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Brechreiz

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
© Waberlap
Eine ständig sich verschnellernde in sich hineinfallende
Übergreifende Ereigniswelle postiert sich vor einem.
Permanent wachsende Erwartungshaltungen stören
den Ablauf um sich so zu zeigen wie man ist, sie wollen
nicht den Menschen, sondern das was sie von ihm erwarten.
Das Bild um einen herum wird schärfer, man sieht seine
Umgebung objektiver und erkennt wie einfach
die meisten gestrickt sind. Wenige Interessen verbinden
sie und stärkt ihr Zusammenhörigkeitsgefühl.
Falsche Freundschaften, künstlich erzeugte, ja fast wie aus dem
Reagenzglas hervorgezüchtete sind das Produkt überdrehter
Sinnlosigkeit. Das erkennen fällt schwer, aber hat die Erkenntnis
einmal begonnen, ist es wie ein Kartenhaus und alles ergibt sich
aus sich selbst, auch wenn es zu Glauben manchmal schwer fällt,
denn man gibt sich selbst nur ungern zu, daß das woran man
glaubte und dachte nur Schall und Rauch ist.
Nutzlos und unbrauchbar.
Man muß es auf null setzten, sich mit diesen leeren Hüllen
auseinanderzusetzen, denn es bringt einem nichts!
Man muß handeln nicht ertragen. Andere gehen lassen
die es nicht verstehen und einfach darüber lachen,
denn man kann froh sein daß man den ganzen uninteressanten,
oberflächlichen, langweiligen, sich immer wiederholenden Ablauf hinter sich läßt.
Und täglich grüßt das Murmeltier für Arme.
Zum Schluß sieht man dann was noch übrigbleibt.
Ein paar wirkliche Freunde mit denen man die Welt
erkennen und verändern kann.
Das was war und immer bleibt.
Mehr nicht.
 
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Kommentare  

Klingt sehr, als wärst du aufgebracht gewesen.
Als würde dich diese Tatsache, die du beschreibst, sehr enttäuschen...
Das kenn ich.

Habe auch viele Gedichte darüber geschrieben.

Behalte dir das bei, deine Wachsamkeit.

Lieber Gruss


weltuntergang (29.01.2007)

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