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Das Haus

Fantastisches · Kurzgeschichten
Vor ihm steht die Kugel, die das ganze Zimmer füllt. Sie ist immer mehr gewachsen. Er kann sich das nicht erklären. Er hatte die Kugel geschenkt bekommen, vor vielen Jahren. Sie reicht mittlerweile bis zur Decke. Nur mit Mühe bringt er die Tür zum Kugelzimmer auf. Die Möbel hat er aus dem Zimmer entfernen lassen, sonst wären sie erdrückt worden. "Wenn die Kugel so weiter wächst", denkt er, "werde ich ein Loch zu Frau Schneiders Wohnung bohren müssen." Bevor er das macht, bricht die Kugel die Decke auf. Frau Schneider lässt ein Ei auf den Boden fallen. Die Kugel wächst und wächst.

Er hat sich inzwischen im Keller des Hauses eingerichtet. Auch andere Bewohner haben ihre Möbel in den Keller gebracht und leben dort.

Als die Kugel ein Teil aller Wohnungen geworden ist, hört sie auf zu wachsen. Die Menschen im Keller beginnen, Löcher in die Kugel zu bohren. Sie bauen sich Gänge und Zimmer mit Fenstern. Und als alle Menschen wieder eine Wohnung bezogen haben, reissen sie das Haus um die Kugel ab.
 
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In diesem Fall bedarf es eben erst einer Kugel, damit sich die ehemaligen Bewohner dieses Hauses körperlich vereinen können. Denn physikalisch gesehen, rutscht in einer Kugel nun mal alles zusammen, was nun mal der auf unserer Erde vorhandenen Schwerkraft geschuldet ist. Aber das ist längst noch nicht alles. Wenn erst neue Kinder auf die Welt gekommen sind, dehnt sich diese Kugel noch weiter aus, bis diese schließlich das Weltall erreicht hat und zu schweben beginnt, so wie die sich in der Kugel neu gefundenen Paare im "Trauma" ihrer Glückseligkeit!
Und diesem alten Haus braucht nun keiner mehr eine Träne nachzuweinen!
Eine geniale Storie, die wieder herrlich witzig ist!
LG. Michael


Michael Brushwood (16.10.2012)

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