann los.
„Wann wird es hier sein?“, fragte Ben.
„50 Minuten.“
Sie brauchten alleine 2 Stunden zu der Stelle, die der Kompass anzeigte. Von der Lichtung aus brauchte man je nach Aufwand der Expedition eine gute Stunde.
Und wenn Sheridan auf dem Weg war, dann war Nassir nicht weit.
Es würde also zum Showdown kommen.
Wie erwartet.
„Verplempern wir keine Zeit.“, sagte Harris mürrisch wie he und je und marschierte vorneweg.
Alexander grinste.

***

Eine endlose grüne Wiese erstreckte sich ab der schwarzen Küste in alle Himmelsrichtungen. Offene Felsen und Steinskulpturen waren mit Blütenmoos überspannt. Vögel zwitscherten Balladen mit- oder füreinander. Honigbienen schwirrten von Pflanze zu Pflanze, bestäubten und saugten den Nektar, kehrten zum Bienenstock zurück und flogen wieder aus.
Die Pflanzenwelt auf der Insel war so vielfältig, ja einzigartig, da es Sie so nirgendwo sonst gab. Deshalb gingen Wissenschaftler davon aus, das Menschen auf dem Eiland landeten, lebten und die Pflanzen kultivierten. Eine andere Erklärung gab es nicht. Gestützt wurde Sie durch den Fund des antiken Landungsstegs.
Unberührte Natur soweit man schaute. So sähe die Welt ohne die Menschen aus. Im Einklang. Ja, Gleichgewicht mochte man meinen. Um dies zu bewahren, war eine Besiedlung der Insel durch Menschen verboten. Zurecht, wie Alexander gestehen musste. Etwas so Schönes konnte der Mensch und würde er nur zerstören.
Er hoffte inständig das ihr Tun nicht allzu viel von alldem zerstörte.
Da sich die Mine auf der Insel befand, war es verwunderlich das sich nirgendwo Anzeichen einer menschlichen Siedlung fanden. Der antike Landungssteg wies ja daraufhin das Menschen einst die Insel besuchten. Anders war die Kultivierung gewisser Pflanzenarten auch nicht zu erklären.
Was vermutlich auf König Salomon zurückzuführen war. Immerhin lagerte dort der sagenumworbene Schatz des Königs, aus dem der Reichtum und Wohlstand vom antiken Königreich Israel hervorging. Woran er maßgeblichen Anteil hatte. Ohne sie hätte er einen anderen Weg bestritten. Ob es dann zu der Liaison mit der Königin von Saba gekommen wäre, war kaum zu beurteilen. Vermutlich. Oder auch nicht. Die Geschichte, wie Sie sie kannten, wäre eine andere.
Und man befände sich nicht auf der Insel, um den Schatz des Königs aufzuspüren, bevor es jemand anderes tat. Der Schatz ist Fluch und Segen zugleich, wie man letztlich mit ihm umging, entschied, was eintraf.
Darum hatte König Salomon ihn auch Geheim gehalten. Dadurch gab es keine Anzeichen einer Siedlung oder dergleichen. Niemand sollte alleine von dem Schatz profitieren. Eine Weise Entscheidung, aber irgendwie doppeldeutig. Schließlich hatte Salomon davon profitiert, in dem er ihn dazu benutzte seinem Volk Wohlstand zu bringen, der sich auf die Region hätte ausdehnen können. Wodurch wiederum alle vom Schatz des Königs profitierten.
Neid und Gier ließen diesen Traum nie wahr werden.
Darum hatte er beschlossen den Standort der Mine verborgen zuhalten.
Mit Erfolg.
Bis jetzt.

***

Die Versuchung war groß, die HMS York zu versenken, als der Sonaroffizier vom iranischen Unterseeboot meldete man habe einen Sonarkontakt geortet, dessen Fahrrichtung die der ihren entsprach. Nassir blickte eine Weile auf den leuchtenden Sonarkontakt. Ein Teil von ihm gierte nach Rache für die Schmach, die man ihm zuführte. Er besann sich jedoch. Sie sollten zusehen, wie er den Schatz barg. Dies würde eine gerechte Genugtuung sein.
So feuerte das U-Boot der iranischen Marine keinen ihrer Torpedos aus chinesischer Produktion ab. Es tun zu können, reichte ihm fürs Erste.
Nassir kehrte in seine Kajüte an Bord des U-Boots zurück.
Dank eines deutschen Ingenieurs handelte es sich um das bisher einzige Stealth U-Boot im Arsenal der iranischen Marine. Vor den jahrelangen Umbauten gehörte das Unterseeboot zur sowjetisch-russischen Akula II-Klasse. Iran erwarb 5 dieser im Rohbau befindlichen U-Boote unter der Hand. 3 Stück wurden in Eigenregie fertig gebaut. Wovon 2 einen Dieselantrieb erhielten. Eins bekam unter Mithilfe des deutschen Ingenieurs einen Brennstoffzellenantrieb und wurde zu einem Stealth Unterseeboot umgerüstet.
Es sich für seine Zwecke auszuleihen war leichter gewesen, als man vermuten konnte.
Was Nassir seinen entsprechenden Kontakten verdankte.
In weniger als 1 Stunde würde er mit einem malayischen Söldnertrupp von Bord zu gehen, die Insel Ezeon betreten, die Salomon’s Mine finden, seine Konkurrenten beseitigen und den Schatz des Königs bergen. Danach strebte er schon viel zu lange, um sich die einmalige Chance von irgend jemanden nehmen zulassen.
Er musste die Aufregung Züglen, die ihn zu berauschen drohte.
Noch war Nassir nicht am Ziel.
Aber kurz davor.
Ein böses Lächeln spiegelte sich auf seinem Antlitz.

