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Komplikationen (In den Hügeln der Montagnola )

Romane/Serien · Romantisches
„Darf ich heute bei euch schlafen“, fragte Lena und kuschelte sich zwischen uns.
Eva und ich schauten uns an und wir mußten lachen. Lena grinste breit, als sie uns lachen sah. Töchterchen hatte ihr Ziel erreicht.
„Aber nur, wenn du uns nicht ständig piesackst und uns ausschlafen läßt Fräuleinchen“, mahnte Eva.
„Och menno“, stöhnte Lenchen, mußte dabei aber wieder grinsen.
Zuerst versuchte sie sich wieder unter Ellenbogen- und Knieeinsatz Platz zu schaffen, bis Eva energisch Ruhe forderte.
„Ihr braucht so viel Platz. Ihr seid so dick“, jammerte Lena.
„Das ist wohl die Höhe, du Fratz, wem ist denn die Jeans mal wieder zu eng“, schimpfte Eva.
Nach dem Wachstumsschub zu Anfang des Jahres, legte Lenchen jetzt etwas in der Breite zu. Der Po paßte nicht mehr in ihre Lieblingsjeans. Lena war todunglücklich, wenn sie jemand darauf ansprach.
Lena brach in Tränen aus und schluchzte in ihr Kopfkissen.
„Du wächst Mäuschen, da ist das ganz normal. Außerdem mögen wir es auch nicht, wenn du uns ärgerst und behauptest, wir sind zu dick.“ Langsam hörte ihr schluchzen auf und Lena schmiegte sich an.
Bald ertönten ihre leisen Schnarchtöne. Der Rest der Nacht verlief ruhig, bis kurz nach sechs. Jetzt versuchte Lena, uns wach zu kriegen. Sie setzte wieder alle Tricks ein, wie Hosengummi schnippsen, Nase zupfen, Brusthaare flechten. Nachdem alles nicht geholfen hatte, ließ sie sich auf meinen Bauch plumpsen, mir blieb kurzfristig die Luft weg, Lenchen hatte schon ein schönes Gewicht, gestern waren es knapp 22 kg, eigentlich ganz normal für ihr Alter.
„Habt ihr nicht alle Tassen im Schrank“, schimpfte Eva und drehte sich zu uns um.
„Lena, sag mal spinnst du, das tut doch dem Papa weh, wenn sich so ein Mehlsack auf seinen Bauch fallen läßt.“
„Ihr steht ja sonst nicht auf, ich habe großen Hunger“, jammerte Lena und rieb sich theatralisch den Bauch.
„Wenn du jetzt brav das Frühstück machst, kaufen wir dir heute nachmittag einen neue, fetzige Jeans Lena. Duschen kannst du nach dem Frühstück.“
„Ruf Bruno an und laßt euch, wenn Lena aus der Schule kommt nach Siena fahren. Wir treffen uns dann an der Firma, ich mache um eins Feierabend.“
Nachdem Eva vom Hof gerollt war, nahm ich Lenchen an der Hand und spazierte mit ihr unseren Hügel hinunter zur Bushaltestelle. Lena gab mir ein Busserl und stieg winkend in den Bus.
Ich verbrachte den größtenteil des Vormittags im Weinkeller. Es wurde langsam Zeit den Wein umzufüllen, damit er im Holzfaß noch ausreifen konnte. Die Holzfässer hatte ich erst letzte Woche gereinigt, nun waren sie bereit unseren Riserva aufzunehmen. Das wollte ich morgen mit Gianfranco erledigen. Er wollte mir dann auch seinen Neffen vorstellen. Gianfranco erwog langsam die Arbeit abzugeben und ich sollte mir seinen Neffen mal anschauen. Eventuell käme er als Nachfolger infrage.

Bruno kam kurz nachdem Lenas Bus eingetroffen war und lud uns ein. Wir hielten auf dem Besucherparkplatz der Firma. Wir stiegen aus und verabschiedeten uns von Bruno, der schon wieder einen Termin hatte . Lena und ich warteten in der Eingangshalle. Da kam Eva die Treppe zusammen mit einem jungen Mann herunter. Die Beiden verabschiedeten sich unten mit Wangenküßchen, dann sah Eva uns und kam auf uns zu.
