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10 Seiten

Eine intensive Radtour ist der beste Fatburner ( In den Hügeln der Montagnola )

Romane/Serien · Romantisches
Wie befürchtet war die Radlerkombi bei der Anprobe zu eng, ich verfluchte meine überflüsigen Pfunde und beschloß endlich Diät zu machen. Die erzwungene Ruhe während meiner Verletzung hatte mir zusätzlichen Speck beschert.“
„Die nächsten Wochen faste ich aber“, Eva lachte, als sie mich schimpfen hörte.
„Das bringt nichts, da wirst du nur unleidlich. Gegen deinen Speck hilft nur, wenn du deinen Arsch bewegst, laufen und radfahren. Das ist der ideale Fatburner für dich.“ Sie grabschte noch einmal kräftig zu.
„Das grabschen ist aber umso geiler, je mehr da ist“, Eva lachte und packte noch einmal zu.
„Jetzt zieh dir aber etwas an Peterl, sonst zerre ich dich ins Bett und vernasche dich.“
Obwohl, ich die Aussichten reizvoll fand, schlüpfte ich schnell in Slip, Shirt und Hose.
Wir setzten uns noch ein paar Stunden auf die Terasse und aßen dort unser Auberginengratin mit Ziegenkäse. Erst als der Mond seine Sichel zeigte und die Sterne blinkten gingen wir ins Bett und schliefen schnell ein.
Am nächsten Morgen beugte sich Eva über mich und tätschelte meinen Bauch: „Was für ein leckeres Sixpack. Ich bin froh, dass du keinen fetten Bauch hast. Männer mit Bauch mag ich nicht. Na gut, ein bißchen Fett sitzt da schon um den Nabel herum, da werde ich mal drüberhinwegsehen. Ich füttere dich eben zu gut.“ Anschließend kniff sie mir in die Hüften. „Leckere Lovehandles, zum festhalten, da ist schon etwas mehr Polstermaterial vorhanden.“ Zielstrebig nahm sie meinen Hintern in Angriff. „Und jetzt kümmere ich mich um deine Problemzone, Fett messen, mein Peterl.“ Sie grabschte hemmungslos zu und klopfte und walkte das weiche nachgiebige Fleisch meiner Pobacken wie einen widerspenstigen Hefeteig.
„Kein Wunder, dass dir deine Höschen nicht mehr passen, dein Sitzfleisch hat ordinäres Fett angesetzt. Aber ich passe auf dich auf.“
Dann durfte ich mich herumdrehen und Eva nahm mich in sich auf. Sie wußte, wie sie mich in Fahrt brachte.
„So, jetzt wird geduscht mein Liebster, dann holen wir Lena von der Schule ab. Vorher kaufen wir noch im Supermercato in Colle di Val d´Elsa ein.
Eva nahm den Schlüssel und holte die Giulia aus der Garage, dann fuhren wir über die Staatsstraße im Elsatal nach Colle. Der Parkplatz war schon gut belegt. Ich schaute auf die Uhr, aber wir hatten genug Zeit, bis wir Lena abholen mußten.
Plötzlich grabschte mir jemand in den Hintern, ich drehte mich um und sah Paola mit einem voll geladenen Einkaufswagen. Sie war auch auf Einkaufstour.
„Na, was macht das Training Peter? Du liegst doch nicht etwa auf der faulen Haut?“
„Finger weg“, rief Eva und drohte Paola lächelnd mit dem Finger. Paola hob entwaffnend die Arme „Männer muß man immer Feuer unterm Arsch machen, sonst werden sie faul und träge. Gerade mit Mitte dreißig, machen sich sonst die Pölsterchen bemerkbar. Bleibt es beim Wochenende? Ich dachte, wir machen mal die Chiantigiana bis Florenz und fahren zurück mit dem Zug. Wir könnten uns in Poggibonsi treffen bei Genesis. Oder besser, wir kommen zu euch und laden die Räder auf. Dann kann ich gleich mal ein Auge auf Peter werfen.“
„So lange, du die Finger bei dir behältst meine Liebe“, entgegnete Eva, woraufhin Paola laut lachte und sich verabschiedete. Sie fuhr ihren Einkaufswagen zum Auto.
„Wenn wir Lena abgeholt haben, fahren wir noch zu Genesis und kaufen dir ein neues Outfit, bevor Paola am Wochenende wieder über deine Pölsterchen lästert“, forderte Eva und grabschte herzhaft zu. Ich rieb mir hinterher übertrieben den Hintern, was Eva zu einer Lachsalve reizte.
