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Die Ohnmacht aus Gewohnheit

Poetisches · Trauriges
Die tötenden Geschwüre aus Gier und Macht lächeln den giftvollen Stacheln der Gewohnheit ins Angesicht. Geheucheltes Mitgefühl wäscht sich in der Scheinanonymität der Unschuld. Jedoch die gnadenlosen Schübe göttlicher Metastasen fressen sich ins Mark des Lebens. Letzte traurig erblühte Augen weinen sich gen Himmel. Die Dornen aus Ohnmacht stechen unverhohlen aus den Herzen, in denen die im Verborgenen schlummernden Kräfte versuchen, sich aus den Träumen zu rütteln. Ausgedünnte Fäden glimmen in festem Glaube an die zuletzt sterbende Hoffnung zaghaft auf.


Unser aller Mitgefühl gilt den Opfern des feigen Anschlages von Manchester, an denen sich aufrichtige und geheucheltes Mitleidsbekundungenen ausweinen oder ausgrinsen werden. Letztere aus Liebe zu Geld um Macht, einer "Liebe", die der Lebensferne nicht bewusst ist.
 
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Kommentare  

Else: Erstmal danke ich dir für den ausführlichen
Kommentar. Natürlich möchte ich mich zu dem,
was ich geschrieben habe, auch äußern. Und da
kann ich mich der Meinung nicht entziehen, dass
die Regierenden in Deutschland die
Sicherheitsinteressen der eigenen Bürger übergaupt
nicht mehr ernst nehmen. Und wer die Interessen
vieler Menschen ignoriert, verliert an
Glaubwürdigkeit. Nach jedem Anschlag dasselbe
Statement. Konsequenzen Fehlanzeige. Zwar
explodierte die Bombe in Manchester, aber der
Attentäter soll nach Medienangaben sich zuvor in
Düsseldorf aufgehalten haben, und davor
unbehelligt nach Syrien ausgereist sein, um sich als
Kämpfer ausbilden zu lassen. Und mittlerweile
Überschlägen sich erneut die Ereignisse. In den
Philippinen hat die Regierung das Kriegsrecht
ausgerufen, weil der IS bereits begonnen hat,
zahlreiche Ortschaften niederzubrennen, und in
Ägypten wurden die Reisenden eines Busses
einfach niedergeschossen. Bei den 26 Opfern soll
es sich erneut um koptische Christen gehandelt
haben. Und wenn Deutschland weiter Waffen nach
Saudi Arabien liefert, verheißt das absolut nichts
Gutes! Ich Frage mich schon, wie dieses
weltpolitische Desaster noch enden könnte.
LG. Michael


Michael Brushwood (26.05.2017)

Ich habe zwar nicht deine Meinung zu diesem Thema, denn ich glaube kaum, dass das Mitleid zum Anschlag in Manchester von einigen Leuten nur geheuchelt ist. Ich denke die ganze Welt trauert ehrlich darüber. Aber ich finde es gut, dass du deine Meinung dazu äußerst, denn dazu ist diese Plattform ja auch da. Autoren sollten immer ihre Gedanken veröffentlichen und die Art wie du deine Metaphern verwendest ist kraftvoll und dynamisch und gefällt mir darum.
Klar, ist die Welt ungerecht. Das fängt zum Beispiel schon damit an, dass der eine blind oder der andere taub geboren ist etc. Wichtig ist doch nur, was man trotzdem aus seinem Leben macht. Das muss nicht unbedingt von Geld abhängig sein. Ich kann unseren europäischen Regierungen keine Schuld zuschustern und es macht mich schon sehr traurig, wenn auf solch eine hinterhältige brutale Weise, gegen meine Welt gekämpft wird, in der ich glücklich bin.


Else08 (25.05.2017)

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