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Die Gefallenen (Prolog und 1.Kapitel)

Romane/Serien · Fantastisches
Dies ist die Überarbeitung zu dem Rohentwurf "Gefallen???"
Ich sagte ja, ich muss mir jetzt woh etwas einfallen lassen und den Text überarbeiten. Ich hoffe natürlich, dass er euren Gefallen findet.


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Prolog


Langsam kämpfte er sich unter dem fremden, schweren Körper hervor, der auf ihm lag. Das Wesen, das ihn unter sich begraben hatte war tot und es war wohl gut so, schließlich hatte es versucht ihn zu töten. Aber das war eben so in einer Schlacht. Endlich schaffte er es und kroch unter dem Körper hervor.
Es roch nach Rauch, gerinnendem Blut und Schlimmerem. Eine unheimliche Stille herrschte, nur unterbrochen durch vereinzeltes leises Stöhnen. Diese Stille war erschreckend nach dem Lärm der vergangenen Schlacht.
Vorsichtig erhob sich der Mann und stöhnte leise auf, als er sein rechtes Bein belastete und heißer Schmerz durch die Gliedmaße schoss. Ein kritischer Blick zeigte ihm geronnenes Blut, einen langen Riss im Hosenbein und darunter eine lange Schnittwunde, die allerdings nicht allzu tief schien. Vorsichtig belastete er erneut das Bein und stellte fest, dass er es durchaus benutzen konnte. Mit einer fahrigen Bewegung strich er sich das mittlerweile schulterlange, braune Haar aus den Augen. Seine grauen Schwingen waren recht zerzaust und wiesen einige kleine Schnittwunden auf, waren aber ansonsten unversehrt. Dennoch konnte der Engel im Moment nicht fliegen. Hinkend bewegte er sich über das riesige Schlachtfeld. Wo waren seine Freunde? Wo war der große Dämon, den er so ins Herz geschlossen hatte und die Leopardenfrau, wo die gefallenen Engel und die Drachin? Und vor allem, wo war ER, der Lichtträger, sein bester Freund?
Seine Augen weiteten sich, als ihm die gigantischen Ausmaße des Schlachtfeldes bewusst wurden. Und überall lagen Verwundete und Tote. Am Himmel kreisten bereits die Aasvögel und die Luft war mit dem Gestank von angesengten Fleisch, Blut, Schweiß und Unrat geschwängert.
Sein Blick irrte weiter und verblieb dann auf dem bekannten Gesicht einer Harpyie, die vor ihm lag. Noch bevor er sich hinunterbeugen konnte, erkannte er, dass die geflügelte Kriegerin tot war. Eine klaffende Wunde zog sich quer über ihre ganze Brust und hatte sogar die Rippen freigelegt. Erst jetzt musste der Engel würgen und nur mit großer Mühe gelang es ihm, sich nicht zu übergeben.
Verstört irrte er weiter und ließ sich schließlich mutlos auf einen Felsen nieder. Der Schmerz in seinem Bein wurde auch schlimmer. Müde und traurig lies er seinen Blick wieder schweifen und sprang dann erfreut auf, als er eine große Gestalt entdeckte, die auf ihn zukam.
Lachend rief er nach dem großen Dämon, in dem er einen seiner Freunde erkannte und dieser hob froh die krallenbewehrte Hand. Augenblicke später waren die beiden Freunde zusammen, doch der ernste Blick des Dämons ließ den Engel schlimmes ahnen.
“Es ist so schön, dass du noch am Leben bist,” die Stimme des Engels war rau vor unterdrückten Emotionen, “mein Freund, es freut mich so, dich zu sehen. Weißt du was mit den anderen ist?”
Der Dämon schüttelte den Kopf.
“Ich weiß nichts von den anderen, aber die Drachin ist wohlauf. Ich habe IHN, den Lichtträger gefunden.” Der große Mann seufzte schwer. “Die Drachin ist jetzt bei IHM. ER stirbt!”
Der Engel nickte nur ernst.
“Ich kann ihm auch nicht helfen, meine Heilkraft ist völlig erschöpft.” Seine Stimme klang müde. ”Aber bring mich bitte schnell zu ihm.”
Tränen schimmerten in seinen Augen, aber er hielt sie eisern zurück.
Lange und schmerzhafte Minuten später kamen die beiden Männer auf einer Kuppe an, wo schon die Drachin in Menschengestalt auf sie wartete. Sie hatte den Kopf des Lichtträgers in ihrem Schoß gebettet und versuchte vergeblich den Blutfluss aus der tiefen Brustwunde des Mannes zu stillen. Seine schwarzen Schwingen waren völlig verklebt und wohl an mehreren Stellen gebrochen.
Traurig kauerte er sich neben seinen Freund und strich ihm vorsichtig die langen, tiefdunkelroten Haare aus dem Gesicht, worauf hin der Lichtträger seine schönen, dunkelgrünen Augen öffnete. Ein klägliches Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er griff nach der Hand des anderen Engels.
“Es ist schön,” meinte der rothaarige Mann, “das ich dich noch einmal sehen darf, mein Freund.”
Er lächelte wieder leicht, als sein Freund nur stumm nickte und vergeblich versuchte die Tränen zurückzuhalten.
“Wein nicht um mich,” die Stimme des Mannes war sehr leise,” wein niemals um mich. Ich werde wieder bei IHR sein. Endlich, nach so langer Zeit.”
Mühsam holte er Atem, was ihm langsam immer schwerer fiel. Ein hartes Husten schüttelte ihn kurz und ein feines Blutrinnsal floss ihm nun aus dem Mund.
“Ich muss es weitergeben,” fuhr er endlich fort, “verstehst du, mein Freund? Ich muss das Licht, den Funken weitergeben bevor ich sterbe, denn sonst ist er mit mir verloren. Und das darf nicht sein.”
Erneut schüttelte ihn ein Hustenkrampf und noch mehr Blut floss.
