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Einsamkeit

Nachdenkliches · Poetisches
© Kleines
Ich sitze in der S-Bahn und schaue aus dem Fenster.
Sehen kann ich nichts, ich starre blind in die sich bewegende Umgebung. Die Stille wird durch eine Ansage gestört, sonst nichts. Die Menschen die einen sonst vor solchen Augenblicken bewahren, besser gesagt ablenken, sind nicht da.
Ich spüre eine Leere in mir aufsteigen, die Leere der Einsamkeit. Das Fehlen der Schulter an die man sich anlehnt, der Umarmung die einen alles vergessen lässt, der Kuss der ewig dauert und doch jedes mal zu kurz is...
Ich stelle mir die Frage ob ich das selbst verschuldet hab. Ich tat es. Du gingst, weil ich es wollte, weil mir zu viel fehlte. Dann kommt der Moment in dem ich mir sage, dass alles richtig war. Frage beantwortet. Die Leere bleibt. Sie bleibt die restliche Fahrt über, sie bleibt das kurze Stück nach Hause, sie bleibt bis zum einschlafen, das weiß ich bereits. Die Stille macht alles schlimmer. Alleingelassen mit den Gedanken und der Leere.
Und Morgen? Morgen sind Stille, Leere, Gedanken weg.
Bis alles wieder zusammenpasst und mich die Einsamkeit erneut quält.
Am Tag brauch ich keine Schulter zum anlehnen, keine Umarmung und keinen Kuss. Ich will es nichtmal.
Aber Nachts...
 
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Kommentare  

Da hast du aber ganz prima den Zustand, des Alleinseins der tiefsten Verlassenheit geschildert. Sie hat sich von ihm getrennt, wohl weil sie nicht zusammen passten, aber die Einsamkeit wiegt noch schlimmer- einfach toll gemacht.

Else08 (26.01.2011)

>>"Sehen kann ich nichts, ich starre blind in die sich bewegende Umgebung."
Prota kann nichts sehen, starrt aber blind in die sich bewegende Umgebung?

>>"Die Stille wird durch eine Ansage gestört, sonst nichts."

Was für eine Ansage? Da du den Text nicht erwähnst, scheint es für deinen Schrieb unerheblich zu sein. Aber warum erwähnst du es dann?
Noch etwas anderes bei dem Satz: Wieso ist es in der Bahn still? Kann ich als Bahnfahrer überhaupt nicht nachvollziehen.

>> "Die Menschen die einen sonst vor solchen Augenblicken bewahren, besser gesagt ablenken, sind nicht da."

Was denn für Augenblicke? Meinst du die Ansage? Welche Menschen bewahren einen vor Ansagen?

Die folgenden Zeilen sind für mich als Leser/Unbeteiligter sehr schwer nachzuvollziehen. Du streifst dein eigenes Thema nur sehr leicht und oberflächlich, so dass ich viel interpretieren muss, um mir einbilden zu können, dass ich wüsste, worum es geht... Will sagen: Ich kann etwa erahnen, was in Prota vorgeht, aber mehr auch nicht.

Hab auch irgendwie das Gefühl, nichts verstanden zu haben... (deswegen auch keine Bewertung)


Freiheit (07.01.2007)

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