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4 Seiten

Abenteuer in Burg- Das Geheimnis der weißen Rose- Originalversion

Romane/Serien · Fantastisches
Wie alles begann...
Jessica Hagon wachte am Morgen des 24.07.2003 sehr früh auf. Ihr war schlecht, so schlecht war ihr seit dem Tod ihrer großen Schwester nicht mehr gewesen. Eigentlich waren sie und ihre Schwester total verschieden gewesen. Jessica war dünn und groß, Monika hingegen war etwas plumper und kleiner gewesen. Auch in Haar-, Haut- und Augenfarbe waren sie sich überhaupt nicht ähnlich. Jessica hatte Polange, rotbraune und glatte Harre, grün-grau-blaue Augen und Eichenholzfarbene Haut. Doch ihre Schwester hatte blonde, lockige und kurze Haare, dunkelbraune Augen und schneeweiße Haut gehabt. Monika Hagon war vor knapp einem Monat an Krebs gestorben. Danach waren ihr Vater und sie nach Burg, einer Stadt in Sachsen-Anhalt, zu Sally Oreg gezogen. Jessica war auch oft aufgefallen, dass Sally ganz anders war als ihre Mutter. Sally hatte schulterlange, rote Haare, grüne Augen, war kleiner als ihre Mutter, aber auch genau so dünn. Susan Hagon, ihre Mutter hingegen kam mehr nach Jessica. Wenn sie jetzt noch hier wäre, da war Jessica sich sicher, könnte man sie und Susan nicht auseinanderhalten. Da ihre Mutter aber vor 4 Jahren einfach so verschwunden war, konnte sie diesen Vergleich nicht mehr ziehen. Sally war seit gut 2 Jahren die Freundin ihres Vaters. Jessica mochte sie nicht sehr, doch das beruhte auf Gegenseitigkeit. Sie schaute sich um, in einem Zimmer das ihr sehr fremd war. Sie seufzte, als sie die vielen unausgepackten Umzugskartons sah. Gestern erst war sie nach 2 Wochen Packen und Stress angekommen und heute wünschte sie sich schon, sie wäre wieder in England. Sie erhob sich von ihrer Luftmatratze und bahnte sich einen Weg zur Tür. Als sie vor diese trat wurde sie gleich von Fio, ihrem weißen Labrador, begrüßt. Er lag neben einem Karton mit Pferdezeitschriften und schaute sie unschuldig an. Als sie sich mit Fio im Schlepptau auf den Weg zur Küche machte, blieb sie mit dem Zeh an einer Kiste hängen und schlug sich den selbigen blutig. Sie fluchte einmal laut, nahm sich dann aber zusammen, weil sie ihren Vater Taylor und seine Freundin Sally nicht wecken wollte. Jessica stellte mit grimmiger Miene fest, dass die Küche der einzig bewohnbare Raum im Haus war. In der Ecke, standen zwar noch die Kartons mit den Töpfen rum, aber das störte im wesentlichen den gesamt Eindruck nicht weiter. Sie ging zur Hintertür und lies Fio in den Garten, er bedankte sich bei ihr mit lautem Bellen. Sie lächelte kurz, wurde dann aber von stechendem Schmerz daran erinnert, dass ihr Zeh stark blutete. Um die Blutung zu stoppen, wickelte sie sich ein Küchentuch drum, weil sie nicht wusste in welcher von den Insgesamt 212 unausgepackten Kisten sich Pflaster befanden. Sie röstete sich einen Toast, trank ein Glas Milch und schon war ihre Übelkeit verflogen. Dann ging sie ins Bad, wo sie auch Pflaster fand, um sich umzuziehen. Als sie aus dem Bad kam, begegnete sie ihrem Vater der sie freundlich und auf Deutsch grüßte:“ Morgen!“. Doch Jessica hatte nur ein:“Good Morning!“, und ,“I go to school now !“, für ihn übrig. Nicht das sie kein Deutsch konnte, sie hatte in diesem Fach immer ein A+ bekommen, aber sie hatte einfach keine Lust ihn in ihrer Muttersprache zu Grüßen, denn sie hing zu sehr an England und das wollte sie ihrem Vater klar machen. Ja, ihr Vater, hatte nach dem Tod ihrer Schwester einfach gesagt, dass sie umziehen würden. Er hatte dabei nicht wirklich Rücksicht auf Jessica genommen. Neulich hatten sie sich gestritten und hatte sie vor der großen, schwarzhaarigen, muskulösen und , wenn sie sich schritten giftgrau augeigen, Gestalt richtig Angst bekommen. Aber sonst war ihr Vater immer nett zu ihr, bis auf die Sache mit dem Umzug. Mit diesem Kurzen Wortwechsel ließ sie ihn stehen und machte sich auf den Weg zum Bus.
Sie war erst ein paar Meter vom Haus entfernt, als Sally ihr in einem hässlichen Morgenmantel quer über den Rasen hinterherlief:“ Jessy, warte Mal!“ “Was ist Sally, ich hab`s eilig! Ach, und hab ich dir nicht schon tausendmal gesagt, dass du mich nicht Jessy nennen sollst? Das darf nur meine Mutter, klar?“, antwortete Jessica ungeduldig und zickig. Sie hatte keine Lust sich einen Vortrag anzuhören, dass war nämlich meistens der Grund warum Sally sie sprechen wollte.“ Nichts, soweit ich weiß. Ich werde versuchen dich nicht mehr so zu nennen, Jessica.“, entgegnete Sally mit ihrem Du-kanst-mich-mal Lächeln. “ Ich wollte dir nur viel Glück an deinem ersten Schultag wünschen. Oh, wenn du in der Schule jemanden zum quatschen brauchst, dann guck mal in deiner Parallelklasse nach, da findest du Marc, meinen Neffen. Na Ok, ich muss deinem Vater jetzt Frühstück machen.“, mit diesen sehr irritierenden Worten lies Sally die verdutzte Jessica stehen, die sich nach einer Weile entschloss einfach zum Bus zu gehen und nicht weiter über das blöde Verhalten von Sally nachzudenken.
