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Verloren gehen

Nachdenkliches · Poetisches
Du sagst zu mir zeig mir die Welt wie sie wirklich ist!
Du liegst wohlig und geborgen in meinen Armen und vertraust mir.
Meine starken Arme umpfangen und schützen Dich.
Glaubst du.
Zeig mir die Welt!
Ich möchte nicht.
Laß uns einfach hier in unserer kleinen abgeschiedenen Welt bleiben.
Sicher und geborgen.
Nein, sagst Du, Du willst wissen was hinter dem Vorhang ist.
Da ist nichts.
Nichts, das Du unbedingt sehen mußt.
Du wirst ungeduldig und entwindest dich meinen Armen.
Nicht, geh nicht hinaus!
Aber Du hörst nicht auf mich
Laß mich hier nicht allein!
Der Vorhang schließt sich hinter Dir und ich bin wieder allein.
Die Wände meiner kleinen Zelle in der ich lebe kommen wieder näher.
Meine Welt wird wieder kleiner.
Kleiner mit jedem Atemzug.
Warum mußtest Du in die Welt da draußen gehen?

Sie stand vor dem Bett ihres Freundes in der Intensivstation.
Wir können nur hoffen, sagten die Arzte.
Er wurde schwer verletzt bei dem Unfall.
Sie hielt seine Hand und flüsterte ihm zu:
Verlass mich nicht!
Komm zurück in meine Welt!
Ich kann nicht mehr in Deine.
Ich weiß Du bist noch da.
Sie drückte zaghaft seine Hand und ein flüchtiges Lächeln huschte über seine Züge.
Er würde wiederkommen.
Nur wann?
Und wie?

Ich bin nicht allein, dachte er.
Doch um ihn herrschte der Nebel des Vergessens, in den er immer weiter hinabsank...
 
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Kommentare  

ja jetzt hört es sich wirklich viel besser an.....und deshalb grün!

Daniel Lehmann (15.12.2009)

So, hab jetzt die BÖSE aus der Welg geschafft.Hoffe, jetzt kommt es besser...
Gruß B. Brüllmückel


Bernhard Brüllmückel (15.12.2009)

bis auf die "böse" welt, die böse böse böse welt, der würd ich das böse nehmen, das wär viel stärker... hat mir die kleine geschichte gut gefallen. auch der zeilenumbruch kommt gut so.
lg tratus


tratus von Klueck (15.12.2009)

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