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Schöner Trost

Nachdenkliches · Poetisches
Ich leg die Flügel
die du mir einst schenktest
nun für immer beiseite

Fliegen wird verlernt
wenn das Gehen
stoperfrei ist
- weil du mich hälst

So gehen wir nun
zu Fuß durch das Leben
Seite an Seite
Hand in Hand
Arm in Arm

Sicherheit ist der schönste Trost
den es für vergessenes Fliegen gibt
 
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Kommentare  

Fliegen ist zwar was schönes, aber sicherheit ist natürlich wichtiger und das, was zählt.

Homo Faber (20.07.2009)

stoperfrei
hälst


Rap Unzel (07.07.2009)

Hallo Sabine, danke für Deine Antwort. Ich weiß ja, was Du sagen willst und die anderen auch. Hätte Christa das mal nicht so dargestellt, dann hätte ich es wohl auch vorher in Ordnung gefunden, aber sie hat ja wirklich Recht. Nur hast Du jetzt mit der Änderung nicht wirklich was anderes ausgedrückt. Es hat wirklich etwas Trauriges. Mit den Flügeln und vor allem mit den Aussagen: gebrochen – unbrauchbar oder Flügel wachsen niemals nach – bewirkst Du jetzt, egal was Du änderst nur noch das Gegenteil, es sei denn Du kehrst das ganze nun vielleicht mal um und benutzt die Flügel und alles was damit zu tun hat dafür, um darzustellen, dass eine Beziehung und Liebe immer beflügelt werden muss, damit sie wachsen kann und immer frisch und vor allem dauerhaft bleibt. Jeder Partner hat einen Flügel als Symbol für die Gemeinsamkeit, dadurch Einssein mit dem Partner. Wenn ein Flügel verletzt wird (hört sich vielleicht zarter an als gebrochen) dass man den Partner auffängt und auch zu Fuß und Hand in Hand usw. durchs Leben geht, bis der Flügel durch die Unterstützung und Liebe vom Partner wieder wächst und man mit ihm gemeinsam wieder fliegen kann. Mit den Flügeln find ich schon eine sehr schöne Idee, es hat immer was romantisch Poetisches. Übrigens gerade bei einer realen und bodenständigen, langjährigen Beziehung in der das Verliebtheitsgefühl irgendwann nachlässt oder die durch all die ganz alltäglichen Dinge oder Schicksale erschüttert wird, ist es doch gerade sehr wichtig, das gemeinsame Fliegen nicht zu verlernen.

Fan-Tasia (26.05.2009)

Und gleich noch ein kleiner Schliff hinterher... LG Sabine

Sabine Müller (26.05.2009)

Hallo Fan-Tasia, das ist kein Problem mit dem Verweis und auch deine Meinung. Ich bin ja selbst irgendwie unzufrieden mit dem Text. Hier ist die alte Version im Vergleich:

Schöner Trost:

Ich leg die Flügel
die du mir einst schenktest
nun für immer beiseite

Gebrochen Flügel
sind leider unbrauchbar
wachsen niemals nach

Dafür gehen wir nun
zu Fuß durch das Leben
Seite an Seite
Hand in Hand
Arm in Arm

Das ist wohl der schönste Trost
den es für verlerntes Fliegen gibt

***

Damit will ich sagen, dass das Verliebtheitsgefühl irgendwann verschwindet und Unbeschwertheit durch vielerlei Dinge genommen werden kann.
Das, was "übrig" bleibt, ist dafür real und bodenständig, allerdings gespickt mit vielen Kompromissen.

Der Sinn ist nun ein wenig abgeändert. Vielleicht ist es so besser, als vorher. Ganz vollendet ist es noch nicht. Da wird sicher noch einmal etwas passiern.

