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4 Seiten

Ginny Alison 6 a) Fortsetzung

Romane/Serien · Romantisches
Voller Angst lief sie zum Fenster. Vorsichtig blickte sie durch die Gardine nach draußen. War Mike schon in der Nähe und versteckte sich? Hatte er eine Waffe? Laura E. lief wieder zum Telefon um die Polizei anzurufen, aber in diesen Moment wurde die 'Haustür geöffnet und kurz darauf stand Ginny A. im Zimmer.
"Lissy, was ist los? Du bist ja ganz blass".
"Oh Ginny, Mike hat eben angerufen, er hat gesagt, dass…."
Erschrocken hielt Laura E. inne und sah ihre Schwester an, deren Gesicht von einer Minute zur anderen kreidebleich geworden war.
"Nein!" Mit einen leisen Aufschrei ging Ginny A. in die Knie. Obwohl Laura E. den Satz nicht beendet hatte, ahnte sie, dass Mike sich an ihr rächen würde. Sie musste fort von hier, denn sonst waren auch ihre Eltern und ihre beiden Schwestern in Gefahr. Mike würde nicht zögern, ihnen etwas anzutun. Es gab nur einen Menschen, der ihr vielleicht helfen konnte. Robert Thomsen. Sie stand langsam auf und ging zum Telefon, nahm den Hörer ab und wählte die Nummer des Polizeireviers.

Eine Viertelstunde später war Inspector Thomsen da.
"Gary sieh dich mal hier um, aber sei vorsichtig, es kann gut sein, dass der Kerl bewaffnet ist. Jimmy, du bleibst im Wagen und behältst die Umgebung im Auge"
"Okay Bobby. "
Robert ging zum Haus und war wenig später darin verschwunden. Keiner der drei Männer ahnte, dass Mike tatsächlich in der Nähe die Ankunft des Polizeiwagens gesehen hatte und auch, dass Robert im Haus verschwunden war. Er sah nun auch den anderen Polizisten, der die Umgebung des Hauses absuchte. Doch Mike hatte ein sicheres Versteck, nämlich in einem Baumhaus. Hier würde ihn keiner so leicht finden. Jetzt hob er das Fernglas an die Augen.
"So, so", murmelte er. "Meine kleine Ec Frau hat bereits jemanden gefunden, der sie tröstet. 'Nur wird nicht viel Spaß an den Kerl haben."


"Bitte Robert, Sie müssen mich von hier wegbringen. Und dann müssen Sie das Haus bewachen lassen, damit meiner Familie nicht geschieht."
"Okay Ginny beruhigen Sie sich. Zwei meiner Männer sind da draußen. Wenn Ihr Ex Mann tatsächlich hier auftaucht, wird er sofort festgenommen."
"Er ist hier, ich fühle es."
Robert zog Ginny A. dicht an sich heran. Seine Lippen waren ihren ganz nahe.
"Ich lasse nicht zu, dass dir etwas geschieht", sagte er mit leiser zärtlicher Stimme. "Ich bringe dich in ein sicheres Versteck. Und deine Familie wird beschützt, mach dir keine Sorgen"
"Gut, ich packe ein paar Sachen."
Robert nickte nur und sah Ginny A. mit zärtlich besorgtem Blick nach. Er konnte einfach nicht verstehen, dass es jemanden gab, der dieser Frau etwas antun wollte. Und dennoch war es so.
Ginny A. kam zurück , umarmte ihre Schwester und sagte leise:" Bitte sag Ma und Daddy, dass ich zurückkomme, sobald Mike wieder im Knast sitzt. Sie sollen sich keine sorgen machen. Robert wird schon auf mich aufpassen."
"Oh Ginny, ich habe solche Angst."
Ginny A. nickte und küsste ihre Schwester auf die Wange. Dann nahm sie ihre Tasche und sah Robert an.
"Ich bin soweit, wir können gehen."
"Gut, kommen Sie." Robert fasste nach Ginny Alisons Hand. Sie sah ihn an, ihre blauen Augen waren voller Angst, ihr Gesicht war so weiß wie das Kleid, das sie trug. Vorhin hatte er sie geduzt , doch jetzt war er wieder formell und sagte "Sie". Fühlte er etwas für sie? Oder hatte sie sich getäuscht? Sie folgte ihm nach draußen. Doch allzu weit kamen sie nicht, denn ganz plötzlich zuckte Robert zusammen und sekundenschnell breitete sich ein roter Fleck auf seiner Schulter aus.
"Robert!" Ginny Alisons entsetzter Schrei durchdrang die Stille.
"Schon gut, es ist nicht… so schlimm" Roberts Stimme zitterte leicht und sie sah den Schmerz, der seine Augen verdunkelte. Er umklammerte ihre Hand noch fester, als wollte er sich an ihr festhalten. Nur mit Mühe erreichte er den Polizeiwagen in dem sein Kollege saß.
"Bobby, du liebe Güte, was ist passiert?"
Jimmy stieg aus und sah Robert an.
"Jemand hat auf mich geschossen, Schalldämpfer, deshalb war kein Schuss zu hören. Sie dich mal um , Jimmy, ich bin sicher der 'Kerl ist noch in der Nähe."
"Zuerst rufe ich einen Krankenwagen."
"Nein nicht nötig…. das mache ich schon. Schnapp dir den Schützen, aber sei vorsichtig. Gary müsste auch noch irgendwo sein."
"Wie du meinst."
Robert wartete bis Jimmy weg war, dann öffnete er die 'Beifahrertür des Wagens.
"Steigen Sie ein, Ginny."
Ginny A. warf ihm einen besorgten Blick zu.
"Sind Sie sicher, dass Sie fahren können?"
"Ja, nun steigen Sie schon ein!" Ungeduld lag in Roberts Stimme. Ginny A. stieg ein und Robert ließ sich auf den Fahrersitz sinken. Er achtete nicht auf den Schmerz, der wie glühend heiße Pfeile seine Schulter durchbohrte.
"Robert, wir sollten in ein Krankenhaus fahren."
"Nein, ich sagte doch, es geht mir gut."
Es stimmte nicht und Ginny A. wusste es, aber sie wusste auch, dass es zwecklos war, Robert davon zu überzeugen , dass es besser für ihn war, einen Arzt aufzusuchen.
Robert fuhr bereits Richtung Autobahn. Ab und zu wischte er sich über die Augen, vor denen rote Nebel wallten, so dass er die Strasse nur undeutlich erkennen konnte.
"Bitte Robert, lass mich fahren."
Robert schüttelte den Kopf, sagte aber nichts. Das Funkgerät brummte und kurz darauf erklang eine Stimme." Robert? Kannst du mich hören? Hier ist Jimmy, der Kerl, der auf dich geschossen hat, hat auch Gary auf dem Gewissen. Wir haben bereits eine Fahndung nach ihn raus gegeben. Bring Mrs. Jordan aufs Revier. Sie wird solange in Schutzhaft genommen und dann an einen sicheren Ort gebracht."
"Nein, ich erledige das schon. Ich bringe sie in das sichere Versteck."
"Du solltest das nicht tun, Bobby. Chief Forster wird das nicht gefallen. Bobby , hörst du mich?"
Aber Robert hatte das Funkgerät bereits ausgestellt, so dass er die letzten Worte nicht mehr gehört hatte.