„Kein Grund eifersüchtig zu werden, Peterl. Das war Marco Colombo, einer unserer besten Verkäufer.“ Ich bekam einen langen Kuß, dann wurde Eva auch von Lena abgebusselt.
„So steigt ein, wir fahren zu „BLUKIDS Siena“. Der Laden ist an der S.S. 73 Levante 14. Die haben fetzige Sachen, meint Benedetta.“
Lena war schon ganz aufgeregt.
„Hast du auch ein sauberes Höschen an Lena?“
„MAMA!“, reagierte Lena und guckte Eva empört an.
Lena zog uns an den Händen in den Laden hinein und blickte sich suchend um.
Eine junge Verkäuferin eilte auf uns zu und begrüßte uns.
„Was möchtest du denn haben“, fragte sie Lena.
„Eine Jeans, so eine wie die Mutti anhat.“
Die Verkäuferin schaute uns an, als Eva nickte, nahm sie Lena an die Hand und ging mit ihr zur Jeansabteilung. Wir folgten langsam.
Zielsicher griff sich Lena eine Jeans heraus und zeigte sie uns freudestrahlend. Sie war modisch zerfetzt und mit dekorativen Flicken versehen.
„Willst du die wirklich haben Lena. Ist das auch die richtige Größe“, wollte Eva wissen. Lena nickte.
„Na dann probier sie mal an Mäuschen.“ Lena verschwand in der Kabine.
„Mama, hilf mir mal. Ich bring den Knopf nicht zu.“ Die Verkäuferin reichte Eva die Jeans eine Nummer größer. Lena protestierte zwar, mußte aber einsehen, dass ihr Po nicht in die Jeans paßte. Die größere Hose saß perfekt und Lena freundete sich sichtlich damit an. Sie kam aus der Kabine und ließ sich gebührend bewundern. Dabei wackelte sie übertrieben mit ihrem Po.
Eva ließ sich noch zwei normaler ausfallende Jeans geben, die Lena ebenfalls anprobierte. Dann durfte ich bezahlen.
„Jetzt hätte ich richtig Lust auf etwas fetziges, was meinst du Peterl? Gönnen wir uns auch so geile Jeans.“
Der Laden Abbigliamento Palumbo Maurizio, in der Via San Pietro No. 5 war unsere Anlaufstation. Lena entdeckte natürlich gleich schräg gegenüber die Gelateria.
„Mama, krieg ich ein Eis?“
„Wenn wir eingekauft haben, goloso di dolci, du Schleckermäulchen, etwas Geduld.“
Eva und ich erwischten auch noch zwei kunstvoll lädierte Jeans, dann zahlten wir ein kleines Vermögen und verließen den Laden.
Jetzt forderte Lena ihr Eis ein. Wir schleckten genüßlich die Kugeln und liefen weiter.
Evas Jeans besaßen einen verstellbaren Bund, damit sie die Hose während des Schwangerschaftsverlaufs auch noch ein paar Wochen tragen konnte. Bei mir gingen die Knöpfe mit einiger Mühe zu, aber die Jeans saßen perfekt und machten una bella figura. Daher behielt ich sie gleich an. Evas Hand fand ihren gewohnten Platz und wir schlenderten durch die malerischen, engen Gassen Sienas. Lena summte ein Liedchen und sah sich immer wieder nach uns um.
„Mama, ich habe Hunger“, meldete sie sich dann zu Wort.
„Ihr habt doch gerade ein Eis gehabt“, lachte Eva und schaute uns spöttisch an.
„Na gut, ihr Armen habt ja nichts zum mittag gehabt. Ich dachte allerdings, etwas Fasten täte euch ganz gut.“ Eva zwickte mich dabei in den Hintern. Als Lena das sah, kicherte sie.
„Sei bloß ruhig, du Wicht“, Eva grabschte auch bei Lena zu, die daraufhin lauthals Protest erhob.
„Ist ja gut, wir beiden Mädels kaufen uns jetzt in der Pasticceria Nannini etwas zum schnabulieren und den Papa schicken wir einstweilen zur Bank Geld holen.
„Der Papa kriegt nichts, der ist schon so dick“, kicherte Lena und patschte mich mit ihrer flachen Hand.
