Nacht auf Erden

~Dämon~

Deine schwarzen Schwingen
Gemacht, um dich gen Himmel zu tragen von dem du gefallen bist,
Umhüllen mich, meinen Geist, meinen Körper
Sperren mich ein und geben mir die Freiheit die ich brauche
Um Ich zu sein

Ich spüre deine sanften Berührungen
Weich auf meiner Haut
Deine Arme auf meinen Schultern
Meinen Kopf an deine Brust gelehnt
So stehen wir da und warten

Die reine Seele in mir
Und das tiefe Schwarz deiner Welt
Ein Gegensatz wie Liebe und Hass
Ich wähle das Dunkel, die Ungewissheit
Lasse mich von deiner Liebe überraschen

Ich höre dein Herz
Diesen klopfenden Rhythmus
Der uns beiden Glück verheißt
Ich klammere mich an dich, habe Angst vor der Welt
Bitte halte mich


~Engel~

Das Weiß deiner Flügel
Wie eine Wolke am strahlend blauen Himmel
Deine helle Aura, mein Licht der Nacht,
Dein Gesicht
Dem eines Engels würdig

Ich spüre dein Zittern, nur ganz leicht
Und doch nehme ich es deutlich war
Deine Furcht vor dem gestern, dem heute, dem morgen
Leise Tränen laufen dein schönes Gesicht hinab
Ich bleibe bei dir

Unsere beiden Seelen vereint
Magische Gegensätze, dennoch gleiches Material
Dämonische Liebe gepaart mit engelsgleichem Vertrauen
Eine Bindung für die Ewigkeit
Bestehend aus dem Hier und Jetzt

Langsam hebst du den Kopf
Siehst mich mit deinen unendlichen Augen an
Die Tränenspuren glitzern im Licht
Spiegeln wie wertvolle Diamanten
In den uns küssenden Strahlen der aufgehenden Sonne

~~

Traurig schwang sich der Engel empor
Verließ den Dämon der Dunkelheit
Und kehrte in seine Welt zurück
Nur darauf wartend, dass der Mond wieder die Freiheit gab
Die Liebe zu Leben