47


1 Seiten

Das Gedicht

Trauriges · Kurzgeschichten
Er stieg auf den Berg und steckte die Fahne in den Boden. Dann stieg er hinunter und beobachtete seine Fahne durch ein Fernrohr. Wenn sie durch eine andere ersetzt wurde, stieg er wieder hinauf und tauschte die fremde gegen eine eigene aus. Jahrelang.

Als er eines Tages auf den Berg stieg, um seine Fahne zum 317. Mal in den Boden zu stecken, standen einige Männer auf dem Gipfel und versperrten ihm den Weg. Als er seine Fahne fünf Meter weiter unten einstecken wollte, wurde er gestossen.

Jetzt steht an der Absturzstelle eine grosse Fahne. Darauf das Gedicht, das er jahrelang den Berg hinaufgetragen hatte.
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Eine wirklich traurige kleine Story aber irgendwie auch zum schmunzeln. Das liegt glaube ich an deinem originellen Schreibstil.

Gerald W. (01.07.2012)

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Halb leer  
Valentinstag  
Poetischer Spagat  
Herzflattern  
Talisman  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
Absehbar  
Mit Herzblut  
Das Interview  
Wochenende  
Der wunde Punkt  
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De