„Die Chiantigiana wird uns gründlich fordern“, meinte ich dann, stöhnte leicht und zuckte die Schultern.
Es wurde Zeit zur Schule zu fahren, um unser Töchterchen abzuholen. Wir fuhren die schmale Verbindungsstraße nach Casole und kamen püntlich vor der Schule an. Wir hörten den Gong, Schulschluß, Lena und Emilio kamen Hand in Hand, gefolgt von Renata und Rebecca, herausgestürmt. Die vier Unzertrennlichen.
Emilio schaute sich suchend um, während Lena uns abbusselte und die Schultasche auf den Rücksitz warf.
„Wir warten noch, bis deine Mama kommt Emilio“, meinte Eva, während Lena vorschlug „Dann kann Emilio doch mit zu uns kommen.“ Eva schüttelte den Kopf, da kam auch schon Sarah in ihrem Daimler vorgefahren. Emilio seufzte auf und lief zu seiner Mama, dann drehte er wieder um, gab Lena ein Busserl auf den Mund und stieg winkend ins Auto.
„Wir fahren noch nach Poggibonsi, Papa braucht einen neuen Radleranzug.“
„Ui, da können wir ja Pizza essen, ich hab so einen Hunger“, freute sich Lena.
„Erst wird eingekauft, du verfressenes Mäuschen, ist das klar?“, schimpfte Eva. Lena schaute etwas kleinlaut aus der Wäsche und schmollte ein wenig. Doch sie hielt es nicht lange durch, dann plapperte sie über ihre Schulerlebnisse heute.
Die Verkäuferin eilte auf uns zu. Ich bemühte mich freundlich zu gucken, was sie mit einem leichten Lächeln quittierte.
„Was darf ich ihnen zeigen“, wollte sie wissen.
„Ich suche...“
„Mein Mann braucht eine neue Radlerkombi, etwas was nicht so aufträgt“, fiel Eva mir ins Wort.
Die Verkäuferin lief zum Tresen und schaute in ihren Computer, nachdem sie mich nach dem Namen gefragt hatte.
„Stimmen die Maße noch“, wollte sie wissen. Eva schüttelte den Kopf „Er hat etwas zugelegt“, antwortete sie und tätschelte meinen Hintern. Die Verkäuferin legte mir das Maßband um Hüften und Gesäß. Dann gab sie die neuen Werte ein.
„Wir brauchen eine gute Nummer größer, etwas gedecktes vielleicht? Wir haben ganz schicke Kombinationen. Ich würde ihnen bei der Hose eine mit Kompressionseinsätzen empfehlen, die stützen besonders im Gesäßbereich. Das Gewebe ist aber hochelastisch und paßt sich der Körperform an.“
„Eine andere Frage“, unterbrach Eva „gibt’s so etwas auch für Schwangere?“
Die Verkäuferin nickte.
„Schauen sie sich doch schon mal um, dort in den beiden Reihen“, zeigte sie mir, dann verschwand sie mit Eva in Richtung Damenabteilung.
Lena streifte mit mir umher und schaute neugierig die bunten Kombinationen an.
„Nichts Buntes“, erklärte ich Lena, als sie sich für ein quietschbuntes Outfit interessierte.
„Och Papa“, maulte sie.
„Ich bin doch kein Papagei Lena“, entgegnete ich der Kleinen. Eine pinkfarbene Kombi fiel mir ins Auge, nein nicht pink, das hieß ja Magenta, für mich war es eher schweinchenrosa. Ich schüttelte mich, Lena mußte auch lachen. Ganz in weiß war wohl auch nicht angebracht, obwohl sie mir gefiel. Ich nahm den Einteiler heraus und las den Zettel. Er warb mit einem extrastarkem Kompressionsgewebe im Gesäßbereich. Das wäre genau richtig für meine Problemzone. Ich überlegte, dann nahm ich den Einteiler in die eine Hand, Lena an die andere und lief mit ihr zu den Umkleidekabinen. Es kostete ein väterliches Machtwort, bis ich sie wieder aus der Kabine hinausbugsierte, sie wollte unbedingt zugucken. Der Reißverschluß, der bis in den Schritt reichte, erleicherte den Einstieg. Ich spürte den Widerstand, den der Stoff meinem Hintern entgegensetzte, aber er paßte sich sehr gut an. Ich schloß den Reißverschluß und betrachte mich mit Verrenkungen von allen Seiten im Spiegel. Lena hatte natürlich alle Augenblicke den Vorhang zur Seite geschoben und ihren neugierigen Kopf hindurchgesteckt.
