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7 Seiten

dualer kriegsbericht

Nachdenkliches · Poetisches
Das ist ein schwieriger Text und dual dazu. Wieso Dual? Dual, weil man ihn zweimal lesen kann und dann in einer ganz anderen Welt ist. Jedenfalls hab ich mir das beim Schreiben so gedacht aber lest selbst. Erste Geschichte kann so genommen werden, wie sie da steht.

1. Lager 23:00 Uhr

Wie ein Perverser haben wir das Gebiet gestürmt. Sitze alleine im Schützengraben und der Rest der Mannschaft holt harten Rum. Hauptmann Christl ist zurückgekommen und meint das die Sonne leuchtet. Toll Christl Toll.
Fremde Truppen meinen die Gegend schnell verlassen zu müssen. Darunter bekannte Gesichter, wie „Schlüsselbundjohn“ und „Ichwartpeter“. Dienstgrade sind mir nicht bekannt. Müssen auch den Haltepunkt wechseln. Mannschaftsmitglieder fanden einen Graben der näher am Proviantplatz liegt. Nehmen das gesamte Wegzeug mit.
Trommelfeuer über unseren Köpfen, dazu Granatwerfer und gelegte Minen. Haben einen Berittenen und ein Pferd verloren. Das Pferd starb stumm.
Hauptmann Wanke wird heute Nacht 200 Jahre alt. Ja richtig 200. Der Hauptmann meinte, die eine Null hätte er sich auch noch dazu verdient. 54 Minuten noch und dann ist es soweit.
Das Bombenwetter wird immer wieder von Schreien durchbrochen. Man ruft „Wochenende“ und es schien, als hätte jemand der Feinde gerade den Namen von H.Wanke gerufen. Grüßen Feinde beim Geburtstag und weil sie bös sind, machen sie das 52 Minuten früher weil das ja Pech bringt? Truppen sind ins Lager gekommen. Ein kleiner Zwerg namens „Angepuppster“ ist dabei. Man kennt ihn von früheren Schlachten.
Eben von geheimer Stelle einen geheimen Auftrag bekommen, soll Nachricht zum Feind bringen mit folgendem Inhalt: „Hallo. H. Wanke hat Geburtstag. Machen sie um 24:00 Uhr bitte, dass Hasselhof kommt“. Diese Nachricht sollte ich dem Feind bringen. Oh nun hab ich geschrieben, was ich berichten soll und das war doch geheim. Na ja egal. Was sage ich da? Wo ist mein Stolz und mein Gewissen. Ich sei geholt vom Teufel (Eine Marktlücke sind Schimpfsätze gegen sich selber) aber verstehen sie mich bitte. Ich war damals in Stalingrad dabei. So gut ich muss los zum Feind. Meld mich bei ihm. ...
Ach ja muss los.

2. Lager 23:18 Uhr

Bin beim Feind. Stopp. Es stinkt bestialisch. Stopp. In 42 Minuten hat Hauptmann Wanke Geburtstag und ich habe nichts besseres zu tun als Befehle auszuführen. Stopp. Häh was ist mit mir los. Stopp. Stalingrad war hart und nun ist das, das Resultat. Stopp. Ich verändere mich. Stopp. Das Bombenfeuer wirkt hier gedämpfter. Stopp. Uriniere im Stehen aufs offene Feld. Stopp. Welch eine Erniedrigung. Stopp. Verstehe die Feindessprache nicht. Stopp. Sie grunzen. Stopp