„Hör mal zu du Fratz, wer brauchte denn eine größere Hose?“
Lena schwieg schuldbewußt und zog einen Flunsch.
„Wir bringen dem Papa natürlich etwas mit. Dann müssen wir auch schon wieder nach Hause fahren. Du hast doch heute bei Trudi Malstunde, oder.“
Ich hob frisches Geld ab, dann naschten wir gemeinsam unsere Cannelloni, während wir uns auf den Weg zu unserem Auto machten, das wir in der Nähe bei San Domenico geparkt hatten.
Trudi nahm uns herzlich in Empfang, dann zeigte sie Lena ihren Malplatz, vier andere Kinder waren auch schon da und schauten erwartungsvoll auf Trudi.
„Nehmt euch schon mal Papier und einen Malkasten und überlegt, was ihr malen wollt.“ Dann nahm sie uns am Arm und führte uns hinaus.
„Na Peter, hast du es dir noch einmal überlegt?“
Eva schüttelte energisch ihren Kopf „Nichts da, ihm schauen jetzt schon alle Weiber hinterher.“ Ich zuckte bedauernd die Schultern und grinste dabei.
„Und wenn ich euch beide male“, schlug Trudi vor und zeigte uns einige Aktskizzen, die Aquarelle waren sehr gut gelungen.
„Dich und Peter als Paar, für euer Schlafzimmer. Der Preis wäre Verhandlungssache“, fuhr Trudi fort.
Eva schaute mich an und überlegte, „Was meinst du Peterl?“
Die Idee fand ich gut und nickte.
„Nur, damit das klar ist, wenn du Peter nackt skizzierst, bin ich aber dabei. Was soll das denn kosten?“
„Nun, das wäre Verhandlungssache und es kommt auf die Zeit an, die ich für die Skizzen brauche“, überlegte Trudi, während sie uns musterte.
„Überlegt es euch, die Kinder werden langsam ungeduldig.“
Trudi verschwand im Atelierraum, um Lena und die anderen Kinder zu unterrichten.
„So ein Bild, wie ich dich gerade vernasche, über unserem Bett, das könnte mir gefallen Peterl.“ Eva kicherte und gab mir ein dickes Busserl.
Wir verließen Trudis Scheune und machten einen kleinen Spaziergang zum Waldrand. Sollten wir? Wir sahen uns an und die Entscheidung war getroffen. Wir eilten zu unserem lauschigen Plätzchen am See. In Windeseile hatten wir uns unserer Kleider entledigt und liebten uns im weichen Gras. Dann tauchten wir im Weiher unter und ließen uns von der lauen Luft in einer Viertelstunde halbwegs trocknen. Eva hatte aber in guter Voraussicht noch ein Handtuch dabei. Eilig schlüpften wir wieder in Wäsche, Jeans und Shirt. Es wurde Zeit Lenchen abzuholen.
Trudi lächelte und zwinkerte uns wissend zu. Lena zeigte uns ihr erstes Kunstwerk. Es war gelungen und wir lobten sie einhellig. Trudi gab Lena noch einen Umschlag um das Bild zu verstauen, dann machten wir uns auf den Weg zu Gaspares Ristorante.
Gaspar begrüßte uns herzlich, dann bückte er sich zu Lena herunter.
„Na Topolina, was möchtest du denn schönes essen?“
„Ich bin kein Mäuschen, ich bin ein großes Mädchen“, schimpfte Lena, grinste dann aber wieder, als Gaspare ihr über den Kopf strich.
„Spaghetti mit Ketchup und Pistazien Onkel Gaspare, bitte“, rief Lena.
„Und was darf ich euch anbieten“, meinte Gaspare dann zu Eva und mir.
„Wie wäre es mit etwas gesundem und etwas leichtem, Cosce di pollo con insalata di pane?”
Wir schauten uns an und nickten, dazu bestellten wir einen Vernacchia di San Gimignano.