“Ich nehme es auf mich.” Die Stimme des braunhaarigen Engels klang verzweifelt, aber der Lichtträger schüttelte schon den Kopf.
“Du bist nicht stark genug,” brachte er mühsam hervor, “und du weißt es. Nur mein Fleisch und Blut oder IHRES ist fähig den Funken zu halten.”
Erneut musste der rothaarige Mann inne halten, seine Atmung wurde immer mühsamer und schwerer. Besorgt strich ihm der Freund erneut die roten Haare aus der Stirn.
“Dann lass mich etwas anderes für dich tun,” meinte er nun rau, “und lass mich dir den Schmerz nehmen.”
Die Augen des anderen flackerten etwas.
“Du weißt dass dies verboten ist.” Sein Einwand klang schwach und der braunhaarige Engel lächelt nur leicht.
“Ich falle sowieso,” meinte er nun, “also lass mich wenigstens das noch für dich tun, mein Freund. Ich will dich nicht unter Schmerzen gehen sehen.”
Mit diesen Worten legte er seine Hände sanft auf die Brust des Lichtträgers und dieser wandte nichts mehr ein. Er konzentrierte sich auf seine letzten Reserven und es gelang ihm, noch einmal seine Heilkräfte zu aktivieren. Es war nicht genug um die garstige Wunde zu schließen, aber es reichte um das Schmerzempfinden des anderen zu dämpfen. Das leise, erleichterte Seufzen des Lichtträgers sagten ihm, dass er erfolgreich gewesen war.
Minuten vergingen und sie schienen dem braunhaarigen Engel, dem großen Dämon und der Drachin wie Stunden. Langsam tauchten auch einige ihrer anderen Freunde auf, einige davon verletzt, aber sie würden überleben. Der Lichtträger war froh um jeden einzelnen und zeigte das auch. Sie würden diese Welt retten müssen. Als dann aber auch noch ein Engel mit schneeweißen, nun blutbesudelten Schwingen, blauen Augen und beinnahe weißem Haar auftauchen, da musste selbst er die Rührung unterdrücken. Bittend streckte er die Hand aus.
“Mein Bruder.” Die Stimme des Sterbenden war nur noch ein Flüstern.
Derjenige, den er als Bruder angesprochen hatte kniete sich schnell neben den Lichtträger und drückte fest dessen Hand. Ein trauriges Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
“Ja,” flüsterte der hellhaarige Mann, “ich habe auch überlebt und ich bin da. Ich weiß, dass ich nicht stark genug bin, um den Funken lange zu tragen. Aber ich kann ihn lange genug tragen um ihn zu der Kleinen zu bringen und ihn an sie weiterzugeben. Hörst du, Bruder, du kannst jetzt loslassen.”
Ein sanftes Lächeln erhellte das Gesicht des Lichtträgers und malte eine seltsame Friedlichkeit in seine Züge.
“Pass auf sie auf, ja?” Seine Stimme wurde immer schwächer. “Bitte pass auf meine kleine Tochter auf, Bruder.”
Nun musste auch der hellhaarige Engel die Tränen zurückhalten, doch es gelang ihm. Nickend versprach er: “Das werde ich, mein Bruder!”
Vorsichtig legte er nun die andere Hand auf die Brust seines Bruders und fragte ihn mit nur einem Blick, ob er bereit sei. Der rothaarige Mann antwortete mit einem leichten Nicken und schloss die Augen. Sein Bruder holte noch einmal tief Luft und fuhr dann mit seiner Hand tief in die Brustwunde und stieß sie noch tiefer hinein, um das Herz seines Bruders zu erreichen, den dort war der Funke, das helle Licht, dass dieser seit Jahrtausenden trug.
Der Lichtträger stöhnte auf, doch er fühlte kaum Schmerz und das war auch gut so. Schließlich bekam sein Bruder den Funken zu fassen und holte ihn vorsichtig aus seiner Brust. Im selben Moment verlosch das Feuer, das bis dahin in der Tiefe der dunkelgrünen Augen des Lichtträgers loderte.
Das Blut floss ihm nun stärker aus dem Mund und der Brust und das Atmen fiel ihm nun noch schwerer. Doch langsam wurde er ruhiger, eine tiefe Stille und ein seltsamer Friede ergriff den rothaarigen Krieger und erfüllte ihn mit Ruhe. Nun ergab er sich seinem Schicksal und lies los. Augenblicke später schloss er die schönen Augen zum letzten mal und sein starkes Herz hörte auf zu schlagen.
Nun flossen auch der Drachin, die bisher eisern geschwiegen hatte, die Augen über und wie es bei Drachen eben ist, verwandelten sich ihre Tränen noch im Fallen in silbrigweiße Perlen und glasklare Diamanten. Drachentränen gehörten wohl zu den wertvollsten Dingen auf dieser Welt und der Engel, der gerade gestorben war hatte verdient, dass man diese Tränen um ihn vergoss. So dachte zumindest sein bester Freund, der nun die ersten Auswirkungen des Fallens verspürte.
Der andere, jener mit den weißen Flügeln und den hellen Haaren, der Bruder des Lichtbringers, nickte ihnen nun kurz zu und schwang sich in die Luft, um den Funken dahin zu tragen, wohin er nun gehörte. Es tat ihm im Herzen weh, die anderen so traurig und zerrissen zurück zu lassen. Aber er hatte nicht gelogen, als er meinte er könne den Funken nicht lange in sich halten. Schon jetzt verspürte er, wie dieses Licht aus ihm herausdrängte. Ein Seufzen floss ihm über die Lippen, denn ihm war klar welche Bürde er diesem ungewöhnlichem, süßem kleinen Mädchen auferlegen würde. Und doch, es ging nicht anders. Schließlich durfte der Funke nicht verloren gehen, denn mit ihm würde auch der Traum verloren sein. Und nur dieses Kind hatte die nötigen Voraussetzungen den Funken, dieses Licht zu tragen.