1. Lager 23:24 Uhr

Bin zurück. Habe alles ausgerichtet. Bin gespannt was passiert. Eigentlich hätten die mich ja gefangen nehmen müssen aber haben die wohl vergessen. Blödies! Anstand Oberst Anstand. Vielleicht ist es ja auch ein Feind, der gar keinen Gefangenen will. Der will sicher nur bomben. Das Granatenplasmagedonner ist stärker geworden. Meine Lunge vibriert.
Haben einen Verräter unter uns. Oberst Christl hat mir gerade Giftgas ins Gesicht geblasen, aber Gott sei Dank, hatte ich eine obligatorische Maske auf. Höre von der Front gerade und das live, weil ich neben ihr stehe, dass die Feinde neuartige Waffen haben, die sie bald einsetzen wollen. Sie sollen hart reindonnern.
Der Boden bebt. Habe von Hauptmann Wanke einen riesigen Rucksack voll Pisse gekommen. Ich soll reinpissen, wenn er Geburtstag hat. Das ist Sitte und in den Rucksack haben alle 20 Jahre schon Leute reingepullert. Immer zum Geburtstag. Der Rucksack fasst viel und ist aus weichem Gummi. Man riecht das Giftgas immer noch. Ein paar der Mannschaft sind betäubt oder tot. Sind nun nur noch 5 Leute. Ich Oberst Zobel, General Meuti, Hauptmann Wanke, Katta und Christl. Würde jetzt schon gerne in den Rucksack pullern aber darf ja noch nicht. Neben uns sitzt eine 3-Mann-Gruppe. Da hats schon mehr erwischt. Wenn einer geht, singen sie ein stolzes Lied. Von Gesichtern, die hart in andere Gesichter schauen und mit der rechten Hand zwischen die A-Wangen gehen um da zu fummeln.
Im Lazarett zappeln gerade 2 Minenopfer. Einer hats den Arsch weggesprengt.
Da geht gerade ne Truppe nach Hause. Ferien !! Es sind noch 3 M-Opfer (sagt man so) gekommen und es werden immer mehr. Muss mich informieren. Oh, höre gerade das Feuer hat ein paar Leute in ein Minenfeld getrieben. Ach hups, wie unangenehm. 14 Minuten noch und ich darf in den Urinrucksack pissen. Hurra. Ich mag nicht mehr ins Lazarett schauen. Es ist proppevoll. Da sind wohl mehr ins Minenfeld geraten als ich dachte.
Höre gerade, dass Hauptmann Wankes Mutter Hauseinreißerin ist. Na wie die wohl aussieht. 10 Minuten bis zum Pissen.
Mir ist gerade meine Schreibmaschine runtergefallen. Ich bückte mich und gerade rechtzeitig, denn sonst hätte eine MP-Salve meine Eier weggemäht.
H. Katta hat Probleme mit dem Proviant und raucht Zigaretten. Toll jetzt streiten sich die Herren wie viele Minuten es noch sind. Man sagt 9 oder 8. Ich sag 6 Minuten und weil ich der oberste Oberst bin, sind es auch nur noch 6 Minuten bis zum Geburtstag. Egal was eine Digitaluhr sagen würde.
Im Lazarett brennt es aber sind sowieso nur 3 Verletzte drin.
Oh Gott. H. Wanke hatte gerade einen Herzinfarkt. Nicht das er noch vor seinem Geburtstag stirbt. Aber es geht schon wieder. Sabbert zwar ein wenig aber kann schon wieder gucken. Muss ihn morgen auf Urlaub schicken. Würde gerne mit ihm tauschen aber glaube nicht, dass er mich dann auf Urlaub schicken würde, wenn er einen Herzinfarkt hat. Hauptmann Christl wies mich gerade darauf hin, das ich was am Kopf habe. Er meinte meine Kopfhaut und den Skalp. Ach was lustig. Eine Minute bis zum pissen. Ich soll aufstehen, wenn ich uriniere. Dachte er, ich setzte mich auf den Sack? Dahin, wo schon 20 andere saßen?
So fertig. H. Wanke hat Geburtstag und ich hab den Sack befriedigt. Nun ist der Sack voll und gehört für ein Jahr in den nächsten Knast falls es einen Sackknast gibt. Habe H. Wanke gesagt, dass er sich mit 200 vergraben kann. Herzlich haben wir darüber gelacht. Schön, dass wir das noch zu 5 erleben dürfen.
Streit mit Hauptmann Christl. Ich habe seinen Namen vergessen. Manchmal glaube ich, die Bomben hämmern uns das Hirn raus. Bis jetzt gab es noch keine Feuerpausen und Hasselhof kam auch nicht. Das bedeutet Krieg. Ach nee ist ja schon. Wir sind nur noch 3 und H. Wanke ist einer der 2 die fehlen. Dabei hat sie noch 23 Stunden und ein paar zerquetschte Geburtstag. Also eigentlich müsste er mehr ausgeben als einen Rucksack den man bepissen kann.
Die Truppe neben uns mit den drei Leuten besingt wieder die Verstorbenen aus ihrem Kreis. „Tagtraum ist es jetzt, harter Tagtraum und keiner hat ein Fick verpasst. Hopelahoppel-diebobeldipopp zopp zopp bibabob“.
