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Seelenqualen – der Riss in meinem Herzen

Poetisches · Trauriges
Einsam steh ich vor mir selbst,
einem Totenengel gleich erblicke mich im Spiegel.
Dein Ring in meiner Hand gleich einem Siegel.
Das Leben verblasst, wird trüb und schal.
Endlos lange Tage werden mir zur Qual.
In schlaflosen Nächten quält mich mein Gewissen,
Tränen durchtränken meine Kissen.
Schmerz in der Seele, dunkler Fleck auf weißer Weste.
Trauer und Trostlosigkeit sind meine steten Gäste.
Ein gebrochenes Herz schreit in der Nacht.
Was hat Dich nur so weit gebracht?
Stimmen in meinem Kopf die mich treiben, mich beschwören.
Aber ich lasse nicht zu das sie mich betören!
Mein kleines Glück liegt hinter mir in Scherben.
Gab es keinen anderen Weg für Dich als jetzt zu sterben?
Die Klinge liegt noch neben Dir,
nun stehe ich alleine hier.
Der Schmerz umklammert mein Herz, seelische Kälte die mich klamm umhüllt,
mein Schicksal hat sich heut erfüllt.
Leer sind die Tage und trostlos die Nächte,
blick´ in mich selbst und sehe nur das Schlechte.
Das ticken der Uhr, das Verfließen der Zeit,
alles ist von Beginn an dem Untergang geweiht!
Stille im Haus, wo Du einst warst,
Freude die vor Stunden zerbarst!
Kein Weg führt zurück, es gibt keine Brücke.
Nur Du erfülltest diese Lücke.
Sieh nicht zurück wenn Du gehst,
sieh nicht nach unten wenn Du am Abgrund stehst.
Ich stehe vor dem Spiegel und er widert mich an.
Ich frage mich wie lange ich das Leben so noch ertragen kann?
 
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Kommentare  

Hallo Bernhard,
ein sehr trauriges, ergreifendes Gedicht. Ernst und ehrlich beschreibst du die Gefühle dieses Mannes mit passenden Worten.
Wie schon Ronnja schrieb: Es liest sich sehr flüssig. Nur in der zweiten Zeile bin ich gestolpert: Entweder du schreibst "einem Totenengel gleich erblicke ICH mich" oder du setzt ein Komma nach "einem Totenengel gleich".
Und ein bisschen Firlefanz:
"Stimmen in meinem Kopf, (Komma!) die"
"Aber ich lasse nicht zu, (Komma!) dasS sie"
"seelische Kälte, (Komma!) die"
"Freude, (Komma!) die vor"
Ich würde auch in den unteren Zeilen vor "wenn" und bei "Ich frage mich wie lange" vor dem "wie" jeweils Kommata setzen, da ich mir jedoch nicht sicher bin, kannst du es auch bleiben lassen. Wird auf jeden Fall übersichtlicher mit den Kommata.
Man liest sich,
das Kleckschen.


Tintenkleckschen (04.03.2010)

Hallo Rosmarin,hallo Petra,und Jochen.
Danke für Eure sehr positiven Komms.Das Stück habe ich beim Texte durchforsten ausgegraben und dachte mir, ich stell es jetzt mal einfach ein. Und wenn es Euch gefallen hat, freut mich das natürlich, auch wenn der Text an sich eher traurig ist.
Es grüßt


Bernhard Brüllmückel (02.03.2010)

hallo, bernhard, ein wirklich trauriger inhalt, der schmerz um die verlorene freundin. ich sehe es bildlich vor mir. auch die technik im stil des rapgesangs passt dazu.
grüß dich


rosmarin (02.03.2010)

Bin ganz Petras Meinung. Ein tieftrauriges, aber schönes Gedicht.

Jochen (01.03.2010)

Du hast in diesem Gedicht sehr ergreifend geschildert, wie sich dein Protagonist fühlt, nachdem er seine tote Freundin vorgefunden hat. Guter Rhythmus und gute Aussage.

Petra (01.03.2010)

Hallo Ronnja,
das Bild ist - jetzt bei Tag betrachtet - wohl nicht ganz so ideal, zugegeben. Vielleicht such ich mal was dramatischeres heraus.
Zu Deiner Frage: Die Frau hat sich das Leben genommen.
Gruß


Bernhard Brüllmückel (28.02.2010)

Gefällt mir auch wieder sehr gut. Liest sich so flüssig wie weiche Butter, wenn ich das so sagen darf. Nur ob das Bild mit einer so intensiven, schönen blauen Farbe zu so einem traurig-dunklen Text passt - ich weiß nicht.

Eine Frage noch zum Schluß: War´s Mord oder Selbstmord?


Ronnja (28.02.2010)

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