Ein Tropfen Wasser rinnt über ihr weißes Gesicht
perlt über die Wange hinab bis zum Kinn
dann fällt er ins Gras und wird eins mit dem Tau
und man sieht ihre Schönheit im klaren Morgenlicht.
Von weit her hört man leise der Vögel Lieder
denn der Tag erwacht zu einem neuen Beginn
das Grau ist gewichen nun kommt das Himmelsblau
und strahlt hinab auf ihre reglosen Glieder.
Das volle Rot ist aus ihren Lippen gewichen
auf leisen Pfoten schleicht ein Fuchs zu ihr hin
stößt sacht mit der Nase an die Hand dieser Frau
ihr Kleid ist schmutzig und wirkt ganz ausgeblichen.
Ihre Augen sind glanzlos bald wird sie vergehen
der angebrochene Tag macht für sie keinen Sinn
durch ihr Haar weht der Wind ganz sacht und lau
doch sie wird diese Welt so nie mehr sehen.
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Tintenkleckschen
hallo, ronnja, du hast deine gedanken sehr gut umgesetzt. es ist ein wunderschönes gedicht. nur das sie würde ich klein schreiben, es kommt gut rüber, dass die tote frau gemeint ist. aber letzten endes ist es deine sache, das nennt man dann dichterische freiheit.
ein sehr poetisches gedicht über den tod, gefällt mir gut, obwohl ich mit der letzten zeile nichts anfangen kann.
erinnert mich an den song von der killie minnokie (wie ich sie nenne) und nick cave, die bilder ähneln sich. hat mir gefallen. LG Dublin
Ich kann Jochen nur zustimmen. Obwohl mit dem Mädchen bestimmt etwas Furchtbares geschehen ist, wirkt der Morgen, so wie du ihn schilderst, beruhigend und tröstend.