`Wenigstens das klappt!`, dachte sich Jessica als der Bus nach gut 4 min auf die Haltestelle Bundfußweg zurollte. Als sie einstieg, zeigte sie dem Busfahrer geistesabwesend ihr Schülerticket und setzte sich in die letzte Reihe neben einen Typen der ihr sehr bekannt vorkam. “ Hi, ich bin Marc Oreg-Bleß. Bist du neu hier in der Stadt?“, fragte der Junge, kaum das sie sich gesetzt hatte. “ Oh, ich bin Jessica Hagon.“, stellte sie sich vor, “ Hast du eine Tante die Sally heißt?“. “ Ja, woher weißt du das?“, er schaute sie erstaunt an. “ Weil sie mit meinem Vater verlob ist!“, Jessicas Laune besserte sich, als sie Marc erkannte. Sie hatte ihn vor 4 Jahren zum letzten Mal gesehen, auf der Geburtstags Party von Sally. Sie feierte damals ihren 25sten. Ihr Vater und Sally waren da auch noch nicht zusammen gewesen, sondern kannten sich nur von der Arbeit. Damals waren sie beide 11 Jahre alt gewesen und er war richtig gemein zu ihr. Doch jetzt sah er umwerfend gut aus. Er war nicht mehr dick und hässlich, hatte keine Brille mehr und keine Pickel. Er war jetzt schlank und da er ein T-Shirt trug konnte sie seine gut gebauten Arme begutachten. Ihr viel jetzt erst auf was für schöne Augen er hatte. Sie waren ockerfarben und hatten an der Seite einen schwarzen Fleck, direkt neben der Pupille. “ Ach, du bist also die kleine, nervige Jessica!“, er musterte sie von oben bis unten und lächelte dann verschmitzt. Jessica wurde rot. “ Ich bin nicht klein und nervig erst recht nicht!“, immerhin war sie so um die 1,75 cm und damit bestimmt nicht klein. Sie wusste es aber nicht genau. “Ist ja gut! Das war nicht so gemeint wie es sich anhörte!“, seine Entschuldigung hörte sich ehrlich an und Jessica schenkte ihm zur Abwechslung eins ihrer wundervollen Lächeln. “Sally sagte mir, dass du heute deinen ersten Tag hasst, aber ich dachte du fährst mit dem Auto zur Schule und dein Vater kommt mit und so.“, meinte Marc gelassen. “Wollte er auch, aber ich hab es ihm ausgeredet und das war auch gut so!“, bei dieser Bemerkung verdrehte sie als Unterstreichung die Augen und dachte: `Sonst hätte ich ja dich ja nicht getroffen!`. Er begann zu lächeln und steckte sie damit an und nach einer Weile lachten sie ausgelassen. Gerade als der Bus auf die Landstraße zur Schule einbog, die etwas auswärts lag, überholte der graue PKW, der Jessica schon an der Haltestelle Bundfußweg aufgefallen war, den Bus und stellte sich quer auf die Straße so das der Fahrer stark bremsen musste. Jessica stieß sich bei der ruckartigen Vollbremsung den Kopf an etwas sehr hartem und fand sich auf dem Boden wieder. Als ihr Marc aufhalf, ging die Tür auf und 2 maskierte, bewaffnete Männer stiegen ein. Einig der Mädchen fingen an zu schreien wurden aber schnell von ein paar älteren Jungs beruhigt. Der eine Mann sagte mit rauer Stimme: “ Jessica Hagon, wir wissen das du hier bist, also komm her, dann passiert auch niemandem was !“, als Unterstreichung schoss der Maskierte ein Loch in die Busdecke. Marc starrte Jessica mit offenem Mund an, doch anstatt zu gehen blieb sie wie angewachsen stehen und wurde kreidebleich im Gesicht. Marc schaute wieder zu dem Mann hinüber und sagte dann mit fester Stimme: “ Jessica geht nirgendwo hin.“, beide Männer starrten ihn ungläubig an,“ Nicht ohne mich!“ Jetzt starrte auch Jessica ihn an: “ Marc, nein...“, bevor sie ausreden konnte unterbrach sie der Mann mit der Pistole, “Na gut, dann kommt, aber keine Heldennummern, klar?“. Marc nickte kaum merklich, packte seine Schultasche und ging auf den Mann zu. Alle schienen sehr erleichtert, dass nicht sie gemeint waren. Als Marc merkte das Jessica ihm nicht folgte, drehte er sich um und sah sie entschlossen an. Nun bewegte sie sich auch auf die Entführer zu. Sie lief wie in Zeitlupe und mit wackligen Knien an den anderen Schülern vorbei. Als sie draußen vor dem Bus stand, wurde sie aus einem Grund, an den sie sich später nicht mehr erinnern konnte, ohnmächtig.
 
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Kommentare  

Das fängt ja recht vielversprechend an.
Eine Bitte an Dich:
Bitte Absätze einfügen. Wenn du alle Sätze aneinander klatschst, liest man sich nämlich einen Wolf. ;-)
Bin gespannt wie es weitergeht.
Ach eine Frage noch: Du hast eine normale Figur, das kann ich mir vorstellen, aber was sind "lanage Haare"? *grins*
Ja, ja, immer diese Teppfihler!
So, und jetzt will ich wissen, wie es weiter geht.


Stefan Steinmetz (27.01.2004)

gut....und schauen wir mal wie es weiter geht....:-)))

 (18.01.2004)

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