Ein weißer Strich in den Himmel. Ein weißer Strich gleich dem Horizont. Dazwischen graues weiß mit grauen Wolken. Und da, ein roter Fleck. Ein Fleck auf kaltem Stein.
Das Licht des Tages machte sich daran wieder weiterzuziehen. Oder erweckten bloß die zugezogenen Vorhänge diesen Anschein. Die Musik trachtete danach, die Seele zu zerreißen. Die Flasche, die kurze Zeit vor dem ungewissen Ende des Auftritts geleert worden war, stand auf dem nahezu klinischen Hotelcouchtisch. Der schwarze Rucksack auf dem Sofa. So wie immer, wenn er - sei es auch nur für kurze Zeit - sicher sesshaft werden konnte, geöffnet. Doch nicht sicher genug, es zu wagen, einem seiner Schützlinge dauerhaften Freigang zu gewähren. die jungen Leinenschuhe im Vorzimmer. Noch ein kleiner, kreisrunder, roter Fleck auf den Kacheln.
> I won't be lost without you
I've found a way to get through <
Seine Lippen sangen mit. Auf einem nahezu entspannten, schmerzgetränkten Gesicht. Mit dem Rücken an die Wand gelehnt saß er auf dem Boden, ein Bein angezogen und aufgestellt, Stütze für den Ellbogen, in der Hand ein Glas Wasser mit Eiswürfeln. Zwischen den Fingern der anderen Hand eine halbgerauchte Zigarette. Sein Blick irrte im Nichts, ergeben der Musik.
Seine Lippen sangen mit. Noch ein kleiner, roter, kreisrunder Fleck. Aus der geritzten Haut ein schmales Rinnsal eines Tropfens.
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Nee, wenn man sich die Pulsadern aufschneidet, spritzt das Blut. Vielleicht eher beim Rasieren geschnitten? Ich kann mit der Geschichte nichts anfangen.
Diese Geschichte macht irgendwie betroffen, und läßt sehr viele Fragen offen. Warum hat sich der Protagonist , wie mir schien, die Pulsadern aufgeschnitten?