„Uii, Papa, du schaust aber schön aus“, hauchte sie, dann versuchte sie mich zu zwicken, aber ihre Finger glitten am elastischen Stoff ab.
Ich lachte „Siehst du, das hilft auch gegen vorwitzige Mädchen.“
„Was hilft gegen vorwitzige Mädchen“, wollte Eva wissen, die hinzugekommen war und in einem attraktiven weißen Einteiler streckte.
„Komm heraus Mann und laß dich bewundern.“
Ich mußte mich drehen und wenden, Eva und die Verkäuferin musterten mich.
„Ich finde, ihr Mann kann das tragen, es unterstreicht seine athletische Figur“, meinte sie dann, während Eva noch etwas skeptisch schaute.
Währenddessen bewunderte ich Evas Anzug und umrundete sie, was sie lächelnd genoß.
„Der Anzug dehnt sich während der Schwangerschaft, den kann ich bis in den sechsten Monat anziehen“, stellte sie stolz fest.
Dann bekam ich einen Klapps auf den Hintern und Eva meinte nur „genehmigt, zieh dich wieder um Peterl.“ Lena mußte natürlich ihre Mama nachmachen, patsch.
„Lena, du kommst mit mir, damit sich der Papa in Ruhe umziehen kann“, forderte sie die Kleine auf, die unbedingt wieder mit mir in die Kabine wollte.
Ich schlüpfte in Shirt und Jeans, zog meine Schuhe an und folgte in die Damenabteilung.
Eva hatte kam auch wieder in Jeans und Shirt aus der Kabine und hatte ihre neue Kombination in der Hand.
„Na paßt deine Kombi noch Lenchen“, Eva gab ihr einen Klapps auf den Po.
„Na klar“, protestierte Lena empört.
„Na so verfressen wie du bist, habe ich meine Zweifel.“ Eva zwickte die Kleine in den Po.
„Mama, aua. Ich zwick euch auch gleich“, schimpfte Lena und schritt auch gleich zur Tat. Eva wich mit einem Hüftschwung aus, aber ich reagierte zu langsam und die Kleine grabschte energisch zu.
„Seht ihr, ich bin nicht so dick wie ihr, soll ich nochmal“, kicherte Lenchen und wollte sich kringeln vor Übermut. Die Verkäuferin und ein paar umstehende Kunden amüsierten sich köstlich.
„So jetzt bist du kleine Motte aber mal brav, sonst gibt’s morgen keine Radtour Lena“, drohte Eva mit dem Zeigefinger. Ich zahlte inzwischen unsere Einkäufe.
„Uii, ja, wir fahren morgen ganz weit weg. Ich bin stark.“
Wir verließen den Sportladen und Lena marschierte schnurstracks zur daneben liegenden Pizzeria.
„Ich habe ganz großen Hunger“, stellte sie energisch fest. „Wir kommen ja schon“, entgegnete ich und hielt meinen Lieben die Tür auf.
„Wollen wir uns eine Pizza teilen Lena“, fragte Eva.
„Nein, ich esse meine Pizza ganz alleine Mama“, energisch widersprach Lena.
„Paß auf, dass du morgen nicht vom Rad fällst Lieschen“, spottete ich.
„Paß auf, dass du dicker Papa morgen nicht vom Rad fällst“, entgegnete Lena schlagfertig.
„Ruhe jetzt ihr beiden, sonst ist die Radtour morgen gestrichen“, schimpfte Eva.
„Aber Mama“, protestierte Lena mit vollem Mund.
„Du kannst mir gerne morgen bei der Gartenarbeit helfen, hast du das jetzt gehört? Und Papa hat auch genug zu tun.“ Lena verstummte und schluckte ihre Antwort hinunter.
Lenas Appetit hatte nicht unter der Auseinandersetzung gelitten, sie vertilgte ihre Pizza in Windeseile und schaute hinterher noch sehnsüchtig auf unsere Pizzen.
„Komm du kleine Raupe“, wir gaben Lena von unseren Pizzen noch je ein Stückchen ab.
