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Das Böse

Poetisches · Schauriges
Gnadenlos, rücksichtslos, ohne Gewissen,
blutgierig, machthungrig zieht es umher
Ist Heimtückisch, grausam und so gerissen,
kontrolliert und befehligt ein riesiges Heer

Plündernd und schändend auf all seinen Wegen,
bringt es Zerstörung und Elend und Hungersnot
Dem nicht genug, folgt ihm bald ein Feuerregen,
zurück bleibt rein gar nichts außer dem Tod

Es ist nicht zu fassen, hat viele Gesichter,
verführt und verwirrt uns mit großen Versprechen
Überlistet die Stärksten durch falsches Geflüster,
kann selbst den härtesten Widerstand brechen

Schürt Hass wo die Liebe wohnt, will sie vernichten,
denn sie ist sein Gegenpol, sein ewiger Feind
Selbstverliebt folgt es nur egoistischen Pflichten
und weiss, dass der herrschen wird, der alle vereint
 
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Kommentare  

Hallo Kerstin,

aus meiner Sicht ein interessanter Text. Es hat seinen Reiz, das "Böse" zu verabsolutieren, also von seinem Urheber, dem "Bösen" (bzw. den vielen Bösen) abzutrennen.

Andererseits ist "böse" meiner Meinung nach eine rein menschliche Kategorie. Also steckt immer ein (Menschen-)Schuft dahinter, der bei Dir anonym bleibt und dadurch gut wegkommt.

Solltest Du also ein weiteres Werk "Der (oder Die) Böse" planen, könnten mich dessen Motive besonders interessieren. Denn Böses hat Gründe und Absichten - oder nicht?

So jedenfalls verstehe ich Deine Schluss-Zeile Herrschsucht), auch wenn ich nicht ganz begreife, was Du mit "der alle vereint" sagen willst.

Ich setze auf das Gute am Text, auch wenn es metrisch in der zweiten und der vierten Strophe ein wenig holpert. Und ich hätte mir einen etwas eindeutigeren und vielleicht sogar pointierteren Schluss-Satz gewünscht. Man will ja schließlich wissen, worüber man nachdenken soll.


Wolfgang Reuter (22.09.2006)

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