Zwei Tage später war das Schlachtfeld geräumt. Es waren tausende Tote und wohl ebenso viele Verletzte, von denen wohl auch noch viele sterben würden. Die meisten der Gefallenen waren in großen Feuergruben bestattet worden. Nur jene, die von Freunden oder Familienangehörigen gefunden wurden konnten mit den nötigen Ehren freigeben werden. All die anderen wurden mit wenigen Worten der Schamanen und Geistlichen dem Feuer übergeben.
Der Lichtträger hingegen war separat aufgebahrt worden und nun waren seine Freunde bereit auch seinen Körper dem Feuer zu übergeben. Somit würde der mutige Krieger auch endlich ganz frei sein.
Die Drachin würde die Worte sprechen, das erschien ihnen allen als passend.
Er selbst hatte seine Fall nun hinter sich. Nicht alle veränderten sich dabei, aber er wollte es und so waren nun seine Haare nicht mehr länger braun, sondern schwarz, ebenso wie seine Schwingen.
Er stand nicht weit von dem Bestattungsscheiterhaufen seines besten Freundes entfernt und wartete darauf, dass die Drachin, die immer noch ihre Menschengestalt beibehielt, beginnen würde. Sie würde nicht nur die Worte für den Lichtträger sprechen, sie würde auch mit ihrem Drachenfeuer das Bestattungsfeuer entzünden. Er wandte sich auch nicht um, als der hellhaarige Engel, der Bruder des Lichtträgers neben ihm landete.
“Es ist getan,” meinte dieser nun leise, “das Mädchen ist fähig den Funken zu tragen und tut das offenbar ohne große Probleme.” Ein leises Staunen hatte sich in seine Stimme geschlichen. Er betrachtete den nunmehr schwarzhaarigen Mann mit scharfen Blick.
“Ich sehe, du hast deinen Fall hinter dir.” Der Mann seufzte leise. “Warum Schwarz?”
Doch der andere wandte sich nicht um, sondern starrte unverwandt nach vorne, wo gerade die Drachin begann. Erst als das Bestattungsfeuer brannte wandte er den Blick dem hellhaarigen Engel zu. In seinen nunmehr dunklen Augen loderte nun ein düsteres Feuer.
“Es erschien mir passend.”
Sein Gegenüber nickte leicht.
“Ich verstehe.”
Schließlich sahen beide wieder nach vorne, wo das Drachenfeuer nun den Körper des besten Freundes und Bruders verschlang. Die Zukunft war ungewiss und es würde noch viel geschehen, bevor diese Welt zum Frieden finden würde.


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Kapitel 1
Von Engeln, Menschen und Dämonen


