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2 Seiten

Der Schrei der Engel

Fantastisches · Experimentelles
...bin ich ein ANDERER ?

Jenseits von Tag und Nacht, erwache ich aus einem
erzwungenem Schlaf. Die oberen Wesen vom intergalaktischen Netzwerk, werfen mich mindestens
sieben mal in jeder Zeiteinheit, auf diesen blauen Planeten.

Meine Befehle sind verschiedener Natur.
Natürlich das Gute wie das Böse durcheinander würfeln, und die Farben verändern.
Durch die Straßen laufen, ein bisschen Schrecken verbreiten. Dann den anderen Kirchen helfen, die falschen Gesangsbücher an die Frauen und Männer zu bringen.

Ich reite auf den feuerroten Mondstrahlen in die Glashöhle, um auf meine Zeit zu warten.
Habe mir ein wenig Fleisch um meine Bestandteile gewickelt, damit mich keiner erkennt.

Das Oberbewußtsein hat nur ein Auge, und röchelnde Schleimschwaden tropfen mir aus Mund und Nase.
Der Menschen Lichtemulsionen erschrecken sich über mein bleiches Skelett. Denn Traumnebel umhüllen meine Aura.

Zum morgendlichen Orgasmus, köpfe ich eine Katze mit der Brotguillotine.
Das neue Gewebe brennt wie blaues Feuer. Fremde Gehirnmassen zerren sich über meine Schulterblätter.
Ihr Blut durchschießt die falschen Wege.

Nirgendwo kann ich liegengebliebende Füße erkennen,
so gebe ich mich als Hinkender.
Ein anderer Brudersoldat hat mir heute Morgen die Sprache dieses Sektors gelernt.

Also los, auf die Straßen. Doch die Menschen hier sind schon alle totenbleich. Ein alter Mann sitzt im Rinnstein und hat keine Arme.

Die Kinder, ja, die lachen fröhlich, sehen gesund aus.
Endlich schubse ich eines vor die Straßenbahn, die anderen Kinder lachen immer noch...

Ich versuche dem Verlassenen Vergewaltigungspläne in seinen Geist zu bringen, aber der hatte gestern zwei Polizisten erschossen.

Traurig gehe ich weiter...

Hey, da vorne ist was los, das Auto hat ein gesundes Kind erwischt, glänzend liegen die Flüssigkeiten auf der Fahrbahn.
Jetzt lachen die anderen Kinder nicht mehr...

Heiß und kalt durchströmt es meinen Körper.
Aus den Schornsteinen ihrer Fabriken schreit der Dreck heraus.

Ein Krankenwagen bringt Arbeiter von ihrem Arbeitsplatz in die Leichenschauhäuser. Und als ein
Halbstarker die Reifen des Dienstwagens vom Direktor durchstechen will, verprügele ich ihn. Wozu hat der Idiot ein Messer, wenn er den Mann nicht aufschlitzen will?

Sehr laut, fast schon kreischend, stehen dort auf dem Wolkenkratzer, die bedrängten Selbstmörder.
Entsetzte Zuschauer blicken voller Angst zu den Hilfesuchenden, doch alle sind machtlos im Angesicht ihres spöttischen Gottes.
Schnell werfe ich starken Schlafstaub in die Menge, damit die Entvölkerung ihren Lauf nehmen Kann.
Die Stadt zittert unter dem Donner der Presslufthammer.
Hunderte von Sirenen schreien und blinken, sind das Signal für untergehende Hoffnungen.
Die einkaufenden Nachtschattengewächse meditieren auf dem Rücken vieler Nasen.
Irgendwo ertönt ein Schuss.
Othello hat auch die Schnauze voll, und erwürgt seine
Angebetete.

Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Mit glasklarem, trinkbarem Wasser spülen sie ihre Scheiße in die Flüsse und Meere, bis auch hier keine
lebendigen Fossilien mehr zu sehen sind.

... mir solls Recht sein, habe dann nicht mehr so viel Arbeit...

Die geöffneten Särge mitten am Tag interessieren mich nicht.
Verwelktes Fleisch, und alle 15 Minuten läuten die Glocken.

Auf einmal höre ich es zischen und krachen. Glaube, muss zurück in meine Höhle, die Haut wechseln.
Eine heilige Messe fängt gleich an...
 
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Kommentare  

Unheimliches Außerirdischviechmenschwesen.

Petra (14.12.2009)

Grüner Engel.Hat mir gut gefallen.

Kurz Lydia (14.12.2009)

das ist ja mal wieder echt gruselig und wirr. passt aber irgendwie.
gruß von


rosmarin (14.12.2009)

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