„Na, da bin ich aber morgen gespannt“, frozzelte Eva die Kleine. Lena zog einen Schnute und war sichtlich beleidigt. Die ganze Rückfahrt schwieg sie, rannte zuhause in ihr Zimmer und machte die Tür hinter sich zu. Erst zum Abendessen kam sie wieder kleinlaut hervor.
„Entschuldige Mama, darf ich morgen mit euch radeln?“
Eva nickte und strich der Kleinen über den Kopf. Nach dem Abendessen ging Lena brav ins Bett, nachdem sie uns abgebusselt hatte.
Früh stand sie schon fertig ausgerüstet an unserem Bett und quengelte. Mein Traum, noch etwas mit Eva zu kuscheln, fiel damit ins Wasser.
„Wann steht ihr endlich auf, die Sonne scheint so schön.“
Eva brummte „Mach schon mal das Frühstück fertig du Quälgeist.“
„Hab ich schon alles gemacht, ihr müßt nur noch euren Kaffee kochen, kommt endlich.“
Notgedrungen stiegen wir aus dem Bett und schlurften ins Bad und unter die Dusche. Lena hatte nicht geschwindelt, sie hatte den Frühstückstisch ganz liebevoll gedeckt.
„Brötchen müßt ihr auch noch aufbacken“, rief sie, als wir im Bademantel herabkamen. Ich setzte die Kaffeemaschine auf den Herd, während Eva die Brötchen aufbuck. Lena fühlte sich sichtlich wohl in ihrem quietschbunten Outfit.
„Passen die Schuhe noch Lena“, wollte ich wissen und schob noch nach „und dein Höschen?“
„Peter, du kannst es wohl nicht lassen, hör auf die Kleine zu foppen. Schau lieber, dass dir deine Hose paßt.“
Lena grinste „Schau zu, dass dir deine Hose paßt, du dicker Papa.“
„Womit habe ich euch Streithansl verdient“, stöhnte Eva, mußte aber lachen.
„Komm Lena, jetzt schauen wir, ob wir dem Papa in sein Höschen helfen müßen.“
Das hatte ich mir jetzt selbst verdient, mußte ich mir eingestehen. Mein Einteiler sah aus, als ob er höchstens einem Teenager passen könnte. Ich zog mich bis auf den Slip aus und steckte die Oberschenkel in die engen Hosenbeine, der Stoff bot Widerstand und ließ mich nur mühsam hineinschlüpfen. Am Hintern war es nicht besser, das Kompressionsgewebe bot energischen Widerstand, bis es sich meinen Formen anpaßte. Meine Weiber hatten genug zu kichern. Ich spottete jeder Beschreibung. Jetzt zog ich den Reißverschluß hoch und schlüpfte mit meinen Armen in die Ärmel des Oberteils. Ich schloß den Reißverschluß bis zum Hals und atmete auf. Dann machte ich Kniebeugen und bog meinen Körper nach allen Seiten. Alles gut verstaut, der Stoff hielt.
Zum Glück hatte Eva ähnliche Probleme beim anziehen, aber ich enthielt mich jeglichen Spottes.
Lena schmunzelte nur und musterte uns kritisch. Wir nahmen Lena in die Mitte und bewunderten uns vorm großen Spiegel.
„Na, alles in Ordnung Topolina?“. Wir strichen der Kleinen über den Kopf, was sie sichtlich genoß. Dann zwickte sie uns Beide und rannte wie ein Wiesel die Treppe hinunter.
„Ich bin keine Maus! Fangt mich doch“, krähte sie übermütig von unten. Sie schlüpfte in ihre Schuhe und setzte sich den Helm auf, dann wartete sie vor der Garage auf uns. Ich band noch meine Gürteltasche um mit Schlüssel und Geld, dann holte ich die Fahrräder aus der Garage, noch kurz den Luftdruck überprüft, stimmt. Dann konnte es losgehen.
„Bis zu Francesca fahren wir langsam Lena, der Weg ist gefährlich“, ermahnte ich unseren Wildfang. Ich überholte die Kleine und forderte „Bleib zwischen uns Lena. Wenn du Pause machen willst, sag einfach Bescheid.“
„Ich will erster sein“, schimpfte sie und wollte mich wieder überholen. Dabei wäre sie beinahe mit mir kollidiert, erschrocken blieb sie stehen, als ich schimpfte.
„Wir drehen gleich wieder um, wenn du nicht endlich hörst, du kleiner Teufel“, Eva war aufgebracht.