Lg und Danke für die Anregungen

Sabine


Sabine Müller (26.05.2009)

Hallo Sabine, ich glaube jeder versteht sehr wohl und sehr gut was Du meinst. Aber wohlweislich eines Missverständnisses bzw. Irreführung hast Du ja auch selbst im voraus eine Erklärung dazu abgegeben. Es sind einfach die gebrochenen Flügel, die so irrefüjhrend sind, was Christa sehr wohl und berechtigt erkannt hat und ich da voll zustimmen kann. Deswegen sei mir bitte nicht böse, wenn ich einen Verweis auf Dein Gedicht gemacht habe und zwar auf kalliope-ues mit dem Titel "liebes.kemniskate". Sie drückt das so treffend und schön aus, was Du auch sagen wolltest?

Fan-Tasia (22.05.2009)

Ein wenig stehen die Flügel auch für die Erinnerung. Es wird nicht mehr, wie es mal war, aber es ist auch nicht unbedingt schlechter.

Sabine Müller (17.05.2009)

Hallo ihr lieben, danke für die Kommentare.

Es freut mich dass euch der Text gefällt, Petra und Jochen.

@Christa: Ich verstehe, was du meinst. So ganz zufrieden bin ich mit den Gedanken auch noch nicht, deswegen habe ich beim Posten wohl auch die Ergänzung unter den *** gesetzt, was sonst bei Gedichten, bei denen man sich sicher ist, nicht wirklich notwendig sein sollte. Ich bin aber dankbar, mir schon einmal die Meinungen einholen zu können und hoffe, dass ich noch die geeigneten Worte finden werde.

Sagen möchte ich, dass ein gewisser Reiz manchmal vergeht - das Verliebtsein und die Unbeschwertheit. Das hat vielleicht nicht immer mit Gewohnheit oder nachlassender Liebe zu tun, sondern ist auch durch andere Faktoren bedingt, für die der Partner oder gute Freund nichts kann. Dass man allgemein im Leben die rosarote Brille etwas abgelegt hat und die Träume vom Fliegen langsam begräbt und auf dem Boden bleibt.

Vielleicht sollte ich die Anfangszeilen ein wenig verändern und nicht zu "harte" Worte benutzen.
Bestimmt fällt mir da noch etwas zu ein.

LG Sabine


Sabine Müller (17.05.2009)

Hallo Sabine,
schön, mal wieder was von Dir zu lesen. Allerdings kann ich mich mit dem Inhalt nicht so recht anfreunden. Will es Dir mal versuchen zu erklären: Wenn aus Verliebtheit eine Beziehung wird, die von Verständnis, Achtung und echter Freundschaft getragen wird, dann ist das was sehr Positives und Schönes. Gebrochene Flügel dagegen sagen für mich aus, daß es nichts mehr gibt, was mich "beflügelt", daß ich "gebrochen" bin, keine anderen Perspektiven mehr sehe und mehr oder weniger aufgegeben habe. Beides kann ich nicht so recht in einen Zusammenhang bringen. Eine Beziehung, in der es nur darauf ankommt, daß man nicht alleine ist und in der sich beide Partner außer der puren körperlichen Anwesenheit nichts mehr geben können (sich nicht mehr beflügeln), das wäre für mich kein Trost, sondern etwas sehr Trauriges.
Verstehst Du, was ich meine?
LG
Christa


CC Huber (16.05.2009)

Klingt auch für mich gut. Die Aussage des Gedichts hat zwar wenig mit Romantik zu tun, ist aber sehr war. Besonders im Alter sind die Flügel der Lebenspartner gebrochen und wenn sie dann Seite an Seite alles Schwere miteinander durchstehen können, dann ist das sogar ein sehr schöner Trost.

Jochen (15.05.2009)

Ich finde diese Aussage kommt auch gut herüber. Du hast eine wunderschöne bildhafte Sprache und dein Gedicht klingt melodisch und ich verstehe nicht, weshalb du dafür einen Minuspunkt bekommen hast. Aber es ist ja wohl alles Geschmacksache.

Petra (15.05.2009)

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