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2 Seiten

a story about her

Trauriges · Kurzgeschichten
Sie war so glücklich dass sie es gar nicht fassen konnte,denn sie hatte
endlich dass was sie schon immer wollte. Freunde, die zu ihr hielten, für sie da
waren und ihr das Gefühl gaben nicht alleine zu sein. Sie hatte einen Freund,
der ihr das Gefühl gab etwas Besonderes zu sein und bei dem sie sich geborgen
fühlte. Sie hatte es endlich geschafft, wieder mit ihrem Leben zufrieden zu
sein und sie hatte auch nach langem, wieder etwas Selbstvertrauen gewonnen. Sie
war sich nicht mehr bei jeder Kleinigkeit die sei tat unsicher und sie konnte
sich wieder im Spiegel betrachten, ohne sich für ihr Aussehen zu schämen. Sie
war so glücklich, dass sie es gar nicht fassen konnte. Doch die Glücklichkeit
nahm bald ein Ende. Sie wusste dass das schöne Gefühl glücklich zu sein, bald
wieder vorbei gehen würde und davor hatte sie Angst. Sie wollte nicht wieder
so sein wie vorher doch sie wusste, sie wusste es schon seit langem, doch sie
wollte es nicht wissen. Sie wusste, dass sie sich nicht geändert hat. Sie
hatte alles nur nicht wahr haben wollen. Sie wollte auch glücklich sein, wenn
andere glücklich waren. All das wollte sie, nur um ihrem Leben endlich wieder
einen Sinn zu geben. Bei diesen Gedanken waren ihre Selbstzweifel und ihr
Traurigkeit wieder da und das schlimmer als zuvor. Sie fing wieder an Fehler an sich zu suchen. Sie dachte sie hätte es nicht verdient Freunde zu haben. Sie
konnte nicht verstehen, wie man ausgerechnet SIE auf irgend eine Art und Weise gern haben konnte, geschweige denn in sie verliebt sein konnte. Immer wieder fragte sie sich, was ihr Leben noch für einen Sinn hätte, denn da sie nicht
verstehen konnte wie sie Freunde haben konnte, konnte sie auf diese Frage keine
Antwort finden. Für sie bedeuteten Freunde einfach alles. Es gab nichts
wichtigeres für sie. Darum hatte sie auch so große Angst, sie zu verlieren und genau diese Angst führte dazu. Sie dachte all ihre „Freunde“ würden mit ihr nur
spielen, sie ausnutzen. Doch es war nicht das, dass sie dachte sie hätte etwas
anderes verdient, es war die Tatsache, dass sie nichts besseres verdient hat, was
sie traurig machte und ihr weh tat. Jetzt machte sie immer mehr Fehler. Sie
fing an mit ihren Freunde zu streiten und dass alles nur weil sie im Hinterkopf
hatte dass sie alle nur mit ihr „spielten“ und ihr weh tun wollten. Sie
wollte nicht streiten doch sie tat es. Sie wusste nicht mehr genau was sie tat
sie wusste nur eins: Ihr Leben hatte keinen Sinn mehr. Es gab Tage an denen
wäre sie am liebsten aus dem Fenster gesprungen oder hätte sich auf andere Weise dass leben genommen. Doch dann wurde ihr immer mehr bewusst dass sie nicht ganz alleine war. Es gab einige sehr wenige die zu ihr hielten. Die sie immer
wieder auf die Beine brachten. Ohne diese wäre sie schon längst nicht mehr
da. Doch da es nur sehr wenige waren zu denen sie noch Vertrauen hat, sehr
wenige sind die sie nicht enttäuscht haben die ihr nicht weh getan haben, die für
sie da waren, bekam sie wieder Angst und dachte sich was sein würde wenn sie
diese nicht mehr hätte. Sie wollte nicht daran denken. Sie würde ohne ihnen
nicht zurecht kommen. Doch dann zerstritt sie sich mit einer ihrer Freunde.
Sie hatte einen großen Fehler gemachte. Sie hat ihr das erste mal ihre
richtige Meinung gesagt. Sie wollte es nicht aber sie wusste nicht was sie tat. Doch es war nicht nur das. Es waren noch so viele andere Sachen die sie einfach
nicht mehr gut machen konnte. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen an dem sie
einfach nicht mehr weiter wusste und nicht mehr konnte. Sie konnte nur mehr
weinen. Sie wusste nicht was sie jetzt machen sollte. Sie wusste nicht ob sie
darauf vertrauen konnte dass die letzten Freunde die ihr geblieben sind wahre
Freunde waren. Sie wusste jetzt nur mehr einen Ausweg: von ihren Problemen davon zu laufen. Sie wusste dass ihr Leben nichts mehr zu bedeuten hatte. Sie
schrieb noch einen letzten Brief:

Ich wollte und konnte mein Leben so wie es war nicht mehr weiter leben. Es
war für mich eine schreckliche Qual jeden Morgen aufzustehen und zu sehen wie
sehr ich mein Leben hasste. Ich habe in meinem alles falsch gemacht. Ich habe
meine Eltern und auch meine Freunde immer wieder enttäuscht. Ich hasste mich
genau so wie mein Leben. Ich fühlte mich alleine. Aber daran war niemand
anderer als ich selbst schuld. Ich bin verantwortlich dass mein Leben so
gelaufen ist und niemand anderer. Ich bin schuld dass ich so bin wie ich bin. Ich
habe mich nicht geändert und ich habe alles vermasselt und sonst niemand.
 
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Kommentare  

was nicht schlecht wäre: paar Kommas setzen.

 (29.12.2004)

oh je. ich kenn das. ich kenne diejenige, über die diese geschichte sein könnte, und weiß, was es für ein gefühl ist, sein leben zu hassen.

abenddämmerung (19.08.2004)

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