Sie stand hoch oben, ganz am Rand der einstigen Klippe. Einst toste tief unten ein wildes Meer, voller Fische und Leben. Jetzt jedoch war nichts mehr davon da, außer einer staubbedeckten, leeren Einöde. Eine Wüste, aus der die einstigen Unterwasserriffe und Felsen mit scharfen Spitzen und harten Kanten hervorstachen. Nie wieder würden sie wohl von Wasser umflossen werden. Schutzlos waren sie so dem unaufhörlich klagendem Wind preisgeben, der mithilfe des Sandes die Felsen all ihrer Kanten berauben, sie gleichsam rund schleifen würde und in Jahrtausenden würde niemand mehr an Spitzkantige Unterwasserriffe denken, wenn er sie ansah.
Doch noch stachen ihre Kanten hervor und der Blick der Frau, die dort oben auf der ehemaligen Klippe stand, blieb kurz daran hängen. Man konnte sich ganz schön böse an den Dingern verletzen, das wusste sie aus leidvoller Erfahrung.
Auch hinter ihr, auf dem ehemaligen Land gab es kein Leben mehr. All die sanften, grünen Hänge, die schönen Gärten, die kleinen Siedlungen und die tiefen, wundervollen Wälder waren verschwunden. Ebenso in dieser letzen, bösartigen, völlig wahnsinnigen Explosion verdampft, wie das Meer und alles was darin lebte. Und nun, nun lag die Erde nackt und leergefegt da und wurde langsam vom ewigen Wind fortgetragen.
Er peitschte ihr das lange, beinnahe weiße Haar ins Gesicht, dessen scharfkantige, blasse Schönheit auf seine Weise wohl fast schlimmer anzusehen war, als die Fratze eines Dämons. Unnatürlich symmetrisch wirkte dieses Gesicht. Es war fast dreieckig mit dem schmalen Kinn, den großen, schrägstehenden, gletscherblauen Augen und den vollen, blassen Lippen, die einen sehr sinnlichen Schwung aufwiesen. Jeder der die Frau betrachtete, der würde sie wohl für sehr jung halten. Doch dieser Eindruck verschwand sofort, sah man ihr in die Augen, denn jene waren uralt. Ein einziger Blick in diese gletscherblauen, klaren Tiefen und man wusste, man sah in die Augen eines Wesens, das nicht nur Jahrhunderte, sondern Jahrtausende gesehen hatte.
Ungeduldig wischte sie sich die Strähnen aus dem Gesicht und blickte weiterhin mit den kalten, alten Augen über die Einöde vor ihr hinweg. Ihre Hände waren schlank und langgliedrig, die Fingernägel liefen spitz zu und schimmerten leicht bläulich. Auch ihre Hände waren blass, ja schon beinnahe weiß, ebenso wie ihr Gesicht und der Rest ihres Körpers.
Erneut strich sie sich eine hartnäckige Strähne aus den Augen und dachte kurz darüber nach, die Mähne vielleicht doch noch abzuschneiden. Andererseits gefiel es ihr jedoch und es war ihr auch noch nicht wirklich im Weg, bestenfalls ein wenig lästig. Mit einer bedächtigen Bewegung zog sie sich das Band, das ihre Haarpracht eigentlich zusammenhalten sollte aus dem Schopf, fing mit einem geübten Griff die Mähne ein und band ihren Zopf neu.
Ihre Augen wandte sie dabei nicht von der Einöde ab. Ihr Blick glitt suchend über den Horizont, der von düstren Wolken verhangen und im Licht der untergehenden Sonne in einem unheimlichen Rot erglühte. Dieses seltsame Licht kroch regelrecht über die zerklüfteten Felsen und tauchte bald alles in ein rötliches Zwielicht. Blutlicht nannte man es und das zurecht.
Die Frau blickte immer noch in die Ferne und kümmerte sich kaum um dieses Schauspiel.
Wo war nur ihr Gefährte? Längst hätte er und die Kriegerfreundin, die er mitgenommen hatte, zurück sein müssen.
Doch keine Regung zeigte sich in ihren schönen Augen oder gar in ihrem Gesicht.
Nicht zuletzt deswegen nannte man sie wohl auch Winter.
Ihre erwählte Waffe war das Krummschwert, doch sie konnte auch mit der Sichel oder einem gewöhnlichem Schwert gut umgehen.

Ihr jüngerer Bruder Frost war ihr vom Aussehen und Charakter her sehr ähnlich, konnte aber manchmal recht aufbrausend werden. Mit der Lanze hingegen war er ein fantastischer Kämpfer.
Ihr Gefährte Shadow hingegen war vom Äußeren gesehen fast ihr genaues Gegenteil. Seine Gesichtszügen waren ebenso symmetrisch und fein wie die ihren, aber noch etwas kantiger und schärfer geschnitten. Sein langes pechschwarzes Haar und seine dunklen Augen verliehen ihm eine düstere Ausstrahlung. Seine Augen waren tatsächlich so dunkel, so das niemand wirklich ihre Farbe bestimmen konnte. Ein wildes Feuer loderte tief darin, das so heiß schien, so dass es einen unvorsichtigen Betrachter glatt verbrennen könnte. Shadows Haut war honigfarben, ja fast golden und wies einen sanften Schimmer auf, der so gar nicht zu dem Temperament des Mannes passen wollte. Der dunkelhaarige Mann führte sein Langschwert gekonnt und tödlich.
Außer Winter, Shadow und Frost gab es natürlich noch mehr von ihnen.