Cosce di pollo con insalata di pane – Hähnchenschenkel mit Brotsalat
Zutaten:
4 Hähnchenschenkel
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
1 Ciabatta
4 EL Olivenöl
2 rote Zwiebeln
600 g Cherrytomaten
170 g grüne Oliven
Basilikum
1 Knoblauchzehe
1 EL heller Essig
Saft einer halben Zitrone
80g Parmesan

Zubereitung:
Hähnchenschenkel waschen, trockentupfen, mit Salz und paprikapulver einreiben. Im Ofen bei 180°C circa 35 Minuten backen. Brot in Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit 2 EL Öl braten. Zwiebeln schälen und würfeln, Tomaten waschen, halbieren und mit Oliven, Basislikum und Ciabatta vermengen. Knoblauch schälen und hacken. Mit restlichem Öl verrühren, salzen und pfeffern und über den Salat geben. Mit gehobeltem Parmesan und den Hähnchenschenkeln servieren.
„Lenchen, nun stopf doch den Mund nicht so voll, keiner maust dir deine Spaghetti.“ Eva schimpfte über Lena, die mit vollen Backen kaute.
„Hallo Hamsterle“, spöttelte ich noch.
„Dove si trova qui un criceto”, lachte Anna, Gaspares Freundin, die an unseren Tisch getreten war und den Wein und die Apfelschorle servierte.
Lena schluckte hastig herunter, grinste und krähte dann “Ich bin ein Hamster.”
Wir mußten lachen, so spontan kam das heraus.
Nach dem Dessert fasste Eva mich am Arm, der Schweiß stand ihr auf der Stirn
“Ich glaub, du mußt mich nach oben fahren Peterl, ich fühl mich richtig elend.”
Eva machte keinen guten Eindruck. Anna kam zu uns an den Tisch
“Soll ich einen Arzt holen?”
Eva schüttelte den Kopf.
“Ich sage Gaspare kurz Bescheid und fahre euch heim, das ist doch selbstverständlich.”
Zuhause legte sich Eva gleich ins Bett.
“Morgen suchen wir Dottore Faletti auf”, meinte sie noch und ließ sich von Lena und mir einen Gute Nacht Kuss geben.
Ich rief in der Praxis an, Dottor Faletti war am Apparat und wies uns an, morgen früh direkt zu kommen, allerdings nicht in die Praxis, sondern in die Klinik.
“Bei Zwillingsschwangerschaften kann es zu Komplikationen kommen, ich werde ihre Frau mal zur Beobachtung zwei Tage dabehalten. Bringen sie alles nötige mit, aber kein Grund zur Sorge Signore Steinhartinger”
Lena schaute mich mit verweinten Augen an
“Ist die Mama krank? Muß sie ins Krankenhaus”, schluchzte sie. Ich nahm sie in den Arm und versuchte sie zu trösten.
Der Doktor will nur schauen, wir wollen doch nicht, dass den Babys etwas passiert, die Mama ist stark Lena.”

Ich brachte Lenchen in ihr Bett und las ihr noch eine Gute Nacht Geschichte vor, dann schlief sie, ihr Mähschaf fest im Arm, ein.

Eva war noch wach, ich erzählte ihr, was der Dottore gesagt hatte und sie war schweren Herzens einverstanden ein paar Tage in der Klinik zu bleiben.
Morgens fühlte sich Eva noch recht schwach. Ich hatte Lena in der Schule entschuldigt und sie bei Francesca abgeliefert.
In der Klinik bekam Eva gleich ein Zimmer. Ich stellte die Toiletteartikel auf den Tisch und legte Evas Nachtzeug dazu, dann wurde sie von zwei Schwestern abgeholt und ins Untersuchungszimmer geleitet. Zuerst der Ultraschall, zum Glück schien es unseren Zwillingen gut zu gehen.
“Den Zwillingen fehlt nichts, sie haben einen Schwächeanfall gehabt, das ist ganz normal in dieser Phase der Schwangerschaft, aber ich werde noch Blut und Urin untersuchen lassen und ihnen Vitamine und ein Eisenpräparat geben.”
Er schaute uns an “Ich würde es für gut halten, wenn sie ab sofort ihren Mutterschaftsurlaub antreten. Ich schreibe ihnen auch ein Attest für ihren Arbeitgeber.”
Ich verabschiedete mich von meiner Liebsten, Eva hatte noch eine Reihe von Untersuchungen vor sich.
“Bis morgen mein Liebes, ich bringe dann Lenchen mit und rufe heute Abend noch Tante Maria an.”
