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Sommertag!

Trauriges · Kurzgeschichten · Sommer/Urlaub/Reise
Es war eigentlich ein harmloser Sommermorgen.
Die Sonne schien, die Vögel sangen und es war schon um diese Uhrzeit schön warm. Eigentlich ein idealer Ferientag für die Töchter Müller. Sie mochten es draussen zu spielen, in den nahe gelegenen Wald zu laufen und in den kleinen, kühlen, sauberen, Flussbächen zu spielen. Manchmal nahmen sie ihre Puppen mit. Aber an dem heutigen Tag war es anders. Die kleine Rike hatte eine Freundin eingeladen. Immi war da und nun brauchte die große 12-jährige Schwester die kleine Anne nicht mehr zum spielen.
Somit war Anne alleine, aber das wollte sie nicht auf sich beruhen lassen. So schnell gab sie sich nicht geschlagen. Rike und Immi waren dabei den Nachmittag zu planen. Sie wollten erst in den Wald gehen und danach vielleicht ins Freibad. Für Anne gab es keine andere Möglichkeit, als der Schwester und der Freundin zuzuhören, denn ihre beste Freundin Kathi war im Urlaub. Irgendwo am Lago Majore oder so etwas. Somit saß Anne erst einige Zeit da und dann merkte sie, wie sich etwas regte im Zimmer der Schwester. Sie versteckte sich hinter dem Türrahmen und sah die beiden Mädchen die Haustür öffnen.
Schnell rief Rike ihrer Mama zu, die in der Küche war und backte, dass sie raus gingen. Ihre Mutter bejate es und die Mädchen gingen raus. Anne schlich sich hinterher, schloss leise die Tür und tapste weiter auf ihren kleinen zarten Füßchen, die in den viel zu großen Flipflops noch lauter floppten als normal. Doch Rike und Immi schienen es gemerkt zu haben, dass sie hinter ihnen war. Anne war noch damit beschäftigt, ihren verrutschten Flipflop zu richten, dann sah sie es und rannte den beiden Mädchen über die Straße hinterher. Rike hörte nur einen lauten Knall. Sie erschrak, drehte sich um und sah ihre kleine Schwester voller Blut vor dem blauen VW Passat liegen.
Ihre Mutter kam heraus, doch auch als der Krankenwagen kam, war es für Anne zu spät.
Anne war tot. Eigentlich war sie hartnäckig und gab sich nie geschlagen, aber hier endete die Geschichte der kleinen Anne.
Mit 4 Jahren war das kleine Leben beendet, nur weil sie sich einmal hatte geschlagen gegeben.
Ich bin mir sicher, sie ist nicht böse, wenn sie auf den Fahrer schaut vom Himmel aus. Jedes mal wenn die Familie der kleinen Anne ihren Todestag betrauert, feiert der Fahrer den Geburtstag seines Sohnes, zu dem er ins Krankenhaus wollte und deshalb zu schnell fuhr. Es ist eine wahre Geschichte und ich möchte meiner damals besten Freundin hiermit gedenken.Es tut mir leid, dass ich nicht da war.Vielleicht wäre das alles dann garnicht passiert.Es tut mir Leid für ihre Eltern und ihre beiden Schwestern.Sie fehlt ihnen. Sie fehlt mir auch sehr.Ich denke sie fehlt allen, weil sie wirklich ein Stern in der Dunkelheit war. Es ist zwar schon 14 jahre her, aber trotzdem, ich werde sie immer in meinem Herzen tragen und niemals vergessen.
Anne, ich liebe dich.
~Never forget~
 
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Kommentare  

Hallo Katy,
das ist eine sehr traurige Geschichte und ein Beispiel dafür, daß Niemand wirklich tot ist, solange die Erinnerung noch lebt.
Überarbeite die Geschichte ein wenig, das hat sie verdient. Anne und die Geschichte.
Gruß
Christa


CC Huber (12.12.2006)

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