Trauer...

Es gibt drei Phasen der Trauer...
Ich weiß nicht, wie sie heißen oder wie genau man sie durchläuft...
Doch ich fühle es im Moment am eigenen Leib.
Ich glaube die erste Phase ist die Verleugnung. Man möchte es nicht wahrhaben. Ein geliebter Mensch geht von uns. Nie wieder werde ich in sein Gesicht blicken. Nie mehr gewohnte Dinge mit ihm unternehmen. Nie mehr sein Lachen hören - MIT ihm lachen... Da wird eine Leere sein, die man nicht akzeptieren möchte - nicht akzeptieren kann. Eine Leere, die niemand ausfüllen kann. Eine Leere, die auszufüllen auch niemand in der Lage ist. Keiner schafft es diesen leeren Platz zu füllen - angemessen einzunehmen.
Die Gefühle fahren Achterbahn. Man vermisst die Person, ist traurig, wütend, sauer. Auf eine höhere Macht, die einfach so in unser Leben eingreift... Ohne uns zu fragen, ob wir bereit dazu sind. Wir fühlen uns alleine gelassen, haben das Gefühl, als hätten wir keinen mehr. Die Tränen laufen und lassen sich nicht aufhalten. Sogar bei den stärksten Menschen hinterlässt die Trauer tiefe Spuren...
Doch mit der Zeit heilen alle Wunden - sagt ein altes deutsches Sprichwort. Dies ist die letze Phase der Trauer... Man beginnt, über den Toten zu reden, sich an alte Zeiten zu erinnern. Man merkt, dass die Erinnerung das Wichtigste ist, was von einem Menschen übrig bleiben kann. Und man lernt sich damit abzufinden, dass das Leben weitergehen muss...
Solange wir immer die Erinnerung in unserem Herzen tragen, wird niemand je ganz von uns gehen...

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In Gedenken