„Komm Lena, steig auf, du bleibst jetzt aber zwischen uns, hast du das gehört“, versuchte ich zu beschwichtigen.
Lena nickte kleinlaut und reihte sich hinter mir ein. Unten bogen wir auf die Hauptstraße ein und rollten Richtung Staatsstraße. Lena strampelte munter mit und hielt sich an unsere Anweisungen.
In einer Pause am Rande des Industriegebietes meinte sie plötzlich
„Können wir nicht Emilio besuchen?“
„Aber das ist doch viel zu weit für dich, wir müssen ja auch noch zurück“, entgegnete Eva.
„Nein, ist es nicht. Ich bleib dann da, und ihr holt mich später mit dem Auto ab“, schlug Lena vor.
Eva und ich schauten uns an „Aber nur, wenn Tante Sarah überhaupt Lust hat, dich dazubehalten.“
Lena jubelte und drängelte zum Aufbruch. Wir fuhren weiter, überquerten die Staatsstraße und rollten Casole entgegen. Am Grundstück der Biaggis hielten wir an, der Daimler stand im Hof und Sarah hatte uns bemerkt. Sie winkte uns zu und kam uns dann entgegen. Sie trug kurze weiße Shorts und eine offenherzige malvenfarbige Bluse. Sarah schaute uns von oben bis unten an und reckte dann anerkennend die Daumen.
„Wow, ich wollte, ich wäre auch so sportlich“ Wir schoben die Räder bis zur Terrasse und stellten sie dort ab. Lena schaute sich schon suchend um, wo war Emilio. Dann kam er mit einer Limo aus der Terrassentür heraus. Er sah Lena, stellte seine Limo ab und rannte ihr jubelnd entgegen. Die Zwei umarmten sich und busselten sich ab.
„Mama, Papa, darf ich hierbleiben. Ihr könnt mich doch nachher mit dem Auto abholen. Das ist doch so weit nach Hause.
Sarah schmunzelte und schaute uns an „Uns macht es nicht aus, nicht wahr mein Sohn?“ Emilio strahlte und nickte.
„Gut, wir fahren jetzt nach hause und holen dich heute Abend ab, bleib brav Lena und danke Sarah.“
Wir verabschiedeten uns und schoben unsere Räder auf die Straße. Lena hüpfte am Zaun auf und ab, wie ein bunter Papagei und winkte uns hinterher, Emilio stand neben ihr und schien ihr Outfit zu bewundern.
„So Peterl beweg deinen Hintern und tritt in die Pedale, jetzt wird’s ernst.“ Wir kamen schnell auf unser Tempo und die Alleebäume flogen nur so an uns vorüber. Es waren nur wenige Autos unterwegs, wir genoßen den Fahrtwind und die Bewegung unserer Muskeln. Ab und an sah ein Bauer von der Feldarbeit auf und schaute uns hinterher. Wir warteten eine Verkehrslücke ab und überquerten die Staatsstraße. Jetzt durchquerten wir das Industriegebiet. Keine Menschenseele war zu sehen. Am ehemaligen Grundstück von Donatella hielt Eva. „Matteo oder Casa Verniana?” Ich überlegte kurz
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“
Wir bogen also auf den Feldweg an, der uns zum Waldrand führte. Bald schon mußte ich aus dem Sattel und bezwang die Steigung im Wiegeschritt. Oben zitterten meine Muskeln vor Anstrengung.
„Die Sarah hat dich vorhin ganz schön mit den Augen verschlungen, Weiber halt.“
„Ich glaube unser Töcherchen hat uns ganz schön an der Nase herumgeführt. Sie hat das von Anfang an geplant. Weiber halt“, konterte ich.
„Meinst du,“ Eva lachte, „zuzutrauen wär es der Kleinen.“ Dann bekam ich einen schallenden Klapps auf den Hintern.
„Aua“, rief ich entrüstet.
„Stell dich nicht so an, du bist doch gut gepolstert. Laß uns wieder hinunterfahren und bei Mattheo Station machen“, schlug Eva vor. Wir drehten unsere Räder wieder um und fuhren den Hügel hinunter, unten machten wir einen Schlenker durch die Siedlung, bevor wir bei Mattheo vorfuhren.
Claudia und Martha standen vor der Tür und rauchten, sie bestaunten uns mit großen Augen.