Hauptmann Katha hat das eben auch versucht mit dem Giftgas. Was haben die denn alle heute? Wir sind immer noch 5. Im Lazarett stapeln sich die zappelnden Kaputten. H. Wanke macht das aber nichts. Er schwingt Reden von Hitler und ich habe Angst um und vor ihm. Nicht, das, das jetzt das ganze Jahr lang so geht. Gäbe es das Sternzeichen Hitler, wäre er drin geboren. Hauptmann Wanke hat sich beim Sprechen ein wenig zu doll aufgeregt. Herzinfarkt aber geht schon wieder. Die meisten Truppen sind lädiert. Kontakt ist nur noch durch Rufen möglich. Alles andere geht nicht, wenn wir es mitgenommen hätten. Wir spielen im Graben ein Spiel mit Angucken, Anschreien, Anfassen, Anschmeißen mit Angeln. Das Spiel heißt „An“. Hauptmann Christl hat mir gerade gebeichtet das er keinerlei Geld mehr hat und nicht einmal ein Riegel Schokolade kaufen kann. Ich gebe ihm kein Geld aber mache Hoffnung. Wenn der nämlich nachher weggeknallt wird, ist es sehr schwierig, das Geld aus ihm herauszubekommen. Sie wissen schon, so drehen bis man an die Tasche kommt, in der das Geld steckt.
Eine Truppe ist an die 10 Meter an uns herangerückt. Es sind 4 Leute. Völlig heruntergekommene Gestalten. Alle mit Holzbein und Augenklappe. Dazu ein Kamm im Arsch und beim Holsten trinken. Ich glaube, sie wollen unseren Proviant. Doch sie haben keine Chance. Sie sind Tiere aber wir sind Monster. Ich habe das Bedürfnis, einen aus der Truppe vors Kriegsgericht zu ziehen aber weswegen?
Bin eben fast auf der Latrine verreckt. Die andere Truppe ist weg und schon ist sie wieder da. Konfrontation wäre nicht nötig. War gerade im Lazarett. Hatte doch Giftgas eingeatmet. Keine Ahnung ob beim ersten oder beim zweiten Mal. Eben das Proviantlager beschissen. Habe mehr geholt, als ich brauchte. General Meuti hat Schnupfen und H. Wanke hat lange keinen Herzinfarkt mehr gehabt. Die Truppe neben uns kommt und geht. Gerade erfahren, dass H. Christl ihren Bruder in dem Haufen entdeckt hat. Wusste nicht, dass er ein Holzbein hat.
Wir sind wieder nur Drei und mache mir Sorgen. Das Lazarett ist voll mit neuen Opfern. Alles Bombensplitteropfer, kurz BS-Opfer genannt und was ist G-Opfer? Genau Granatopfer oder Opfer einer schwulen Verschwörung aber bleiben wir beim Ersteren. Wir alle sind ungefähr 28 Trupps und werden immer noch beschossen und deswegen auch weniger. Es ist 01:44 Uhr und an Schlaf ist nicht zu denken. Sind ja auch im Krieg.
Ein kluger Mann hat mal gesagt: „Schlaf ist Krieg ohne Waffen. Nicht Schlafen ist wahrer Krieg“. Über die Intelligenz dieses Mannes kann man sich streiten wenn man will aber lassen sie mich in Ruhe, ich will nicht.
Ohh das Geräusch kenn ich. Die Feinde beschießen uns gerade mit Kanonen der Marke PK 2525.. und die letzten Ziffern hab ich vergessen aber ich könnte meine Rangabzeichen darauf verwetten, dass es 25 war. Soll das, das technische Wunder sein? Kanonen die wir vor 3 Jahren schon hatten? Damals in Stalingrad?
Da war das Lazarett auch immer voll. Ach Quatsch, es gab gar keins. Es war keine freie Stelle auf dem Boden. Überall lagen die Verwundeten. In Häusern auf dem Boden, auf der Straße und sogar auf den Böden der Autos. Man schlief auf den Halbleichen und rannte ihnen seine schweren Armeestiefel ins Gesicht oder in den Bauch oder was da sonst so lag. Alle starben weil keine Rote-Kreuz-Schwestern da waren. Die hatten wir nämlich alle in ein Dorf gebracht, in das wir immer zum Ficken fuhren. Mit uns meine ich meinen Dienstgrad. Hätte einer unser Kameraden ausm Dienstgrad Hilfe gebraucht, hätten wir natürlich eine der Schwestern entbehren können aber so.
Jetzt schwere Geschütze mit gewaltiger Durchschusskraft. Das Lazarett bebt. Arme fluiegen. Ein gewisser Doktor DJ Ötzie hat drüben kurz das Kommando übernommen. Ist aber auch nur ein Azubi der bald weg ist. Schon wieder besser. Nur ein Schauer irgendwelcher Pistolen jagt über uns. Der Schauer ist mal eine schöne Abwechslung.
So lange ist keiner mehr gestorben. Wir haben 02:04 und seit 2 Stunden oder so ist keiner mehr krepiert. Warum nicht? Wir kämpfen doch genauso wie die anderen auch. Wir schießen hier und da mal ein paar Patronen ab und das war es dann. Zwei meiner Leute gehen mal so zum Schein ins Lazarett. Damit es nicht so aussieht, dass wir nicht kämpfen oder so. Sie zappeln da ein wenig und kommen sicher gleich wieder. In der Dreiergruppe gibt es wieder Musik. Sie singen: „Hier weg, ganz weit weg. Feuer, Flamme, Pissen der Krieg ist das Ungewisse“. Bin 2 Sekunden von diesem Lied so bewegt, dass ich desertieren will aber ich schaff es zum Glück nicht in so kurzer Zeit.