Da gab es noch Sturm, die Shadow auf diese besondere Mission begleitet hatte. Die Frau trug ihre blauen, hüftlangen Haare stets zu einem festen Zopf geflochten. Mit ihren schönen, großen, hellblauen Augen und den sehr feien Zügen wirkte sie wohl am jüngsten von ihnen allen. Ihr Charakter mit der stürmischen Spontanität entsprach diesem Eindruck und unterstrich diesen noch.
Sturm kämpfte am liebsten mit einem Zweiklingenstab. Das war ein Kampfstab, der an beiden Enden eine zweischneidige Klinge aufwies, ganz ähnlich wie ein großer Speer, dabei aber schlanker und etwa zwei Handspannen lang.
Neben der zierlichen Arrow war sie ja auch die jüngste der Truppe. Arrow war klein und zierlich, mit ihren kurzen braunen Locken und den warmen, Haselnussbraunen Mandelaugen wirkte sie eher unscheinbar. Doch niemand konnte so mit Pfeil und Bogen umgehen, wie die kleine Frau. Zudem verstand sie ein klein wenig von der Heilkunst. Zumindest soviel, so dass sie sich um die Wunden ihrer Freunde und Kameraden kümmern konnte.
Dann gab es noch den stillen Stone, Sturms großen Bruder, der wohl der älteste von ihnen war. Mit seinen Nebelgrauen, langen Haaren, die er ebenso wie Sturm zu einem festen Zopf geflochten trug und den bleigrauen, ernsten Augen, wirkte der Mann sehr streng, ja so hart wie Stein. Seine Gesichtszüge drückten auch genau diese Härte aus. Stone führte das Breitschwert, konnte aber auch beinnahe mit jeder anderen Waffe umgehen. Er trainierte regelmäßig mit ihnen allen. Zudem gebot der Mann über etwas Magie.
Und zuletzt gab es da noch Vulkan, der wohl der größte und muskulöseste von ihnen allen war. Er hatte kinnlange, feurigrote Haare und seine Augen glühten in einem dunklen Goldton. Wie sein Namensgeber hatte der Mann ein aufbrausendes, heißblütiges Temperament, doch er lachte und feierte auch gerne.
Der hochgewachsene Mann trug eine große Kriegsaxt und war damit bei seinen Gegnern gefürchtet.

Nicht weit hinter Winter standen sie alle auf dem verheerten Stück ehemaliger Küste und forschten mit ihren Blicken ebenso in den Wolken und am Himmel. Sie konnte fühlen, dass sie sich alle ebenso
Sorgen machten, wie sie selbst. Doch die Kriegerin wandte ihren Kameraden nicht die Augen zu.
Winters Blick irrte immer noch über den nun dunkler werdenden Horizont. Wo blieben Shadow und Sturm nur? Hoffentlich war ihnen nichts zugestoßen. Ob sie wohl gefunden hatten, was sie suchten? Diese und ähnliche Fragen stellte sich die hellhaarige Frau.
Ein kleine Sorgenfalte bildete sich zwischen ihren fast weißen Brauen. Sie hoffte aus ganzem Herzen, dass die beiden heil zurückkehrten. Sie machte sich tatsächlich Sorgen, doch nach außen ließ sie sich davon nichts anmerken. Konnte es auch gar nicht.

Ein heller Fanfarenton hoch über den Wolken riss Winter aus ihren Gedanken und ließ sie aufblicken. Herausfordernd und aggressiv spreizte sie ihre silberweißen Federschwingen und ihre Kameraden taten es ihr nach.
Frosts Schwingen waren Blauweiß, ebenso wie die von Sturm. Shadow hingegen hatte Schwingen so schwarz wie sein Haar und gehörte damit zu einer absoluten Minderheit.
Stones Schwingen waren dunkelgrau und Arrwows von einem hellem Braun. Beider Flügel wiesen eine Raubvogelartige Zeichnung auf.
Nur Vulkan hatte keine Federschwingen. Stattdessen waren seine Flügel wie die einer Fledermaus aufgebaut mit langen Fingerknochen und einer festen Flughaut. Sie waren von einem dunklem Rot, dass stellenweise so dunkel wurde, so dass es beinnahe schwarz wirkte.
Vulkan war einer der letzten Überlebenden der Unterwelt, ein Unterweltler und damit ein Angehöriger einer der letzten dämonischen Rassen. Winter und der Rest jedoch waren reinblütige Engel. Sie alle trugen irgendwann einmal andere Namen, aber diese legten sie ab und wählten sich neue, die besser zu ihnen passten.