Mein nächster Weg führte mich zur Firma um meinen Vater zu informieren.
Er war gleich einverstanden, dass Eva ab sofort daheim blieb. Ich gab ihm das Attest.
Abends, nachdem ich Lena abgeholt hatte, rief ich Tante Maria an.
“Wie gehts meiner Kleinen? Ich muß nur noch Rudolf anrufen, damit er sich ums Haus kümmert. Ich buche für Morgen einen Flug, wenn mich jemand vom Flughafen abholen könnte.”
Bruno war sofort einverstanden, ich mußte ihm nur noch die Ankunftszeit durchgeben.
“Papa, darf ich heute Nacht bei dir kuscheln, ich bin so traurig.”
“Gerne, aber mach dich nicht so breit und schlepp nicht deine ganzen Haustiere an. Morgen früh fahren wir zusammen zur Mama.”
“So Peter, ich lande morgen um 14:21 in Florenz. Kommt ihr mich abholen?”
“Ja, der Bruno holt dich ab, ihr kennt euch ja.”
“Ich werde noch mit der Kleinen bei Eva in der Klinik sein. Francesca kann dir einen Schlüssel geben. Dein Zimmer ist bereit.”
Dann gab ich Bruno die Ankunftszeit durch. Lena hatte schon den Tisch gedeckt. Wir aßen recht schweigsam.


Die Nacht verlief recht ruhig, nur einmal spürte ich Lenas Knie im Kreuz.
Gegen Morgen, ich hätte gern noch etwas ausgeschlafen, lief der Quälgeist zu Hochform auf.
Hosengummi schnappen lassen, an den Brusthaaren zupfen, die Nase zuhalten und “Wach auf mein liebes Papilein” ins Ohr flöten.
Ich schnappte mir mein Töchterlein und stellte es auf den Boden.
“Ab in die Küche mit dir und mach das Frühstück. Ich dusche jetzt und rasiere mich.” Dan gab ich ihr einen Klapps auf den Hintern. Sie revanchierte sich natürlich umgehend, dann flitzte Lena ein Lied trällernd die Treppe hinunter. Ich zog meine Hose aus und marschierte ins Bad. Die Dusche machte mich munter, dann zähneputzen und rasieren, der Tag konnte beginnen.
Im Schlafzimmer stand Lena und musterte mich aufmerksam, als ich wieder hereinkam.
“Du hast mehr Haare als Winnie Puuh, Papa.”
“Ich bin auch ein Bär und kitzle dich gleich aus, bis du um Gnade flehst.”
“Fang mich doch, fang mich doch.” Schnurstracks war sie zur Tür hinaus und ich konnte mich in Ruhe anziehen. Es war warm genug, daher griff ich zu Bermudas, Shirt und Sandalen.
Lena lugte vorsichtig um die Ecke. Ich schaute sie grimmig an und sie verschwand kichernd im Bad.
Lena hatte alles vorbereitet, ich mußte nur noch die Kaffeekanne auf den Herd setzen. Ich wartete, bis der Zwerg die Treppe herunter polterte und sich auf ihren Stuhl setzte. Lena trug grüne Shorts und ein gelbes Shirt, sie sah richtig niedlich aus.
Wir frühstückten schweigend, dann holte ich die Giulia aus der Garage und wir fuhren zur Klinik nach Siena.
Eva wartete schon mit ihrer Tasche im Aufenthaltsraum. Lena stürmte auf sie zu.
“Nicht so stürmisch Mäusle, tu der Mama nicht weh.”
Wir begrüßten uns, ich umarmte Eva und gab ihr einen Kuß, dann legte ich meine Hand auf ihren Bauch und schaute sie fragend an.
“Mit uns ist alles in Ordnung, wir sind wohlauf. Die Kleinen zappeln schon ganz schön. Dottor Faletti meinte, es besteht kein Grund, die Geburt vorzeitig einzuleiten. Davor hatte ich die meiste Angst. Ich muß mehr Vitamine nehmen.”
“Mußt du dich noch abmelden?” Eva schüttelte ihren Kopf, stand auf und nahm Lena an die Hand ,während ich nach ihrer Tasche griff.
“Tante Maria müßte schon da sein, Francesca hat ihr den Schlüssel gegeben.”
 
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