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4 Seiten

Irgendwo im betoniertem Niemandsland FSK 18

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Achtung…. nichts für zarte Seelen und empfindsame Momente…

Seit Stunden saß er wachsam auf dem leicht marodem Hochsitz und lauerte. Er wusste sie würde kommen.Täglich streifte sie ahnungslos durch diese dicht bewachsene einsame Gegend. Vorbei an der großen Wiese, die von den Bäumen umrahmt war, dem Bächlein, welches gleichmäßig vor sich hin plätscherte. Wenige Menschen verirrten sich in diese Gegend, die an den sonnigen warmen Tagen einlud, wie eine kleine Welt für sich.

An diesen Tagen hörte man fröhlich die Vögel singen und mit ein wenig Glück grasten auf der Wiese ein paar Rehe. Es war als erwarte man im nächsten Moment die eine oder andere Gestalt, welche man sonst nur aus den endlos vielen Fantasiegeschichten kennt. Doch an den Tagen, an denen sich die Sonne hinter grauen Nebelschwaden versteckte, wie so häufig in diesem Landstrich, lag ein düsterer Schleier der Einsamkeit über dem Gefilde. Dann waren die Vögel still und nur hier und da waren leichte, nicht ein zu ordnende unheimliche Geräusche zu vernehmen.

Ihr schien es nichts auszumachen, und sie schien sich auch nicht zu ängstigen. Sie kam auch in der einbrechenden Dunkelheit, im grauen Schatten der Bäume her. Das machte sie interessant für ihn und manchmal auch wütend. Es war seine Gegend. Schon vor vielen Jahren hatte er diese dazu auserkoren. Hier zog er sich zurück aus dem Lärm der Stadt, entfloh dem tristen grauen Hochhaus in dem er wohnte und hier fühlte er sich wohl. Sein eigenes Land. Doch nun kam sie und täglich passierte sie seinen Bach und durchquerte seinen Wald.

Manchmal trug der Wind ihren Duft zu ihm in dem Hochsitz hoch. Es war ein frischer, leicht blumiger Duft. Er passte so wunderbar zu ihr und immer wenn er sie roch regte sich sein Schwanz und signalisierte sein Verlagen nach ihr. Sie erregte ihn und das machte ihn böse und manchmal hasste er sie dafür. Er wollte weder sich, noch ein Körperteil von sich fremd befehligen lassen. Dafür hatten es schon zu oft andere Menschen mit ihm gemacht. Ihn dirigiert. Ihn benutzt. So sehr er das auch nicht wollte und versucht hat sich zu wehren. Doch er hatte so lange keine Chance sich zu wehren. Das war jetzt anders…

*

Sie fingen schon früh an, die ersten Demütigungen, doch er war damals zu ahnungslos und zu schwach um sich zu wehren. Jung, blass und schmächtig. Das würde ihn wohl richtig beschreiben. Wie so viele Jungen zwischen zwölf und vierzehn. Seine Haare wuchsen achtlos in alle Richtungen und seine Kleidung war abgetragen. Seine ganze Erscheinung wirkte irgendwie ein wenig ungepflegt und dennoch schien es, als wenn die weiblichen Geschöpfe ihm äußerst zugetan waren. Seiner fahlen Erscheinung und seinem dürren Körper.

Es begann zu dieser Zeit mit diesen so extrem unattraktiven zwei alten Frauen. Die beiden wohnten unter ihm und seiner Mutter. Freundlich lächelten sie stets, seiner meist betrunkenen Mutter im Treppenhaus zu und schenkten ihm ein hämisch grinsendes Zwinkern. Sie wussten, er würde nie etwas sagen. Dafür war die Scham zu groß. Was hätte er auch sagen sollen. Er hatte ungewollt Sex mit zwei Frauen? Seine Mutter hätte ihn ausgelacht. So wie sie es so oft tat, wenn sie zu viel Alkohol trank. Ihr Gesicht verwandelte sich dann in eine hässliche Fratze und sie wurde laut, ordinär und gemein. Auch sie hasste er dafür. Die beiden Frauen spielten mit ihm und er konnte sich nicht wehren. Sie lauertem ihm nach der Schule auf und zogen ihn, so unauffällig er auch versuchte an ihnen vorbei zu kommen, in die Wohnung. Eine von ihnen, deren Brüste mindestens über dem Bauchnabel hing, war täglich dabei die Treppengeländer zu polieren, wohl nur um ihn abzufangen. Mit Abscheu erinnerte er sich an diese undefinierbaren schlaffen Beutel, die hin und herschlackerten, während sie den Handlauf rauf und runter rieb. Die andere stand während dessen, meist mit nem Kittel in der Türe und redete unwichtiges Zeugs. Er hatte keine Chance ungesehen an ihnen vorbei zu schleichen. Die Alte im Kittel zog in jedesmal wenn sie ihn erwischte in die verdreckte schmuddelige Wohnung. Vorbei an der hässlichen Vitrine mit unzählbaren kitschigen Figuren, in ihr noch hässlicheres Schlafzimmer und band seine Handgelenke am Kopfteil des abgenutzten altmodischen Bettes fest.