Sie waren die Gefallenen, die Abtrünnigen, diejenigen, die dem Himmelsreich verwiesen wurden, fortgejagt, verdammt, verstoßen. Sie waren jene, die den Menschen, auch nachdem diese in ihrem Wahn die Welt beinnahe gänzlich zerstört hatten, eine letzte Chance gewähren wollten.
Sie waren jene, die viele Uneinsichtige töteten, die Lernwillige fanden und lehrten. Sie waren es, die Friede mit den letzten Unterweltlern schlossen und diesen Frieden zu den lernwilligen Menschen trugen. Nur den Gefallenen gelang es Menschen, magische Wesenheiten, Naturgeister und Unterweltler zu vereinen. Zusammen mit menschlichen Hexen und Magiern, deren Magie plötzlich wieder wirkungsvoller wurde und den vielen Naturwesenheiten, gelang es ihnen Oasen in dieser verheerten Welt zu schaffen. Orte voller Licht und Leben, gleich großen Gärten, die sich langsam aber stetig ausdehnten und gediehen. Das besondere an den Menschen war wohl schon immer, dass sie eine sehr findige und raffinierte Spezies waren. Sobald sie niemand mehr bedrohte oder zensierte, offenbarten viele kluge Menschen ihre Endeckungen. So geschah es, dass sehr schnell eine saubere Lösung zur Energiegewinnung gefunden wurde. Zudem lernten die Menschen fast noch schneller, wie sie so bauen konnte, so dass die Natur dabei nicht geschädigt wurde, sondern nebenher in Harmonie existieren konnte. So entstanden Städte, die diesen Namen gar nicht verdient hatten.
Mit elektronischen und magischen Schilden von den teilweise sehr giftigen Winden abgeschirmt, gediehen diese Orte stetig und wurden Zuflucht für viele gute Seelen und Wesenheiten.
Diese Orte trugen Namen wie Oasis und Utopia. Mittlerweile gab es schon sieben dieser Städte und es würden sicher noch mehr werden.
Ihre Standorte allerdings mussten unbedingt geheim gehalten werden, denn nicht nur die himmlischen Engel trachteten danach die Menschheit und auch diese Orte zu zerstören, es gab auch andere Gefahren. Es gab ja noch viele uneinsichtige Menschen, die wie vom Wahl befallen alten Dogmen oder schlicht der Zerstörungslust folgten. Viele Menschen hatten sich am Anfang des Endes unter die Erde geflüchtet. Tatsächlich wurden regelrechte Unterirdische Städte gebaut, in denen allerdings der Lebensraum so teuer war, so dass es sich nur sehr reiche Leute leisten konnten. Die Menschen, die nun so an den Oasen der Gefallen interessiert waren, waren zumeist die Nachfahren jener Reichen und Adeligen und Politikern, die sich eine Unterkunft in den Unterirdischen Städten erkaufen konnten. Sie wollten aber nicht in Frieden mit der Natur, den Elementarwesen, den Naturgeistern und den Unterweltlern leben, sondern sie unterwerfen und benutzen. Es hatten sich unzählige Gruppierungen gebildet und viele davon waren fanatischer Natur.

Winter gestattete sich ein winziges Seufzen, denn ihr Gefährte Shadow hatte sich genau in eine dieser unterirdischen Städte geschlichen und das nicht bei irgendeiner dieser Gruppierungen, sondern sogar bei der schlimmsten von allen. Der weißen Garde!
Die waren wirklich schlimm, ziemlich militärisch, sehr fanatisch und bösartig in ihrem Vorgehen. Sie nahmen magische Wesen gefangen, erforschten sie mit grausamsten Methoden und folterten wohl auch. Es hieß dass die weiße Garde versuchte eine Möglichkeit zu finden alle magischen Wesen zu kontrollieren und nun war ihnen, den Gefallenen zu Ohren gekommen, dass die weiße Garde dieses eine, ganz besondere Wesen in ihre Gewalt gebracht hatte.

Und um die ganze Sache noch komplizierter zu machen, waren die Himmelsengel noch immer hinter allen Menschen her. Sie waren zwar sehr viel weniger geworden als ganz am Anfang, aber es waren immer noch mehr als die Gefallenen. Zum Glück schien es so als wäre die Zeit, die sie nun außerhalb der himmlischen Reiche verbringen konnten, begrenzt. Ansonsten wären sie alle wohl schon ausgelöscht oder gefangen genommen worden. Das alles hatte mittlerweile die Züge eines bitterbösen Katz- und Mausspieles angenommen. Wobei die Rollen manchmal fast stündlich gewechselt wurden. Es war ebenfalls ein großes Glück, dass viele Feenwesen überlebt hatten. Auch jene hatten in den sieben Städten Zuflucht gefunden und verbargen diese Orte nun vor allen neugierigen Augen. Niemand konnte so etwas besser als Feen, sie täuschten selbst Dämonen, Engel und offensichtlich auch Götter, denn bisher waren die Standorte geheim geblieben.
Winter begriff nicht, warum Gott seine Befehle für die Himmelsengel nicht änderte, damit die Orte namens Utopia und Oasis und die guten Seelen darin gedeihen konnten und nur die vom Wahn und Bösen befallenen Wesen erlöst würden. Aber entweder interessierte es IHN nicht mehr oder er war viel rachsüchtiger, als sie geglaubt hatte. Vielleicht aber war er einfach entmachtet worden oder es gab in nicht mehr. Letzteres war ein seltsamer Gedanke, fand Winter. Konnte ein Welt ohne Gott überhaupt existieren? Sie wusste es nicht und ihr fiel auch niemand ein, der es wissen könnte. Außer Gott selbst wohl, zumindest vermutete sie das.
Aber wie es auch war, im Moment standen nur die Gefallenen, die letzen kriegerischen Magiewesen und die letzen überlebenden Unterweltler zwischen den Oasen und jenen, die sie zu vernichten
trachteten.