***

Meter für Meter kamen sie dem Punkt näher, den der Kompass anzeigte, als Nava den Rosa Diamanten mit ihm zusammenfügte. Eine Projektion war die Folge, die eine Weltkarte zeigte. Wie jene im Kartenraum von Saba. Bloß mit dem Unterschied, dass der Golf von Akaba herangezoomt wurde, bis die Insel das Projektionsfenster einnahm. Ein leuchtender Sternpunkt in Form des Siegels war am Westhang des Vulkans zusehen. Als Nava hin berührte, explodierte die Projektion und die Pixel verglühten wie Sternenschnuppen am Nachthimmel.
Sie wussten jetzt, wo sie suchen mussten.
Ein entscheidendes Problem blieb trotz allem bestehen.
Ohne den Siegelring würden Sie keinen Fuß ins Innere der Mine setzen. Genau das mussten sie aber um zu verhindern dass der Schatz des Königs in die falschen Hände geriet. Also musste ein Plan her.
Was leichter gesagt als getan war.
Manche mochten behaupten der Siegelring sei das Zünglein an der Waage. Womit sie auch nicht unrecht hatten. Bloß was tun, wenn man ihn nicht hatte, aber wusste wo der verborgene Zugang zur legendären Mine von König Salomon lag. Ein Plan war daher ohne Zweifel von Vorteil. Ihn zu planen und umzusetzen stand auf einem gänzlich anderen Blatt.
Dieser Umstand war ihnen bewusst.
Sie mussten also einen Mittelweg finden, ohne dabei die Zügel aus der Hand zugeben.
Mehr oder weniger war ihnen das gelungen.
Wie nicht anders zu erwarten erreichten Alexander und Co den Standort vom verborgenen Minenzugang zur gleichen Zeit wie die Erben des Dritten Reichs und ihrem bewaffneten Trupp. Anscheinend wollten Sie es sich nicht nehmen lassen höchstpersönlich bei der Findung dabei zu sein. Verständlicherweise, immerhin handelte es sich um den Schatz des Königs. Wer würde bei seiner solchen Entdeckung nicht dabei sein wollen.
Somit standen ihnen alle Erben leibhaftig gegenüber. Gestandene Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Keine No-Name’s. Sie waren dazu auserkoren, Hitlers Gegenschlag auszuführen, nutzten dafür das Erbe, um etwas aus ihrem Leben zu machen, das Sie in eine Position brachte in der Sie Damokles Schwert ausführen konnten.
Obwohl der Krieg seit mehr als 65 Jahren vorbei war, die Welt eine andere war, waren diese Männer gewillt Hitler’s Rache wahr werden zu lassen.
„Sie scheinen nicht überrascht zu sein uns hier zusehen?“, richtete der australische Stahlmagnat Jim Franklin grantig an die Kontrahenten.
„Wir haben schließlich dafür gesorgt, dass Sie wissen, wo der Zugang der Mine liegt.“, erwiderte Alexander schlicht.
Verblüffung erschien auf den Gesichtern der Erben. „Warum sollten Sie das tun?“, giftete der kanadische Rohstoffhändler Jacques Nicolas.
„Um sicherzustellen das Sie mit dem Schlüssel kommen.“ Damit stellten Sie sicher das neben dem Siegelring auch die Erben des Dritten Reichs vor Ort waren. Eine solche Entdeckung verpasste keiner, schon gar nicht Hitler’s Rächer.
„Wie kommen Sie darauf das Sie über uns Zutritt erhalten?“, wollte der schwedische Reedereitycoon Björn Lundgren eisig wissen.
Ein kurzer Blick zu Sheridan, der ihm mitteilte, dass sie etwas in der Hinterhand hatten. „Wir wären da nicht die Ersten.“, richtete Alexander ruhig an die Erben. „Wollen Sie es ihnen sagen, Sheridan?“, fragte er den Mann überaus zuvorkommend. „Oder soll ich?“
Bei den darauffolgenden Blicken sah man die Uneinigkeit unter den Erben. Sie waren zerstritten. Alles Eigenbrötler. Eine Dynamik fehlte gänzlich. Jeder war auf seinen Vorteil bedacht.
Jim Franklin wandte sich zu Sheridan. „Was meint er damit?“, fauchte dieser ihn an.
Er behielt die Fassung. Eine starre Miene. Kein Zucken. Kein Blinzeln. Eine nichtssagende Maske.
Franklin schaute wütend zum Schweden Lundgren. Die Männer schienen sich nicht grün zu sein. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Alexander und Co.
Ein Schmunzeln erschien auf seinem Gesicht. „Der echte Theodore Oliver Sheridan bzw. Manfred Strauß ist vor 67 Jahren bei einem Brand eines Waisenhauses in Buenos Aires ums Leben gekommen.“
______________________________________________________

(*) = Ezeon ist frei erfunden

Ende, Kapitel 13
© by Alexander Döbber
 
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