Anschließend zogen sie ihm die Hose aus und ihre gierigen Münder, wanderten über seinen Körper. Dabei ekelte er sich derart vor ihren so viel älteren Staturen, ihren schlafen Busen und ihrer welken Haut. Sie spielten mit seinem Glied und so sehr er sich bemühte es zu verhindern, es spielte mit. Sein beschissener Schwanz gehorchte ihm nicht. Dafür hasste er auch ihn. Eine von ihnen setzte sich gerne auf sein Gesicht, so konnte er ihrem pheromongetränktem Geruch nicht aus dem Wege gehen, und rieb dabei ihre schlafe Vagina über seinen Mund und seine Nase. Die andere massierte derweil seinen leider harten Schwanz und spielte mit ihrer Zunge an seiner Eichel. Dann setze sie sich einfach auf sein erigiertes Glied und schob ihn in ihre altmodische spärlich behaarte Möse. Manchmal auch in ihren Hintern. Ihr enger Hintern… so sehr er sie dafür hasste, es machte ihn dennoch geil sie ungewollt in den Arsch zu ficken. Wenn beide genug befriedigt waren, beachteten sie ihn nicht mehr. Sie legten sich aufs Bett, zündeten sich weiterhin nackt eine Zigarette an und bliesen den Rauch Richtung Decke. Er war ein menschliches Ding. Zu unmenschlich behandelt, als das er sich als etwas anderes fühlte als ein Ding. Sie lachten dann und redeten miteinander, nahmen ihn einfach nicht mehr wahr. Nur die Befestigung von den Bettpfosten, die lösten sie achtlos. Schnell suchte er jedes mal seine Kleiderstücke zusammen, zog diese schnell über und verließ diese beschissene Situation.

*

Das war einer der Gründe, warum er sooft den Ort verließ, an dem er durch die erzwungene Pflege seiner versoffenen bettlägerigen Mutter gefesselt war. Schon längst hätte er diese sinnlose Stadt für immer Verlassen, aber sie ließ ihn nicht gehen. Diese alte Frau, die ihm nicht nur seine Kindheit nahm… ihre unsichtbaren Fesseln lagen wie Blei um seine Gelenke und um sein Herz. Dafür hatte sie gesorgt, seit er denken kann. Sie legte all die Verantwortung die eine Mutter eigentlich für ihr Kind haben sollte schon immer in seine Hände. Und so sehr er sie einerseits dafür hasste, irgendwas ließ ihn bei ihr bleiben. Ein wenig Menschlichkeit war ihm geblieben, und so konnte er sie nicht ihrem traurigem hoffnungslosem Schicksal alleine überlassen. Er blieb. Er kaufte für sie ein, versuchte, soweit es ihm möglich war, die Wohnung in Ordnung zu halten, sogar kochen hatte er gelernt. Sicher nicht die feinste Küche, doch ein paar Gerichte gelangen ihn ganz gut.
Es waren die Erinnerungen an schöne Momente, an denen sorglose Gedanken seinen Kopf füllten, so leicht und unbeschwert, das ihm manchmal die Tränen in den Augen standen.Dann sah er sich. Damals vielleicht vier Jahre alt, seine Mutter lachend auf sich zu kommen, während er mit der Leichtigkeit eines Kindes versuchte, einen kleinen Holzstab mit einem kleinen Holzhammer in die dafür vorgesehene enge Öffnung zu schlagen. Sie nahm ihn in den Arm, drückte und küsste ihn, während sie ihn lobte für sein tolles Gelingen und ihm sagte, wie sehr sie ihn liebte. Damals war seine Mama noch glücklich und somit auch er… , damals sah die Wohnung auch noch gemütlich aus. Ab und an schmückten sogar frische Blumen den Tisch. Sie hatten bunte Tapeten an den Wänden und ein dicker fetter Lammfellteppich zierte den Boden. Er liebte diesen Teppich. Er war so weich und kuschelig. So gern saß er dort mit seiner kleinen Werkbank und haute stundenlang die Nägel ein. Da war die Welt noch in Ordnung und seine größte Sorge war damals höchstens , das er nicht genug Pfannkuchen abbekam, wenn Besuch da war.

Was damals dann genau geschah, daran konnte er sich nur noch schemenhaft erinnern. Er schlief in der Nacht bei ihr im Bett. Wie so häufig bis dahin, als Etwas sich hart auf seinen kleinen Mund legte und ihn zu presste. Panisch machte er seine Augen auf, doch sehen konnte er nicht viel. Er spürte nur, wie ihn etwas schmerzhaft aus dem Bett riss. Er wollte weinen, schreien, zu seiner Mutter laufen, doch nichts ging. Was auch immer es war, hielt ihn eisern fest. Eine kalte Stimme flüsterte ihm, er dürfe nicht schreien, dann würde nichts passieren. Das war das letzte woran er sich erinnerte in dieser grauenvollen Nacht.

All das lief ihm durch seinen kranken Kopf, während er sich überlegte, was er in naher Zukunft mit dem ahnungslosem Mädchen anstellen würde…
 
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