Zwei Stunden später hatten sie ein kleines Häuschen erreicht. Sie stiegen aus und Robert schloss die Tür auf. Für einen kurzen Moment lehnte er sich gegen die Wand, denn vor seinen Augen verschwamm alles.
"Robert?" Ginny Alisons besorgte Stimme schien aus weiter Ferne zu kommen. Dann fühlte er eine Hand auf seinem Arm und blickte direkt in zwei blaue Augen die voller Tränen waren.
"Ist schon gut. Es geht gleich wieder", sagte er beruhigend.
Robert fuhr sich über die Augen, aber es dauerte eine ganze Weile bis er wieder klar sehen konnte. Sie gingen ins Haus und Ginny A. bestand darauf dass er sich hinlegte.
"Sind Lebensmittel im Haus?", fragte sie
"Ja in der Tiefkühltruhe."
"Gut, ich mache das Abendessen. Darf ich telefonieren? Ich möchte meinen Eltern sagen, dass alles in Ordnung ist."
"Gut, aber sag ihnen nicht wo wir sind."
"Ich weiß doch gar nicht wo wir sind."
Robert legte sich auf die Couch, Ginny A. deckte ihn zu und dann ging sie zum Telefon….


"Robert? Wach auf. Das Abendessen ist fertig."
Robert öffnete die Augen. Er richtete sich auf, sank aber sofort wieder zurück.
"Ich werde jetzt einen Arzt rufen, Robert. Keine Widerrede, fügte sie hinzu, als sie sah, dass er etwas sagen wollte.
Eine halbe Stunde später war der Arzt da. Er verband die Schulterwunde und sah Ginny A. an.
"Es wäre besser, wenn Ihr Mann ins Krankenhaus kommt. Es ist zwar nur eine Streifschuss aber…"
"Keine Chance, Dr. Ich bleibe hier… Ich bin Polizist und muss die junge Frau beschützen.
"Nun gut, wie ´Sie meinen. Ich lasse ein paar Tabletten hier."
"Danke Dr."
Ginny A. begleitete den Arzt zur Tür.
"Rufen Sie mich bitte sofort an, wenn sich sein Zustand verschlechtert."
"Ja Dr. das werde ich tun."
"Gut."
Der Arzt ging zu seinem Wagen und Ginny A. schloss die Tür. Sie ging zu Robert zurück, der tief und fest schlief. Sie legte eine Hand auf seine Stirn. Sie konnte nur hoffen, dass er kein Fieber bekam.

Am nächsten Morgen ging es Robert tatsächlich besser. Sie frühstückten zusammen und gingen dann eine Viertelstunde spazieren. Als sie zurückwaren, klingelte das Telefon und Robert ging ran. Er sprach einige Minuten, dann legte er auf und drehte sich langsam um.
"Das war Jimmy. Sie haben Mike. Er hat versucht Ihre kleine Schwester zu entführen. Keine Sorge, es geht ihr gut"
"Ich bin so froh, Können wir zurückfahren?"
"Natürlich." Kurz darauf fuhren sie los. Diesmal bestand Ginny A. darauf zu fahren. Es hatte angefangen zu regnen und die Scheibenwischer kamen nur schwer gegen die Wassermassen an. Ginny A. starrte durch die Windschutzscheibe und versuchte die Strasse zu erkennen. Plötzlich sah sie den Wagen, der mit hoher Geschwindigkeit direkt auf sie zukam…
 
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Kommentare  

War wieder recht spannend.

doska (23.09.2009)

Na, da warst du aber wieder fleißig. Sehr spannendes Kapitel. Leider bricht es im aufregensten Moment ab. War das Absicht? Egal, du wirst uns bestimmt nicht ohne eine Fortsetzung sitzen lassen.

Petra (23.09.2009)

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