Ein herausfordernder Schrei, der trotzig gen Himmel klang, riss Winter aus ihren Gedanken und lies sie den Kopf wenden. Nun schlich sich ein winziges Lächeln auf ihre Lippen, denn Shadow und Sturm waren endlich aufgetaucht. Mit einem eleganten Sprung beförderte sich Winter in die Luft und der Rest der Truppe folgte ihr dichtauf. Sofort erkannte sie, dass ihre Freunde in Schwierigkeiten waren und von Himmelsengeln bedroht wurden. Nur Sturm schien sich zu wehren, denn Shadow trug etwas in seinen Armen. Winters Augen weiteten sich. Hatte ihr Gefährte wirklich dieses eine, dieses besondere Wesen gefunden?
Mit einem schrillem Schlachtruf stürzte sich die Frau wenige Augenblicke später neben Sturm in den Kampf. So konnte Shadow unbehelligt seine Last in Sicherheit bringen. Momente später waren auch Stone, Arrow, Vulkan und Frost an dem Kampf beteiligt und nur kurz darauf waren die Himmelskrieger auch schon vertrieben.
Augenblicklich wandte sich Winter ab und folgte Shadow, der gerade ein gutes Stück weiter auf der ehemaligen Klippe landete. Nur Momente später erreichte sie ihn und ging neben ihm nieder. Die hellhaarige Frau war nun wirklich aufgeregt, was aber nur Shadow und die anderen bemerkten. Jedem anderen würden die winzigen Anzeichen verborgen bleiben. Das war Winters Fluch, diese Reglosigkeit, dieses Unvermögen Gefühle zu zeigen. Zumindest war sie nun wieder in der Lage zu fühlen, denn lange Zeit war auch das bei ihr extrem eingeschränkt.
“Hast du sie wirklich gefunden?” Auch ihre schöne, klare Stimme verriet kaum etwas von ihren Gefühlen.
Der schwarz geflügelte Mann nickte nur kurz und lies vorsichtig das in eine dicke Decke gehüllte Bündel in seinen Armen zu Boden sinken. Sofort wurde er von Winter und dem Rest der Truppe, der nun auch gelandet war, umringt.
“Ja,” antwortet Shadow auf Winters Frage, “ wir haben sie wirklich gefunden.” Der Mann lächelte zu Winter auf. “Ich habe keine Ahnung wie viel Betäubungsmittel sie ihr gegeben haben, aber sie war wach als wir sie fanden. Erst in meinen Armen ist sie eingeschlafen.”
Ein leises Staunen hatte sich in die tiefe, klangvolle Stimme des Mannes geschlichen. Als er endlich die Decke zurückschlug enthüllte er die friedlich schlafende Frau.
Sie war zierlich und klein, kaum größer als Arrow. Ihr Gesicht war fein geschnitten, perfekt symmetrisch und überirdisch schön, mit den fein definierten Wangen, den vollen, blutroten Lippen und den großen, mandelförmigen Augen. Ihre Haut hatte den selben Goldschimmer wie Shadows. Die wilde, lange Lockenmähne wies ein intensives Rotgold auf und ihre schlanken, langgliedrigen Hände endeten in scharfen, kleinen Krallen. Kleine, kaum handlange, perlweise, schmale, nach hinten gebogenen Hörner stachen zwischen den Locken hervor und ihre Schwingen waren eine überraschende Mischung aus jenen der Unterweltler und denen der Engel. Die Federn wiesen eine schöne, rotgoldene, fast metallisch wirkende Färbung auf.
Die gesamte Gestalt schien aus dem Inneren heraus leicht zu glühen und Winter wusste, dass sich dieses Glühen noch verstärken würde, sobald das Wesen erwachen würde. Einzig der Wille der schönen Frau würde es dann noch dämpfen und in ihren Augen würde ein wundervolles Feuer lodern.
Mit einem für sie ungewöhnlichem Lächeln blickte Winter in Shadows dunkle Augen. Selbst ungeübte Augen würden nun die Freude der hellhaarigen Frau erkennen.
“Du hast sie wirklich gefunden,” In Winters Stimme klang ein Lachen mit, “und gerettet. Du hast die Lichtträgerin zu uns zurückgebracht!”
Als Antwort auf den frohen Klang in der Stimme seiner Gefährtin, glühten Shadows Augen kurz auf. Sanft lächelte er die Frau an, dann wanderte sein Blick zu Arrow.
“Siehst du bitte nach ihr, Arrow?” Die Stimme des Mannes blieb ruhig und die kleine braunhaarige Frau nickte nur knapp.
Augenblicke später hatte sie sich neben die schlafende Lichtträgerin gekauert, betrachtet sie und beobachtete aufmerksam die Atmung der fremden Frau. Schließlich tastete sie flüchtig die Glieder der Frau ab und fühlte anschließend an ihrem Handgelenk nach dem Puls. Nach langen Augenblicken ließ Arrow mit einem kurzen Nicken von dem Wesen ab und wandte sich den geduldig wartenden Freunden zu.
“Ich glaube nicht, dass sie körperliche Schäden davongetragen hat,” ihre Stimme klang sehr, ernst, “ zumindest hat sie keine schweren oder dauerhaften Schäden davongetragen, soweit ich das sagen kann.” Arrow seufzte leise und fuhr fort. “Ich kann natürlich nichts darüber sagen, ob ihr Geist und ihre Seele ebenso unversehrt geblieben sind. Wir alle wissen, welche Methoden, insbesondere von der weißen Garde, manchmal angewandt werden, um übernatürliche Wesenheiten zu brechen.”
Winter seufzte ebenfalls leise. Sie wusste genau von was die Freundin sprach und hoffte inständig, dass der Lichtträgerin nichts dergleichen geschehen war.
“Vulkan,” wandte sie sich leise an den Unterweltler, “ist genug Zeit vergangen um erneut den Sprungpunkt zu benutzen, was meinst du?”
Mit einen Sprungpunkt konnte man große Entfernungen überbrücken. Normalerweise war es ein Kreis, meist aus Steinen. Mit den richtigen Elementen und einem bestimmten Spruch öffnete man so die magischen Pfade, die ein ganzes Netzwerk bildeten und konnte so schnell einen anderen Sprungpunkt darin erreichen. Unterweltlern und anderen magischen Wesenheiten wurde diese Arte der Fortbewegung schon in der Kindheit beigebracht.
Der Sprungpunkt war eine praktische Sache, aber es gab dabei ein kleines Problem. Man musste mindestens drei bis vier Stunden vergehen lassen, bevor man sich wieder in das Netz wagen durfte, ansonsten wurden die Störungen im Gefüge zu stark und man konnte leicht verloren gehen.
Engel und damit auch die Gefallenen hatten mit diesem Netzwerk magischer Pfade sehr wenig Erfahrung. Normalerweise waren sie nicht auf solche Hilfsmittel angewiesen und konnten gut dahin fliegen, wohin sie wollten.
Doch mit den oft giftigen Winden und dem sauren Regen wurde es auch für die zähen Engel manches Mal beinnahe zuviel, also wurde das alte Netzwerk aus magischen Pfaden wieder öfter von ihnen genutzt. Zudem wollte Winter die Lichtbringer so schnell es ging in Sicherheit wissen und das war sie wohl am ehesten in Oasis1. Dahin zu fliegen würde aber von ihrem derzeitigen Standort eher riskant sein und sicher würde bald zumindest die weiße Garde hinter ihnen her sein.
Vulkan dachte kurz nach und nickte dann langsam.
“Ich denke bis wir dort angekommen sind, wird genügend Zeit verstrichen sein.” Der Unterweltler sprach die Allgemeinsprache mit einem leichten, aber deutlichen und etwas harten Akzent. Seine raue Stimme war aber auf ihre Weise sehr interessant und angenehm.
“Nun denn,” meinte Shadow, “dann sollten wir uns wohl auf den Weg machen. Schließlich werden die Himmelskrieger nicht lange fern bleiben und wer weiß schon, ob nicht auch bereits die Garde hinter uns her ist.”
Mit diesen Worten hob der Engel vorsichtig die Lichtträgerin wieder hoch und barg sie sicher in seinen Armen. Kurze Zeit darauf waren sie alle auf dem Weg.
Weit hinter ihnen am nunmehr dunklen Horizont braute sich eine Sturmfront zusammen. Aber nicht nur die Naturgewalt drohte, sondern auch etwas anderes, das gerade erwachte, gerufen von einem Mystiker. Hätten die Freunde gewusst, was sich da hinter ihnen zusammenbraute, dann wären sie wohl nicht so frohgemut gewesen. So aber glühten sie geradezu vor Freude und Tatendrang. Schließlich hatten sie die Lichtträgerin aus der Gewalt der weißen Garde befreit und brachten sie nun in Sicherheit. Jetzt würde alles gut werden…..
 
