Des Teufels Hand Dich runterdrückt
er macht das leis und sehr geschickt
erst lockt er Dich in seinen Bann
er zeigt Dir, wie man alles kann
dann sagt er Dir - Du kannst das nicht
doch zeigt er niemals sein Gesicht
auf schräge Bahn er sanft Dich zieht
und quält derweil still Dein Gemüt
er jagt Dir Schuld in Dein Gewissen
und nimmt Dir weg dein Ruhekissen
doch wendest Du voll Scheu Dich ab
dann droht er Dir mit Hass und Grab
er scheut nicht Müh - er scheut nicht List
bis endlich Du ganz unten bist
so vieles gibt es - Dich zu locken
siehst ihn in allen Ecken hocken
Du widerstehst und fühlst dich frei
doch hinterrücks ist er dabei
er lässt Dein Blut zu Eis erfrieren
bis bald schon Du kannst nichts mehr rühren
so vieles szeigt er Dir als gut
und ist stets selber auf der Hut
das Du nichts siehst und nichts kennst
und ihm nicht aus den Klauen rennst
Dich Täuschen, das ist sein Bestreben
Du suchst qualvoll zu überleben
zu schwer ist es, sich abzuwenden
er hat Dich fest in seinen Händen
nie sahst Du Liebe, fandest Glück
Darum hat er so viel Geschick
und List und Macht, Dich zu verführen
mit vielen Mitteln, Dich zu rühren
er ist allseits und überall
in neuer Maske von Fall zu Fall
so wie einst kam der Rattenfänger - und nahm mit lockend schöner Weise
gar viele Kinder auf die Reise
so horche auf und glaub nicht länger
er ist noch immer der alte Fänger
dass Träume bringt der Magiermann
ich bitt Dich, glaube nicht daran
noch heute er sein Spielchen treibt
und grinsend sich die Hände reibt
und Glimmer, Tand und Spiel und Lust
verdecken Dir gar schnell den Frust
Du merkst es nicht, wie rasch Du sinkst
anstatt des Weines *Essig trinkst
verkannt hast Du die holde Gabe
er nahm Dir dafür all Dein Habe
und Deinen Stolz und den Verstand
Du wohnst bereits in Anderland
fernab der Welt die Dich gezeugt
die Leute Dein - schon Gram gebeugt
er lässt Dich nicht mehr aus den Klauen
und zieht die Kraft Dir aus dem Leib
doch Dein Gehirn erfüllt mit Grauen
erkennt, Du bist des Teufels Weib
wie flüchte ich aus seinen Klauen
wie komme ich aus seinem Bann
Und zwischen Nacht und grauem Morgen
Erwachst Du und erinnerst dann
wo ist der Weg, der harte, rechte
was ist es, das Dich retten kann
wenn jetzt nur einer zu Dir stünde
Du fingst noch mal von vorne an
und gingst den ganzen Weg zurück
er käme nie mehr an Dich ran
und wie er lockte, wie er sänge
Du hörtest nie mehr auf die Klänge
und trieb es Dich durch’s ganze Land
nur weg von ihr - des Teufels Hand