2. Lager 02:14 Uhr

Bin kurz bei den Feinden.

1. Lager 02:15 Uhr

Jetzt nicht mehr.

2. Lager 02:15 Uhr

Kuckuck

1. Lager 02:16 Uhr

Lage entspannt sich gerade. Feuer wird leiser und kommt nicht mehr so nahe. Die Sterne glitzern. Manche Truppen fahren nach Hause, manche bleiben wie wir. Die Kumpels stehen so zu mir, wie ich nie zu ihnen stehen würde. Ja das sind richtige Recken.
Habe einen Tagtraum gehabt. Ich träumte der Feind sei im Lazarett und schreit „Oh ja nein was für Pfeifen. Das soll die Armee sein?: Sind ja alle aufs übelste demoliert und manchen fehlen ganze Gliedmaßen. Damit will man uns Angst machen?“: Dann wachte ich auf. Jedenfalls in Gedanken.
Auf der Latrine lagen braune Filzpantoffeln. Hab sie selber dahingelegt. Als Geburtstagsgeschenk für Hauptmann Wanke. Kenn doch die Pullerzeit des Hauptmanns. 02:27 ist doch die Pullerzeit und da ist er auch schon. „Still gestanden“ wird diesmal nicht gebrüllt aber dafür auch kein „Ich liebe Dich“. Streng geguckt, Geschenke gezeigt und weggetreten. Übrigens stinkt die Latrine nach „Verbrannten Haaren durch 8 Jahre altes Hühnerblut gezogen und dann in Säure aufgelöst“. Ich entferne mich und hinterlasse Wanke hoffentlich in Freude. Doch warum sollte sie sich nicht freuen. Hat sie etwa gedacht, ich gebe ihr eine meiner 1355 gestohlenen Fischkonserven? Na da stellt er ja ganz schöne Ansprüche.
Ich war gerade auch im Lazarett und habe simuliert. Ich dachte meine Nägel fallen aus, so stark hab ich gezappelt. Würde ja auffallen, wenn alle außer der Anführer erkranken. Habe die Pest ansimuliert und ging dann über in einen Treffer einer Kalaschnikow. Die Kugel hat mir Hauptmann Christl in den Bauch gesteckt.
Hauptmann Christl hat sich irgendwo, irgendwie berauschen können und will nun im Wahn zum Feind überlaufen und unsere Stellungskoordinaten verraten. Ich schlage sie K.O. und muss pullern.
Auf der Latrine treffe ich H. Wanke mit den Filzpantoffeln und einen Wurm, der sich „Bandwurm“ nennt und behauptet aus dem Darm von H. Katha zu stammen.
Komme aus der Latrine und sehe wie das Lazarett brennt. Bemerke aber, dass es kein Rauch sondern Giftgas ist und mir gehen im Kopf 2 Polizeiautos an. Unsere eigenen Brüder töten die M-Opfer usw. damit Platz im Lazarett für neue Opfer ist. Aber was hat das für einen Sinn?
Unsere stets gehassten Feinde schießen nur noch sehr spärlich. Ich geh mal rüber.

