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Warte auf mich!

Trauriges · Kurzgeschichten
© monster
Samstagnachmittag. Ich gehe allein durch die Straßen, wie jeden Samstag, aber es ist nicht wie jeden Samstag, weil du nicht mehr hier bist. Du hast mich verlassen, für immer, das weiß ich. Ich sehe einen Raben und denke mir: "Du bist wohl auch ganz allein auf dieser Welt." Aber schon in diesm Moment fliegt ein zweiter Rabe dazu und schaut den anderen an. "Nun", denke ich mir, "wenigstens hast du jemanden, der dich mag." Ich gehe weiter. Langsam läuft eine Träne meine Wange hinunter. Langsam regt sich in mir ein Gefühl der Verzweiflung und der Trauer. Mir wird klar, dass ich dich vermisse, dich brauche, dich wiederhaben will. Wegen einer Kleinigkeit haben wir uns zerstritten und gingen im Streit auseinander. Warum gabst du mir nicht die Chance meine Fehler auszubügeln? Musste es so kommen?

Ich bin an meinem heutigen Ziel angekommen, der Friedhof liegt vor mir, in seiner grausamen Pracht. Hier liegst du nun, seit sieben Wochen, und wie jeden Samstag komme ich hierher. An deinem Grab stehend, kann ich meine Tränen und meine Wut nicht mehr zurückhalten. Ich weine laut und schreie: "Warum, warum tust du mir das an? Du sagst du liebst mich, aber wenn du mich lieben würdest, hättest du mich nicht hier in dieser grausamen Welt zurückgelassen! Warum sagst du das?" Weinend breche ich zusammen. Ich verzwifle und hole die Pistole meines Vaters aus der Tasche. Das wird mein letztes Ziel sein, mein letzter Gang zum Friedhof. Ich halte mir die Waffe an die Schläfe und drücke ab. Eine wohlige Wärme umfängt mich und ich sehe mein Leben vor mir ablaufen. Ich weiß, ich habe es geschafft, ich werde bald bei dir sein! Warte auf mich, denn ich liebe dich! Ich habe zu dir gesagt für immer, und für immer reicht über den Tod hinaus!
 
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Kommentare  

*so ist

darkangel (07.06.2007)

@rosmarin: ach, das ahnt man vorher?*lach* rosmarin kann hellsehen!

naja zur story: nicht ausgerefit, kein spannungsbogen, kurz. gegen deinen "pubertären selbstmord" habe ich ncihts, zumindest an sich nicht, nur scheint er mir zu unrealistisch. ich mein, mein vater hat natürlich auch eine pistole, ich brauch bloß in sein zimmer zu gehen und sie mir zu holen! (vorsicht, ironie - für die ganz schlauen unter uns)
naja soist dein text schlecht bis mäßig. du machst kaum rechtschreibfehler und dein bild mit den raben hat mir uhc gut gefallen. das heißt, aus dir kann noch was werden, wenn du dir mehr zeit bei der ausabreitung lässt!
lg darkangel


darkangel (07.06.2007)

finde ich auch. ich hasse solche jammerjammerselbstmitleidsheucheleien. was willst du damit bezwecken? mir kommen echt die tränen. außerdem hast du auf dem ach so grausamschönen friedhof wohl in die luft geschossen, sonst hättest du ja diesen genialen text nicht verfassen können. oder tauchen hier neuerdings tote auf der seite auf ? oh, mann, mich grusels.
ich glaube, eine seuche geht hier um, ein mirgehtszugutlebensüberdrüssigvirus hält euch in seinen klauen. gewinne dem leben lieber die guten seiten ab. du hast nur eines.
wenn du wirklich ein solch trauriges erlebnis hattest, vertraue es lieber deinem tagebuch an. vielleicht wird dann in einigen jahren eine richtige geschichte daraus. so aber ist es der reinste müll. sorry.
lg
rosmarin
das ist das letzte mal, dass ich so etwas lese und kommentiere.


rosmarin (22.04.2006)

Es ist ganz erstaunlich, wie viele Autoren-Plattformen mit diesem Mist zugemüllt werden.
Kein Spannungsbogen, keine Handlung, kein Nichts. Aber der Tod ist ja soo schön.
Schade nur, daß diese Spinner alle noch leben.
Das erkennt man wenige Tage später an den beleidigten Antworten auf ihre erhaltenen Kommentare.


Minotaurus (22.04.2006)

Wieder eine Geschichte über pupertäre Todessehnsüchte. Feige Flucht aus dem Leben ohne den Willen oder den Mut ein Problem lösen zu wollen. Sterben ist ja so schön, blöd nur, daß dann Dein Leben wohl zu Ende ist.
CC


CC Huber (22.04.2006)

hallo monster. zunächst mal: langsam wundere ich mich über die fülle der selbstmordgeschichten hier auf webstories. fast jeder autor hier hat einmal einen suizid beschrieben (oder so kommt es mir zumindest vor). von daher bin ich in dieser hinsicht schon etwas genervt. zu deinem text: was ich gut finde, ist deine einleitung mit dem raben und den dazugehörigen gedanken. ansonsten ist die story zu kurz. man erfährt zwar, dass sich dein charakter aufgrund des todes eines geliebten umbringt, aber etwas mehr hintergrundinformationen wären wichtig. zumal ich es etwas seltsam finde, dass dein charakter schon mit der pistole auf den friedhof geht. dann muss der selbstmord doch vorher bereits geplant gewesen sein. und manche beschreibungen sind doch sehr schwülstig. z.b. "der friedhof liegt vor mir, in seiner grausamen pracht". erstmal keine bewertung.

lg nausicaä


Nausicaä (22.04.2006)

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