„He, ihr schaut ja geil aus, wo habt ihr das gekauft“, rief Claudia und Martha schloß sich an, dann umrundeten sie uns und kicherten.
„Tut mir leid Eva, aber wir sind auch nur junge Weiber, die sich Appetit holen, wo es nur geht.“ Dann stupste meine Liebste mich an, „Schluß der Vorstellung, Peter nun setz dich endlich auf deinen Arsch. Du hast dich lange genug bewundern lassen.“
Claudia und Martha pflichteten ihr bei und stimmten unisono an „Es gibt nichts eitleres als Männer.“ Dann kicherten sie und Claudia nahm unsere Bestellung auf, während Martha sich wieder in ihre Alimentari verabschiedete.
„Wollt ihr etwas essen“, wollte Claudia wissen. Eva schüttelte den Kopf, „Mein Peterl muß noch etwas abspecken, das hast du doch bestimmt bemerkt, als du ihn mit deinen Blicken ausgezogen hast“.
Claudia nahm es nicht übel, grinste und meinte „Schade um jedes Gramm.“
„Nichts da, ich bin eisern, zwei Pfund müssen runter, die toskanische Küche bekommt ihm zu gut.“ Ich wollte protestieren, doch Eva entgegnete
„Das hat die Dottoressa Lapucci doch auch gemeint, als sie deine Wunde versorgt hat, du hast es mir selbst gesagt?“ Ich nickte kleinlaut.
„So beweg deinen Hintern, es geht weiter Peterl. Die Casa Verniana ruft noch einmal.“ Ich erschrak, das hatte ich ja noch ein kräftzehrendern Aufstieg vor mir. Eva meinte es ernst, eine intensive Radtour ist der beste Fatburner. Wir zahlten, stiegen wieder auf die Räder und wurden von Claudia und Marta angefeuert. Die Strada Bianca den Hügel zur Casa Verniana ist tückisch, einmal natürlich der Belag aus feinem und groben festgewalztem Schotter und zum anderen die Tatsache, das sie unmittelbar von der Straße aus steil anstieg, man mußte sofort aus dem Sattel und mit aller Kraft antreten. Die strapazierten Muskeln brannten und zitterten, aber es würde hoffentlich meinen überflüssigen Pfunden an den Kragen gehen. Oben waren wir fix und fertig und warfen uns erschöpft ins Gras.
„Warte Peterl, laß mich erst mal ausschnaufen, dann massiere ich dich.“ Zum Glück saßen keine Wanderer auf der Terrasse, wir waren allein. Dann bekam ich das Kommando, mich frei zu machen. Ich öffnete den Reißverschluß bis zum Schritt, streifte das Oberteil herunter und legte mich auf den Bauch, Eva zog mir die Hose herunter und kniff mich in die Taille.
„Paßt, da hast du keinen überflüssigen Speck, dafür tummelt er sich aber hier“, rief sie und klatschte mir ihre flache Hand auf den nackten Hintern. Dann bearbeitete sie meine Pobacken wie einen Hefeteig mit klopfen, kneten und walken, zwickte in den Speck und formte Röllchen daraus. Dann widmetete sie sich meinen Oberschenkeln und knetete sie vorsichtig, bis sich die Muskulatur wieder lockerte. Dann durfte ich mich wieder anziehen. Jetzt widmete ich mich meiner Liebsten, anschließend, wäre jetzt unser Liebesspiel genehm gewesen, aber wir hörten von unten die Rufe einer Radgruppe. Wir setzten uns also sittsam auf ein Mäuerchen und ließen uns von der Sonne bescheinen.
Es waren Bekannte, Gaspare und zwei seiner Bedienungen, ihre Outfits sahen auch sehr sexy aus, Eva drohte mir schon mit dem Zeigefinger.
„Paß auf, dass dir die Augen nicht herausfallen Peterl.“ Wir begrüßten uns mit Wangenküßchen.
„Sagt mal, schmeckts euch nicht mehr bei mir“, Gaspare schaut uns fragend an.
„Im Gegenteil, meinem Peterl schmeckts zu gut, er muß etwas abspecken,“ entgegnete Eva.
„Steh mal auf Peter“, forderte Gaspare mich auf. Unschlüssig erhob ich mich. Gaspare umrundete mich unter dem Gekicher seiner zwei Begleiterinnen, dann klopfte er mir ein paar Mal auf den Hintern.
