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namenlos

Nachdenkliches · Poetisches
Ein kleiner Mann in meinem Ohr
Sprach wie Amor einst zu mir
Er sang von Schönheit, Anmut, Eleganz
Flüsterte, schrie, schlug mich
Versuchte alles, mich zu erwecken
Doch ich schlief weiter.

Bemerkte nichts von Etwas Wunderbarem
Das eben grad geschieht
Doch plötzlich wach ich auf
Geweckt von ihrem Lächeln
So wunderschön.

Wie jungfräulicher Sonnenstrahl
Nach wochenlangem Regen
Durchbricht die dicken Wolkenschwaden
Erwärmt mein Herz
Verzaubert mich.

Doch, reicht das aus?
Ein Anfang ist es allemal
Nur weiß ich nicht
Wie ich beginnen soll
Das Richtige zu tun.

Ein Zeichen nur von ihr
Das mehr als Sympathie verheißt
Schenkt mir das Stückchen Mut
Das ich ersehne.

Bin ich zu blind, es zu entdecken?
Vielleicht ist's gar nicht da
Und nichts als Freundlichkeit bewegt ihr Herz.

Bin ich ein Narr, wenn ich riskiere,
Das bißchen Glück jetzt zu verspielen
Um den Gewinn der Liebe einzustreichen?

Der Geist sagt: "Laß es!"
Das Herz meint: "Tue es!"
Wem soll ich denn nun glauben?

Ich glaube ihr,
Denn um sie geht es.
 
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Kommentare  

Hallo Marcel,

würde mich ja jetzt interessieren, wie es ausgegangen ist ;). Dann wollte ich meinem Vorredner widersprechen. Mir gefällt gerade, dass du eine "normale" Sprache benutzt. Das passt zum Inhalt. Was mich stört ist die Zeile: "sprach wie Amor einst zu mir". Bei mir erweckt Amor einfach andere Assoziationen als die eines sprechendes Männleins im Ohr. Amor versucht nicht mit Worten zu überzeugen sondern ist ungestüm und eigensinnig. Zumindest in meiner Gedankenwelt. Bin immer wieder über diese Worte gestolpert. Und die letzten Wörter: "Ich glaube ihr, denn um sie geht es." Dachte, es ginge gerade darum, dass du nicht weißt, was sie von dir hält/ob sie mehr will. Um ihr zu glauben, musst du doch erstmal ihre Worte, Gesten etc. richtig verstehen. Ach ja, und dann finde ich, dass du manchmal zu viel beschrieben hast. Bsp.: "Wie jungfräulicher Sonnenstrahl, nach wochenlangem Regen". Würde es nicht reichen zu schreiben: "Wie ein Sonnenstrahl nach wochenlangem Regen"?. Da denkt man automatisch an etwas erfrischendes, jungfräuliches. Ansonsten finde ich, dass du die Situation gut dargestellt hast. Mir ist mal genau das Gleiche passiert. Darum:


Nausicaä (05.04.2006)

Hallo Marcel,
dein Gedicht vermittelt eine waage Stimmung zwischen "Laß es" und "Tu es", um es mit deinen Worten zu sagen. Den Plot empfinde ich als inhaltlich stimmig und schlüssig. Du vermeidest es sichtlich abzuschweifen und um den sprichwörtlichen heißen Brei zu reden. Bei einem deratrigen Liebesgedicht hätte ich jedoch mehr pregnante metaphorische Elemente vorstellen können. Damit meine ich nicht schwultzig daher poetisieren. Es mag Geschmackssache sein und vielleicht irre ich mich, aber ich finde das Gedicht teilweise sprachlich zu "normal". Ein Beispiel hierfür in strophe 6. Wie wäre es mit
"Bin ich zu blind, die Tür zu öffnen?
Verbirgt sie vielleicht nicht mehr
als nur sehnsüchtiges Fehlen?"

liebe Grüße
Odyssee


Odyssee (25.04.2003)

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