2. Lager 03:00 Uhr

Na wie geht’s? Ach gut, das ist schön. Warum stört ihr denn unsere Nachtruhe und schießt immerzu? Ach so, Vorschriften. Verstehe, hat ja jeder. Na dann mal Tschüß.

1. Lager 03:01 Uhr

Das Lazarett vibriert aber Gott sei Dank kein Gas mehr. Wäre jetzt lieber irgendwo und würde Abenteuer erleben aber hier im Krieg ist alles fad. Gar keine Action.
H. Christl hat gerade ein Paket bekommen. Sie hat sich gestern ausm Internet einen waschechten Frontfernseher gekauft. „Mit Front gegen Front“ steht auf dem Bildschirm. Sehen Rambo-Filme aber die Granateneinschläge stören. Vielleicht werd ich rüber gehen und fragen ob von da einer mitgucken will.
Wir sind wieder 3. Zwei sind im Lazarett. Wir wechseln uns alle ab. Ach, was hab ich für eine wunderbare Truppe. Ein Hoch auf meine Fünf.
Meine Nase brennt und 100 Stückchen aus meiner Nase, wollen ins Freie aber ein richtiger Soldat kennt keine Poppels und auch kein poppeln.
Ich sah eben die Liste der Neueingänge in Bezug auf G-Opfer. 24 neue Verletzte werden gerade in die Zappelhalle gebracht. Es sind junge Buben dabei. Was für eine Schand für unser Land, na das ist ja aller hand, det hab ich nicht gekannt und eine Wand hat nie mein Gesihct gerammt. Ich hab mich selber verbrannt und auch mal „Arschloch“ genannt. Dies war ein kleiner künstlerischer Einwurf von eigener Hand.
Ich habe H. Christl und H. Katha nach Hause geschickt. Man brauch nur 3 Leute zum Kartenspielen und sie waren es ja auch, die mir Giftgas ins Gesicht sprühten. War ja klar, dass sie nicht bleiben können und so verwies ich sie und nun können sie nicht mehr mit Krieg spielen. Einen letzetn Befahl an Beide hatte ich.
H. Christl musste den Frontfernseher da lassen und H. Katha sollte sich einmal mit ihrem Darmwurm fotografieren lassen.
Nun sind wir wieder 3 Pisser.
Alle Truppen zusammengezählt sind wir noch 50 Mann. Wenn man bedenkt, dass der Feind nur aus zwei Leuten besteht, müßte das ja eigentlich klappen aber wir haben nur alte Gewehre und keine Bomber, Granaten oder Minenfelder. Dafür haben wir aber die Opfer..Ätschhhhhhh. Eigentlich hatten wir all die Sachen aber die lagen zu Hause rum. Vergessen bringt den Tod, wurde uns rasch klar. „Ja da stehen sie gut“ höre ich meine Vater sagen.
Übrigens gehen wir jetzt auch nach Hause. Krieg ist Scheiße und ich habe Befehl gegeben, sich zu rühren und zu seinen Frauen zu fahren. Den Frontfernseher habe ich den Feinden vorbeigebracht.


So und nun? Ja jetzt muss ich sagen, dass dieser Text in einer Disco geschrieben wurde und ich jede Kleinigkeit als Kriegsgeschehnis gedeutet habe. Der Krieg war die Musik, die Feinde der DJ, das Lazarett die Tanzfläche, Proviantlager der Thresen usw usw...Und jetzt noch einmal lesen und man liest anders oder?
 
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Kommentare  

HI!

Ja, die Idee ist Klasse, und da, wo's funktioniert, ist es auch toll umgesetzt.

Problem: Der Text ist zu lang. Die Motivation, alles nochmal zu lesen ist daher ziemlich gering, vor allem, weil sich ja keine "Handlung" im engeren Sinn entwickelt. Meine Meinung: Kürzen.
Auch läßt sich vieles nicht einordnen. Die Einbeinigen, der verlorene Berittene samt Pferd etc etc. Für eine erstklassig tolle Geschichte fehlt der Effekt: "Aha, ja, jetzt macht alles einen Sinn", der eben leider nur teilweise auftritt.
Auch würde ich am Schluß nicht so direkt den Leser ansprechen, sondern eher schildern, wie der Erzähler die Disco verläßt und heimfährt. Naja, Geschmacksache.

lg


Chris (28.10.2002)

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