„Stimmt, ihr seid entschuldigt. Laß das bloß nicht den Trainer sehen, der schlachtet dich, wenn er dich so beim Training sieht. Wo warst du überhaupt die ganze Zeit? Bruno hat zwar erzählt, dass du einen Unfall hattest, aber weiter hat er nichts herausgerückt.“
Ich erzählte von meinem Mißgeschick, dann klopfte Gaspare mir auf die Schulter.
„So schlimm ist es wirklich nicht, ich wollte dich nur etwas hochnehmen“, dann tätschelte er mir nochmal den Hintern.
„Wohin fahrt ihr, wir nehmen Kurs auf die Molina?“
„Wir müssen wieder runter, nachher Lena abholen.“
Wir verabschiedeten uns und fuhren in entgegengesetzte Richtungen davon.
„Gaspare ist gut in Form“, neckte Eva mich noch und überholte mich auf der Abfahrt.
Wir duschten uns den Schweiß vom Körper, Eva mußte natürlich noch mal maßnehmen und mich grabschen, aber ich ließ es mir gerne gefallen. Normalerweise hätte ich das als Aufforderung verstanden, Eva ins Bett zu zerren, aber wir hatten keine Zeit mehr für Liebesspiele. Wir mußten Lenchen abholen.
Ich räumte den Kofferraum leer, um für Lenas Fahrrad Platz zu schaffen.
„Hast du gesehen, dass Gaspare einen leichten Bauchansatz hat Peterl“, Eva schaute mich an.
Ich schüttelte den Kopf.
„Na klar, du hast ja deine Augen ganz woanders gehabt“, Eva drohte mir grinsend mit erhobenem Finger.
„Ob Gaspare etwas mit einer von den beiden hat“, sinnierte Eva dann. Ich zuckte die Schultern. Das interessierte mich nicht wirklich.
Lena versuchte die Abfahrt zu verzögern, aber letztendlich trollte sie sich und ließ sich nach tränenreichem Abschied ins Auto verfrachten. Abends bereitete Eva Bandnudeln mit Bauchspeck und Kräutern zu. Lena hatte sich wieder eingekriegt und erzählte wort- und gestenreich von ihrem Aufenthalt bei Sarah und Emilio.


Bandnudeln mit Bauchspeck und Kräutern

Bandnudeln dünn
Bauchspeck
Thymian
2 Zitronen
ger. Parmesan
Öl
Pfeffer






Bauchspeck in Scheiben und Stücke schneiden und in der Pfanne anbraten.Thymian frisch abstreifen. Zitronenschalen abreiben. Mit den gekochten Nudeln alles zusammen in eine große Schale geben und etwas Öl untermischen. Mit Parmesan und schwarzem Pfeffer besträuen.

„Mama, das hat aber gut geschmeckt“, lobte Lena, nachdem sie eine große Portion vertilgt hatte.
„Morgen fährst du mit dem Bus heim, Francesca holt dich an der Kirche ab, du darfst ihr dann noch ein wenig helfen. Ich muß wieder arbeiten und der Papa hat auch viel Arbeit.“
Morgen wollten Gianfranco und ich die Weine zusammenführen, um unser Cuveé zu kreieren. Das war aufwendig und sehr kritisch, ein Fehlgriff und unser Wein war verdorben. Hinterher wollte ich dann, wenn das Wetter paßte, noch eine intensive Runde laufen.
Wir hatten auf Anhieb das richtige Mischungsverhältnis gefunden und die Weine in den Fässern vereinigt, jetzt konnten sie noch ein paar Monate ruhen, bevor wir sie abfüllten. Gianfranco klopfte mir auf die Schulter und verabschiedete sich für heute.
Oben zwängte ich mich in meine Laufkombi, durch das Kompressionsgewebe saß sie perfekt und hielt meinen Hintern in Form. Ich war zufrieden und lief los in Richtung Scorgiano, ich gab alles und geriet schnell an meine Grenzen. Ich hatte etwas Mühe, meinen Atemrythmus zu finden. Kurz vor der Tenuta mußte ich umkehren. Meine Laufmuskulatur fing an zu krampfen. Ich mußte ein paar hundert Meter Schritt gehen. Dann versuchte ich es wieder, es lief etwas besser, aber ich hatte meine Muskeln überstrapaziert, morgen mußte ich unbedingt einen Ruhetag einlegen. Heute abend war ein Saunagang fällig und eine liebevolle Massage durch Eva.
 
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