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Kommentare  

Hallo Jochen,
schön, dass dir auch dieser Anfang gefällt.
Wie schön, dass dir die kleine Lichtbringer so gut gefällt.

Liebe Grüße


Tis-Anariel (03.02.2010)

Ein schöner fantastischer Anfang mit tollen überirdischen Gestalten, die auch so ihre Probleme haben, ja, sogar sterben können. Am besten hat mir die kleine Lichträgerin gefallen.

Jochen (02.02.2010)

Freut mich, dass es dir gefällt, Petra.

Hmmm...und dabei habe ich mir solche Mühe gegeben, Namen und Aussehen meiner Personen so aufeinander abzustimmen, so dass man sie eben nich so leicht durcheinander bringt....

Nun es wird sicher etwas dauern, bis ich das nächste Kapitel fertig habe.

Grüße


Tis-Anariel (30.01.2010)

Jetzt ist alles noch viel klarer geschrieben. Leider hast du so einige Rechtschreib-und Tippfehler dabei, was ein bisschen beim Lesen stört. Vielleicht könntest du ja das noch verbessern? Und man muss sich erst einmal an die vielen Personen und Namen gewöhnen, die so rasch auftauchen, damit man sie nicht durcheinander bringt. Ansonsten sehr schön fantastisch und spannend geschrieben. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Petra (30.01.2010)

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